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' 7^ Evlitzz, Rr. 6 Verbreitetste Zett»»« im «mtsgerichtbbezirt. 1908. Uhr nachmittaqS, Sonnabend« von vormittag» 8 bi? nach- und von mittag» S Uhr und behandelt alle Geschäfte streng geheim r e Aus Nah und Fern Lichtenstein Januar I90P. »chlenpei ben> wird aus Bautzen berichtet, das; von einer Ueber- führung des Erkrankten, der seit seinem Rücktritt aus seiner Besitzung Rittergut Niedertauben weilt, in eine Heilanstalt vorläufig nicht die Rede sei. Herr streue denn neuen! t äsr — (Ein W a h l r c ch t s k a m p f> steht im ßifchen Abgevrdnetenhause bevor, das gleich Reichstage heute Mittwoch seine Arbeiten im Die Gchnldirrktto« W Schmidt. L Di« an den «rsten drei Tagen enrs Kalendermonate» b«wirkte» Spar. Einlagen ««dm für den vollen Monat verzinst Die Kaffe expediert an jedem Welktage von 8 btt 13 Uhr vorn ittaq» Taufbefchelui-««- vorzulegen. Tallnberg, den 7. Januar 19o8. Die Deminardirektio« Schulrat Höser HanptJnsertionsorgan im «MtSgerichtSbezirk. Die Bottsbibliothek zu Calluberg ist Mittwoch- u. So««abrn--'/,2—2 Uhr. Freitags von 2—4 Uhr geöffnet. 50 auf 40 Mark für Netze mit weniger als 500 Teil-i nehmern befürwortet wurde. Die einheitliche Fesht setzung der Gesprächsgebühr aus 4 Pf. wurde allge, mein gewünscht, und die Schaffung einer neuen Stufe! von 75 Pf. für Ferngespräche von 100 bis 250 KG lomcter allseitig begrünt. — (Regimentsverlegung.) Wie zuverläs, sig verlautet, steht die Verlegung des 9. Dragonerre, giments aus Metz nach St. Avold bevor. Dieser Maßnahme wird auf verschiedene Vorkommnisse zu« rückgeführt/ die irr letzter Feit unliebsames Aussehen? erregt haben. Namentlich soll es sich um Wechselange* legenheiten handeln, nm derentwillen vor kurzem auch! zwei Leutnants vevabschiedet worden sind. verbleiben; er hat sich sogar soweit erholt, daß er des öfteren Spaziergänge in die Umgebung unter nehmen kann. Berlin. iDer resignierte Reichskanz ler.) Einige Blätter gefallen sich angesichts der Un sicherheit unserer innerpolitischen Lage darin, von einer AmtSmüdigkeit des Reichskanzlers und preu ßischen Ministerpräsidenten Fürsten v. Bülow zu sprechen. Sie behaupten, der Fürst wage nicht mehr auf die notwendigen Erfolge seiner Politik zu hof fen, habe sich in das Unabwendbare gefügt und trachte nur noch nach deni einen, .sich einen möglichst guten Abgang zu sichern. Wir willen nicht, ob Fürst Bülow sein Spiel verloren gibt und sieb nach Ruhe sehnt. Aber wir glauben nicht, das; dem so ist; unsere feste Ueberzeugung ist es dagegen, das; Fürst Bülow jetzt, da der Kampf erst beginnen soll, die Flinte nicht mut Jahre aufnimmt. Am Freitag soll der freisinnig«! Schule zu Callubeeg. Die A«»eld»»»g der Ostern 1908 schulpflichtig werdend'n Kinder hat s. für die Stadtschule Dienst aa. den 14. od«r Sonnabend, den 18. Januar r achm. L—4 Uhr im Zimmer deS Direktors, Keims erledigt würde. Diese Erklärung ist nicht vri- l vatim abgegeben worden, sondern ihre amtliche Ver- - ösfentlichung steht unmittelbar bevor. — Tie Orts gruppe Remscheid des Deutschen Flottenvereins > hat eine Entschliessung angenommen, durch welche f dem Präsidium, insbesondere dem Fürsten Salm und dem General Keim, Tank und volles Vertrauen I ausgesprochen werden. Der Flottenverein möge aus ! der Tagung in Kassel hervorgehen als ein unabhäng- § iger nationaler Verein, der seine Ausgabe darin er- blickt, volksriunliche, anistärentn' und werbend«. Ar beit für die machtvolle Entwickelung Deutschlands auf dem Meere zu leisten. b kür die Seminar schule Donnerstag, den 16. Januar nachm. S—4 