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und ausgelaufen. Die Strafandrohung auf der vor deren Seite ist unleserlich, ebenso die beiden roten Stempel. Die Nachahmungen der Unterschriften sind sofort zulerkennen. Neben der OrtSbezeichnung Berlin steht anstatt »den-, »dem* 1 Juli 1898. Auf der Rückseite über dem mittleren Frauenkvpf fehlt der Adler. Bei einiger Aufmerksamkeit sind die Falsifikate sofort als solche zu erkennen. , * — Z«f«mme«ku«ft von FeldzugSteil- «ehmer« Am 13., 14 und 15. August d. I. werden Kampfgenossen aus allen Teilen des deutschen Reiches in Chemnitz tagen. Die Vertreter des Zentraloerbandes deutscher Kriegsoeteranen (etwa 5V 000 Mitglieder stark), halten an diesen Tagen mit den Mitgliedern des Zentral-Vorstandes ihren Verbandstag im Gasthaus zur „Linde- ab. Es handelt sich nicht lediglich darum, eine Festlichkeit zu begehen. Der eigentliche Zweck ist der, in ernster Arbeit zusammen zu kommen und zu beraten. Der Verband hat den Zweck, die Liebe für Kaiser, Reich und angestammtes Herrscherhaus zu pflegen, das deutsche Nationalgefühl zu stärken und feinen Mit gliedern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. * — 1. Regimentstag ehemaliger Aara binierS. Am Sonntag, 28. August, findet in Zwickau der l. Regimentstag ehema'iger Karabiniers (vormals 3. Reiter) statt. Tie Kameraden, welche der „Freiwilligen Vereinigung ehemaliger Karabiniers und oormal. 3. Reiter" angehören und sich am Regimentstag zu beteiligen beabsichtigen, sind zu einer Besprechung für Sonntag, 31. Juli, nachmit tags 4 Uhr im Restaurant ,,Zum Amtshost' Fabrikstraße Nr. 1, emgeladen. * — Ueber die Wirksamkeit der Lüftungen des Königlich sächsischen Militärvereinsbundes im Geschäfls- jahr« U»3 04 hat der BundeHchaymeifter, Kaufmann Beper in Dresden, Bericht erstattet, und es geht daraus hervor daß diese Stiftungen auch in der Berich iSzeit sich gut entwickelt haben Die Wilhelm-Augusta-Süfiung deren Kapital von 14 562 Mk. auf 18 840 Mk. stieg, zahlte an 210 Witwen und 1«) Waisen 8400 Mk. Das Kapital der Weuin-Jubiläumsstijtung stieg um 072 Mk. auf 18 812 Mk. Die Stistung gewähr,« 3!» besürsiigen Kameraden an Unterstützungen 580 Mk Aus der Steudte-Siislung, die ihr Gründer durch eine Lebensversicherungspolize in Höhe von 7c» Mk. auf 1113 Mk Kapital brachte, konnte ein Kamerad mit 20 Mk. unter stützt werden. Aus der Jubiläumsstiflung des König!, sächsischen Militär-, steuer und Lebensversichenmgsveiems die über ein Kapital von 2701 Mk. verfügt, erhielten drei Kanuraden 75 Mk. Die König AWert-Sttstung veifügie am Schlüsse dec Berichtszeit über ein Kapital von 53 282 Mk. Bon den Zinsen erhielten 54 Personen 2420 Mt. Beihilfen zur Erlernung eines Berufs. Die Sachsen - Stistung, die bekanntlich gedienten Militärs Arbeit vermittelt, erreichte ein Kapitat von 2N404 Mark, und die dem Gedächtnis des ersten Bundcsprüsjden en Tanner gewidmete Stif tung, deren Zweck noch nicht 'estgejeM ist, wurde von 2052 M- aut 2754 M. gebracht. Ausserdem erhielten aus der Bundestage 41b Kameraden nahezu 10000 M. als Unterstützung. Auch für das neue Geschäftsjahr hat der Kgl sächsische Milüärvereinsbund OOOo M. für Uttlerstavunczen aus d r Bundeokasie, 25c» M. für die Wilhelm - Augusta - Stiftung und 3Lo M. für die Sachien-Iüftung in seinen Voranschlag eingestellt. Sämtliche Stiftungen des Bundes werden in Zukuntt überragt sein von der gegenwärtig im Entstehen