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—-.-vr - ..7-— Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Siadtrat zu Lichtenstein Nr. 63 Prrnpt-Jnsertiousorgau i» W»»t«gertchtttbezirt. Verbreitetste Zeit«»- iu» «»tsgrrichtsbeztrL 1908 0 ntag eK, -ert edsasl :rhalt»»g Das Wichtigste d Fra«. den deutschen Kolonien be der Patentgebühren, der Wirtschaftliche von Damm Rödlitz, imulation und Mvstl- ders billige trildmlr. Achteustet». -> Trauungsokt für ibn bcdeutungslos diese schier unglaubliche Tarslellung müsste man allerdings dem genannten rhlager zu bt Utgen S. or. 4 Uhr iülfen vt. n Obkrleh'er S. 1L wurde in der Nacht Dampfer bei dem Elbfeuer- men, wenn es dazu bemerkt: von Biimberg diese offizielle ISM! icdwsuL Wie alljährlich wird auch dieses Mal beim Ka pitel Patentamt längere Zeit Halt gemacht. Ein lan Willigt. * Tas Torpedoboot zum Freitag von einem Dte an den ersten drei Lagen eines Kalendermonates bewirkte» Spar« einlagen werden für dm vollen Monat verzinst. Die Kaffe expediert an jedem Werktage von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bi- 8 Uhr nachmittag-, Sonnabends von vormittags 8 bis nach mittags 8 Uhr und behandelt alle Geschäfte streng geheim. ten und b-sterr aus 8«ck«. auf Schlager. »kar «Pel. aasfchmrk»» fthsifs 4 gerammt und ist gesunken. Trr leitende Ma schinist des Bootes ist ertrunken und die übrige Be satzung ist gerettet. * Zum Unterstaatssekretär des Reichspostamtes Wurde der bisherige Direktor im Reichspostamt Franck ernannt. * Starke Schneefälle werden aus vielen Teilen Sachsens und Deutschlands gemeldet. * Die Blldgetkommission des Reichstages hat die Forderung für den Bau einer neuen Landungsbrücke in Swa kopmund ab gelehnt. * Die serbische Regierung hat nunmehr offiziell in Konstantinopel um die Erlaubnis zur Tracjerung der Tonau Adriabahn uachgesucht. Nachdem die Einkommen, und Erganzung-steuer-ettel dm Beitrags« pflichtigen blhändigt worden sind, werden alle dtijmigm, welche keine die-- be-ügliche Anfertigung «holten haben, ausgefordert, sich bei Unterzeichnetem zu melden. RüSdorf, den 14. März 1908 V««el. Arm.-Borst. tt !sam gemacht bst «irgeladen korst«- sei. — Sollte zutrefsen, so Blatte zustim- der Erzbischof Mr. Bestellungen St. Micheln Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk 58. Jechrgemg. — Sonntag, den 15. März Ttadtsparkaffe Callnberg »erzinst alle Einlagen mit Bekarmtmachrmg. Nachdem daS Ergebnis der diesjährigen Einkommen- und ErgönzungS* steuereinschätzung den hiesigen Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden ist, werden alle dhjenigen, welche »ine Zuschrift nicht «hielten, ausgefordert, sich bet Unterzeichnetem zu melden. Rvdlttz, dm 14. März 1908. Dm V,»»s«d«vorsta»d. Reinhold. De» diesjährige Viehmarkt wird Montag, -e« 3«. März, abgehalten. Stättegeld wird nicht erhoben. Hohenstein-Ernstthal, am 12 März 1908. Der Gtadtrat. Reichsamt des Innern heute erledigt ist." Gestern hat die Abendsitzung — ausgefüllt mit einer Debatte über die ungenügende Statistik der Biehpreise — bis VZ2 Uhr gedauert. Diese parlamentarische Hochkonjunktur ist darauf zu rück zu führen, daß man die schöne Zeit bei den früheren Etats vergeudet hat. Nun must die Nacht KU Hilfe gerufen werden. Trotzdem ist auch heute der Gang der Debatte schleppend. Sie setzt beim Reicks gesundheitsamt ein. Eine Resolution Graf Hompesch will den Paragraph S! des Schlachtvieh- und Fleisch- beschaugesetzes dahin abändern, die Kosten der amt lichen Untersuchung den Bundesstaaten zur Last zu legen. Gras Carmer spricht sich namens der Kon servativen für diese Resolution aus. Recht kurz fasst fick der Rationalliberalc Schellhorn, der anfragt, Wie es mit dem Reichsweingesetze steht. Diese Anfrage veranlaßt den Staatssekretär von Bethyiann- Hollweg, nachdem der Sozialist Brüh ne aller lei Gesundheitsfchädlichkeiten im Fleischerbetriebe ent hüllt hat, sein langes .