Uh« im 3 Klassenzimmer der Semiarschule zu geschehen. Schulpflichtig werden alle Kinder, die bis Ostern 1908 dct 6. Leben-« jahr erfüllen, zugelafse« werden auch diejenigen, welche bis 30. Juni d. I. sechs Jahre alt werden. Für »Le Kinder ist der Impfschein, für dir nicht in CaLuVerg ge borener» außerdem bi« sta»de«»«tliche Geburtsurkunde mit psarramtlich« Selt de )de gratis bet hold. er, Mike alltäten reed-. Ttadtfpa «kaffe Callnberg verzinst all« «»lagen mit Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk 58. Jahrgang Donnerstag, den 9. Januar * Ter deutsche Reichstag und der sächsische Land ing treten heute zur ersten Sitzung nach den Weih nachtsferien zusammen. * Ter Bundesrat nahm gestern den Entwurf eines Scheckgesetzes an. * Die Verabschiedung des Reichsbankprüsidenlen Aoch ist unter Verleihung des Äroßkreuzes zum Ro- «e» Adlerorde» unterzeichnet worden. "Gleichzeitig wurde der Präsident der Seehandlung, vaven- H«1», v» seinem Nachfolger ernannt. * In Köln begann gestern der Prozeß des Reichs- Kommissars Dr. Peters gegen die „Kölnisch« Zei- Um<h" Peters war selbst erschienen. * Die kommandierenden Generäle v. Braun- ich« eig (Westpreußen) und v. Stünz n er (L>au- Bover) dürften demnächst zurücktreten Zu ihren Nachfolgern sollen Generalleutnant o. Mackensen »aS General v. Goßler ausersehen sein. Prinz Ruprecht von Bayern W von Berlin nach Bayern zurückgekehrt Äs fehlt «» authentischen Nachrichten darüber, ob zwischen ten» Kaiser und ihm eine Aussprache über die Strei- kigkeiten im Flottenverein stattgefunden hat und in welchem Sinne diese erfolgt ist. Dagegen verlautet letzt, daß Prinz Rupprecht während seiner Anwesen- Heit in Berlin eine Unterredung mit General Keim »ehabt hat. Diese Tatsache ist insofern nicht ohne Bedeutung, als der Prinz wohl kaum mit deni vielge- »annten General in Verkehr getreten wäre, wenn er «ne „Genugtuung" von ihm, bezw. dem von ihm vertretenen Präsidenten fordern wollte, wie dies von bayerischer Seite mehrfach verlangt worden ist. Ueber den Inhalt der Unterredung wird Still schweigen bewahrt. Man kann zwar ein Sumthom der Beruhigung sür die Situation darin sehen, das; dem General Keim die Gelegenheit zur offenen Aussprache gerade mit der fürstlichen Persönlichkeit geboten wur de, durch deren Austritt ans der Reihe der Protek toren des Flottenvereins der gegenwärtige Zwist erst zu seiner jetzigen Bedeutung gelangt ist. Anderer seits aber sind die feil langem zwischen den bayerischen Mitgliedern und dem Präsidium bestehenden Tiffe zen so tieswurzelnder Natur, daß an ihre endgültige Beilegung nicht gedacht werden kann, außer ans dem Wege der öffentlichen Austragung, wie sie für die Hauptversammlung in Kassel vorgesehen ist. Auch wird bekannt, daß Prinz Rupprecht schon im Mürz das Protektorat im Floltenverein niederlegen wollte und damals nur durch die leitenden Persönlichkeiten des bayerischen Landesverbandes von diesem Schritte abgehalteu wurde. Von liier ans sind die Gründe zu beurteilen, die jetzt zu dem Rücktritt geführt haben. Wie uns ferner berichtet wird, hat der Groß- Herzog von Oldenburg erklärt, er werde sein Landesprotektvrat über den Flottenverein uieder- legen, falls die Krisis nicht durch den Rücktritt abend der Beratung veranstaltet die Sozialdemokrat tie in ganz Preußen Volksversammlungen gegen daA bestehende Dreiklassenwahlrecht. — (Das Urteil im Darden-Prozeß,» gs, gen das der Angeklagte, wie bestätigt wird, Revision bei dem Reichsgericht eingelegt hat, findet auch ein! Echo im Auslande. In bemerkenswerter Weiss schreibt das Pariser Regierungsblatt „Temps": Wir