begriffenen Stiftung zum 'Gedächtnis Sr. Majestät des hvchseligen Königs Albert, die voraussichtlich die Höbe von 200 t»0 M. er reichen wird. Große Leistungen auf humanitärem Gebiete voll bringen ausserdem die einzelnen dem Bunde angehörenden König!, sächsischen Mitilärver-ine. die neben den Iterbelassen und den Kassen zur Unterstützung der Kameraden in besonderen RmMcn gröstten teils auch ncch Krankenunlerstützungskasien besitzen. * — Mülsen St. Jacob. In den festlich ge schmückten Sälen des Herrn E. Pitschel hielt nm Sonntag der neugegründete G'canqv»ein „Fro stinn" sein rrües Stiftungsfest, Nestern ni) in Jnstrmmntnl- und G-saugskonzert mst Bull ab Währens ocs Konzertes begrüßte der Vm steuer des Vereins, A. Heim , die Gäste, besonders den Brudervcrein „Liedertafel". Auch überreichtendieJ ngfraaendesVeiemsdurchFri. M. Kühn einen Bieckni; mit oen besten Wünschen für den jungen Verem. Dis unter Leitung ihres Diri genten, Herrn H Kähler, vom Mülsener Schützenchor gespielte Konzert wurde in allen seinen Teilen tadel los zu gehör gebracht. A ich die vom sestgebenden Verein unter Leitung seines Dirigenten, M. Vogel, vvrgetragenen Gesänge fanden verdienten Beifall. Möge der junge Verein blühen und gedeihen, wie Herr E. Güntber im Laufe des Balle wünschte, daher eine Pflsgestätte werde des edlen deutschen Mä.uer- gesanges. * — Mülsen Lt. Michcln. Morgen Sonntag, den 31. Juli findet in o esizem Orte eine Zu sammenkunft der vereinigten Freiw. Feuerwehren von Lichtenstein und Umgebung statt. Empfang der Wehren nachmittags '^4—4 Uhr auf dem Schützenplatz daselbst. Bei günstiger Witterung ist hier ein lä- geres V-rweilen im Freien geplant, so dann Marsch nach de-n Wiegand'schen ^asthvse. Die hiesige Freiw. Feuerwehr wird bemüht sein, den hier weilenden Kameraden den Aufenth.lt so angenehm als möglich zu machen. Hoffentlich wird durch gute Witterung die kameradschaftliche Stimmung eine recht gehobene. Dresden. Nach der Vorstellung schlugen Flammen aus dem Dach des Residenztheaters. Das Feuer brach in einer Lackierwerkstatt neben dem Theater aus und schlug auf das Theater über, wo es rasch um sich griff und die Garderobe erfaßte. Nach einer halben Stunde war die Gefahr beseitigt. Fetter Konkurs. In dem Konkursver fahren über das Vermögen der Allgemeinen Kranken- und Begräbniskasse „Wertin", E. H. 130 in Dresden, soll die Schlußoerteilung stattfinoen. Es sind 586 Mark 97 Psg beoorrrechstgte und 19 559 Mark 1 Pfg.nichtbevorreLtigie Forderungen zu berücksichtigen. Die Teilungsmas'e beträgt 1781 Mark 65 Pfg., wovon noch das Honmar .dis G'äuvlgrrLusschuffes zu kurzen i.t. Chemnitz. Bei dem vorgestern nachmittag hier aufgetretenen heftigen Gewitter schlug der Blitz in zwei vollbesetzte Motorwagen der Straßenbahn. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Außerdem fuhr ein Blitzstrahl in ein HiuS des Wilhelmplatzes und beschädigte den Schornstein so erheblich, daß er abgetragen werden mußte. Zwickau. Ein Gas schlosser stürzte in einer hiesigen Sckmlturnhalle bei Aussührung von Schlosser arbeiten von der Leiter und erlitt schwere innere Ver letzungcn. — W^gen Fahnenflucht wurde Soldat Huster vom hiesigen Regimen! in Plauen verhaftet. Zwickau. Ein Fabrikant aus Ehemnitz über fuhr am Mittwoch abend mit seinem Automobil auf der Hauptnraße des Vorortes Schedewitz den Fabrik arbeiter Thieme aus Vielau und üen Briefträger Schällig aus Zwickau. Die