-schweigen zu brechen. In we nigen Wochen werde der Entwurf des Weingesetzes an den Bundesrat gelangen. Das übliche lange Klin gelzeichen. Die Abgeordneten strömen herbei. Schluß antrag. Ter Block funktioniert. ES wird das Kapitel geschlossen, obwohl Herr Kobelt, Fleischer von Beruf, die Angriffe auf das Gewerbe seiner Kollegen zurück weisen wollte. Die Resolution Hompesch wird mit großer Majorität angenommen. Ebenso eine Reso lution Dr. Roesickes über den Kleinhandel mit Essig essenz. ein j erörtert die Frage des Rechts Angestellter auf ihre Erfindungen, von Gamp will keine Gebührenherab setzung, sonst würden die Patentanmeldungen zu ge fahrvoller Fülle amvachsen. In der weiseren Dis kussion spielt der Vertrag mit der Schweiz eine grobe Rolle. Nachdem noch der Freisinnige Doveim Sinne des Abgeordneten Junck gesprochen, wird zum Ka pitel Reicksversichernngsamt übergegangen. Ebenfalls eine durch und durch trockene Materie, die der Zentrumsabgevrdnetc I r l zunächst mit einer einstündigen Rede nicht zu würzen vermag. Irl - erredet eine besondere Abendsitzung, zumal auch der 'Nationalliberale Findel mit seinen Ausführungen über kaufmännische Betriebe und Graf Carmer mit seinem Anträge auf Herabsetzung der Rcntenalters- grenze von 70 auf tw Jahre recht ausführlich sind. Inzwischen hat das Haus in Erwartung eines Ver- tagungsantrages sich stark gefüllt. Hues maßvolle Rede über das Sinken der Unfallrenten findet allge meine Beachtung, besonders die des Staatssekretärs, der Hues Klagen nicht für ganz begründet hält. Die Sitzung wird nach st Uhr aus 8 Uhr abends vertagt. Die Scheuerfrauen sind im Saale schon stark bei der Arbeit. Herr von Bethmann-Hollweg sitzt noch fleißig über einer roten Mappe; gönnt fick also die N- Stun den Freiheit nicht einmal ganz. Die Abendsitzung kann heute bis weit nach Mitternacht dauern. fitation seitens des Fürsten als kirchlich korrekt bin- > stellt, müßte das ganze evangelische Deutschland gegen ein derart unerhörtes Gebaren protestieren, weil die katholische Kirche durch dieses ihr Verhalten offen da zu auffordert, die protestantischen Kirchen zu Schau platz von Komödien zu machen." — (Deutschland, England und das Nordsee-Ab kommen.) Der „Daily Graphic" schreibt: „Man hofft, die Nordseekonvention werde bald zur Unterzeichnung fertig sein. Zwischen der deutschen uud der englischen ftegierung herrsche vollkommenes Einverständnis da rüber, und cs verbleibe nur eine geringfügige Frage der Phraseologie. Dem deutschen Auswärtigen Amte wurden die britischen Wünsche vor einigen Tagen in Gestalt eines korrigierten Entwurfes vorgelegt. Die Ostseekonvention sei noch nicht so weit fortge- echte reiten und Mit den 15. und Berlin. (Der Bundesrat) genehmigte heute 8iS Mittel für rund 1450 Kilometer Eisenbahnen in den deutschen Schutzgebieten. Davon entfallen aus Süd- nwstafrika auf eine Zweiglinie der Lüderitzbuchtbahn von Seehcim nach Kalkfontein rund 180 Kilometer, auf Togo für eine Eisenbahn von Lome nach Ata- kame gleichfalls rund 180 Kilometer, auf Kamerun für eine Eisenbahn von Dualla nach dem sckiffbaren Teile des NhongflusseS bei Widimenge iSüdbah«: rund 350 Kilometer und aus Ostafrcka für die Ver längerung der Usambarabahn in der Richtung auf den Kilimandjaro bis zum Tanganifluß 45 Kilometer sowie einschließlich für die Fortführung der Morogo-- robahn bis Tabora rund 700 Kilometer. Der Gc- . samtbedars beziffert sich aus rund l.70 Millionen Mark, verteilt auf sechs bis sieben Jahre. Die Mittel sollen im Wege der Anleihe aufgebracht werden, und zwar wird die Ausgabe einer besonderen Kolonial anleihe vvrgeschlagen. Eine Ausnahme