lieben zu sehr den Freimut, als daß wir aus unserer Genugtuung über Hardens Sturz ein Hehl machen! könnten. Seit Fahren lästert dieser Mann Frankreich! und regt durch verläumdmifche Umstellungen die Meinung Deutschlands gegen uns auf. In der Ma rokko-Angelegenheit hat er alles getan, um jede Ver ständigung unmöglich zu machen. Wir halten Herrn Garden für einen Feind unseres Landes und wenn ev heute mit dem Verlust seines Kredits eine schädliche Laufbahn beschließt, so haben wir keinen Grund, diese Tatsache zu beklagen. Dieses klon meewi w;iie .orßec ßcuv- uvd Fis tovS vochwittags svl dm folgenden Tag. Blktteljehr! Bezugspreis 1 Mar« KO Psmvlge, durch die Post bezogen 1 Marl 78 Pfennig UttM» Rmvmno 10 Pfennige. — Bestellungen rühmen außer der Expedition in Llchtmstel», Zvicklmerpraße Rr. 5 d alle KarstnUch« Popanpalten, Postboten, sowie die Nu-trüger entgegen. Insero'e werdir d e ir nixeipolleve SrnntzeUe mit 4k v r auiwartig» Insrrevim mit lb Psenvipm berechnet. Retlvmezeile 30 Psg. I« amtlich« Teile kostet di« zweispaltig« Zetir 30 Pfz. P«r»fv«rch-rl»schttrß Sir, 7. Insrratr»Vnnahme täglich btt spättste»« »««Uta-« «0 Uh«. Delegramm «dreffer Lapeblatt. * - Dit Keicrtagc mil ihrer Poesie sind null vorüber, und an; die lange Reihe der Festlage fol gen wieder arbeitsreiche Wochen. Toch neben diesen Anstrengungen winkt nene eigenartige Freude. Der Humor will mehr in seine Rechte treten als sonst. Prinz Karneval zieht nun ein und schwingt sein Zepter und zwar mit einer Ausdauer wie selten^ Volle ueuu Wochen dauert die Faschingszeit, so daß' in der nunmehr heginnenden Hochsaison der Vergnü gungen jeder ans seine Rechnung kommen kann, wenn er nur will und genügend Geld da;u hat. * Meldetag des HezirksfcldwcbclH näch sten Mittwoch, den 15. d. M. zn den üblichen Slnu- den ans dem Ralhanse. ; los ins Korn werten wird. Das stünde keinem pa triotischen Manne au. um wieviel weniger dem ver antwortlichen Ratgeber unseres KaiwrS. Fm Fnter- ressc eines gesunden Fortschritts nnserer Reichspo litik ist eine Flaumacherei, wie sie iu der Behaup tung von einer Resignation und Amtsmüdigkeit des leitenden Staatsmannes doch enthalten ist, anch auf das lebhafteste zn bedauern. — «Die R e f o r in der Telepho u g e b ü h - r e n.) Unter dem Vorsitze des Staatssekretärs K rät - ke fand gestern eine Besprechung ühcr die beab sichtigte F e r n s p r e ch g e b ü h r e n r e f o r m zwi schen Vertretern der Reichstelegrapheuverwaltnng, der bayerischen Telegraphenyerwaltung, des Wandels, der Industrie, der Kandwirlichast und des Handwerks statt. Tie Mehrheit stimmte der gänzlichen Beseiiß gung des Pauschgebübrentariies und der Erünnng desselben durch Erhebung von Grnndgeiprächge- bühren zu. Tie vorgeschlageue Stuieniolge der ge gen den bisherigen Tarif nm je lu Mark ermäßigten Grundgebühren wurde mit der Maßnahme gebilligt, daß eine weitere Herabsetzung der Grundgebühr von Deutsches Reich. Dresden. u r Erkrankung des frühe n sachsischen K u l t u S m j n i st e s v. Schlie nsr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir HMms, MIT BmÄns, M»ls, Ji. Wit», Heinil-snt, Ramis». MW, LltmmÄms, Mik» D Wss, It. zml, si Mist. AaWms, Ami, MtmW, SMnpitl ml WWsi Amtsblatt sür das Kgl. Amtsgericht Md den Stadtrat zu Lichtenstein Antrag auf Abänderung des Wahlrechts in Preußer« beraten werden. Die wiederholten Sitzungen dell Staatsministeriums werden auch diesem Anträge ge> . . . .. - . v. - - , gölten haben. Man erwartet die Beantwortnng durchs chlrebeu wird bis au; weiteres au, fe.nem Gute ! Ministerpräsidenten Bülow persönlich. Am Vock,