macht nur Südwestafrika, wo es bei dem bisherigen Verfahren der Gewährung eines Darlehens des Reiches an das Schutzgebiet verbleibt. — (Eine Komödie?) Ob die Trauung des Fürsten von Bulgarien mit der Prinzessin Eleonore von Reuß in der evangelischen Schlosskirche zu Osterstcin wirk lich rite vollzogen worden ist, darüber herrscht trotz aller Erklärungen von katholischer Seite sowohl »oie von protestantischer noch immer Zweifel. Eine neue Lesart steuert nun der römische Mitarbeiter der „Täg lichen Rundschau" bei, der aus guter Quelle erfahren haben will, daß der Erzbischof von Sofia mit Ein verständnis des Vatikans dem Fürsten von Bulgarien die in der Schloßkirche zu Osterstein beobachtete zwei deutige Haltung angeraten habe. Da aus Rücksicht aus die Familie der Braut eine protestantische Trau ung unumgänglich gewesen sei, gestattete die katho lische Kirchenbehörde sie unter der Bedingung, daß das Jawort vom Fürsten simuliert wurde, so daß die leere Zeremonie nur zur Beruhigung der fürstlichen Braut dienen sollte. Ter Fürst habe daher vor der Trau ung die Erklärung abgegeben, das; der evangelische ktlsuliM ils st, ßMn -Mq (Eigen-Bericht.) Sch. Berlin, den 18. März 1008. „Und wenn die Sitzung bis 10 Uhr dauert", soll Graf Stolberg gesagt haben, „wir sitzen durch, bis das Deutsches Reich. Dres-ett. (Landtag.) Die Erste Kammer des sächsischen Landtages genehmigte gestern den Gesetz entwurf über die Aushebung der Erbschafts-Steuer gesetze und über Abänderungen des Urkundeustempel gesetzes. Tann erledigte die Kammer eine größere Reihe Kapitel des Etats und des Rechenschaftsberich tes, sowie einige Petitionen. Die Zweite Kammer be faßte sich mit einer großen Anzahl Petitionen. — (Eine Petition der sächsischen Lehrer um Auf hebung der geistlichen Ortsschulaufsicht.) Eine Pe tition, die laut Beschluß der Vertreterversammlung in Mittweida vom Vorstand des Sächsischen Lebrer- vereins an das sächsische Ministerium des Kültus und öffentlichen Unterrichts, an die beiden Stündekammern und au das Evangelisch-lutherische Landeskonnstorjum gerichtet worden ist, lautet unter längerer eingehen der Begründung wie folgt: „Das Königliche Ministe rium des Kultus und öffentlichen Unterrichts wolle die Aufhebung der geistlichen Ortsschulaussicht, soweit diese in sächsischen Volksschulen noch besteht, ein schließlich der Beseitigung der kirchlichen Beaufsick tigung des Religionsunterrichts, gütigst zur Durch führung bringen, ferner die Einführung einer Scknl- bibel in den evangelisch lutherischen Volksschulen un seres Landes und endlich eine Neuauswahl des für die evangelisch-lutherischen Volksschulen bestimmten religiösen Memorierstoffes nach Umfang und Inhalt gütigst genehmigen." Diese» Blatt «scheint täglich außer Sonn, und Festtags nachmittag« für den folgen-«» Lag- — BisteljLhrllcher Bezugspreis 1 Marl 50 Pfennige, durch die Post bezogen 1 Marl 7S Pf. Binzelne Nummern 1v Pfennige. Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, LwiSounstratze Nr. 5 b, alle kaiserlichen Postanstclten Postboten, sowie dte Austräger entgram K-s«ate werden die sllnsgespalten» Grundzeile mit 10, Gr auswärtig. Ins rinten mit 1k Psivrigkv kniär«, Nrllemkzeile 3V Psg. Im awtlichin Leil« kostet die zweispaltige Zeile SOPf UerwsprechSluschluH Nr. 7. Juseratrn.Annahme täglich bi« spätestens »»«mittags IV Uhr. relegranrm-Vldreffer Lageb 1« t Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt fit HchM Mit, VmiÄns, Mns, St Win, HeiMnt Amnm, MW, SiilMiÄns, Ms« St Wils, St St Mel», StiMstis, Am», Maulst», SMiM nil WW» ,»abend, dew r ich wieder chen. großen lässiger tlMt KWM r ein und bet billigster s weiteehend« » (Telephon * - . ...Iger Wunschzettel wird präsentiert. 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