Verletzungen Thames sind so ichwer, daß er auf ärztliche Anordnung ins Königl. Kreiskcankenstift hie, selbst geschafft werden mußte. Der Automobillahrer soll nach Aussage mehrerer Augen zeugen sehr schnell gefahren sein Robert Schumann in Oel! Unter dieser Spwmarke ichreibt ein Zwickauer Blatt folgendes: Zwickau ist eine glückliche Stadl! In aller Stille und — wir vermuten und hosten es wenigstens - vhne Burnussen der maßgebenden Persönlichkeile» in Zwickau, die Äeburtsstadt Robert Schumanns, um ein neues, herr liches Bildnis ihres großen Sohnes bereichert worden. Ein Bild nis RobertSchu manns in Oel! Staunend und mit bewundern dem Kvpsschütteln nimmt es der Wanderer wahr, der kunstbegeistert seine Schritte von der Marienkirche her nach dem ehrwürdigen Sitze des Rates und der Weisheit O nki, um schon an der Ecke der Münz- straße wie sestgebannt stehen zu vieiben und an dem Gebun-Hmpe des Sängers vom Paradies und den Peri den Zoll dankbarer Er innerung abzutragen. Dori hatten einst treue Verehrer des Meisters ein jchüchlcs, aber mit Lcebc vvn kunstfertiger Hand auSgesührtcs Reliesbild Robert Schumanns in Bronze anbringen lassen, und die Zeit hatte geschäftig den jedem empfinden- dcn Menschen so leuren Schleier der Palina darüber gewebt. In unsere moderne Zeit Paßt dieie srcilich nicht recht und nls man nun daran ging, dem unscheinbaren Hause ein neues prächtiges Gewand zu geben und mit schöner gelber Oe Narbe anzu- srreichen, da könnte man den unpassenden dunkelgrünen Fück natür lich nicht mehr dulden und strich dem Sänger srischweg mit dem Pinsel voll schöner gelb er O el f a rb e über die gedanken reiche Stirn und die wallenden Locken Als die Düsseldorfer vor kurzem im Begriff waren, durch das Abkratzen der schönen Patina ihre-- Brunnens e ilen ähnlichen Schildbürgerstreich zu be gehe», lächle ganz Deutschland voin Rhein bis an die Mulde über die dortige Kmiftweioheit. Und dieses Lachen rettete den Brunnen, er blieb von Lcijc, Spiritus und Scheuerbürste verschont. Hier in Zwickau ist cs leider zu spät. Der Rodert Schuman» i» Oel aber wird hoffentlich kein Wahrzeichen werde» für den Kuuftfüm unserer gute» Stadt und lein Vorbilo zu Maßu.üvuen ähnlich störend emppmdcuc „Unstimmigkeiten" in unserer moderne» planöesi n»d Flachheit gleich radikal z» beieitige» Aus ftegenseingerE.fc.such! geriete:! amDonuers- tcig stüh geg.u UI Glauchau b-ei junue Fndnk- orbellcrin icu in per Leipziger Straße in S'.rüt, der alsbalü in eine gewaltig? Raufe,e: lusarlcte. Ihre K-ittsttücks-emmweu flogen, wie das ,,Gi. T " be- richtet, ^us der Straße umher und oer Hwffchinuck der Amazonen ging aus dem Leim. Nachdem sie sich unter gewaltigem Larin gegenseitig gehörig ao- geknüpft halten, gingen zwei weiter und bumsten unterwegs ihre Kiewer und ihr Haar wieder in Ordnung, während die drille als echte Evas-uchter hierzu ein großes Schaufenster oes O. Mslzer'schen Laders als Spiegel benutzte. Stollberg. Jnfolsolge Schlaganfalls verschied am Freiia; morgen plötzlich der Oberinspektor und Stellvertreter des Direktes der Kgl. Lanees-Austal! Hoheneck Max WNdmar Seidel. Am Donnerstag vouniua., in der 10. Stunde wurde in Limbach einer Kellnerin in einem Restanrunt an der Dorokheenstraße die Geldtasche mir 30 Mark Inhalt ge,kohlen Der D-eb, ein junger, anstä'id.g gekleideter Mensch, kannte nicht eingcyolt werden Plauen i. B. Eni recht trauriger Fall wird von hier gemeldet. Ein Iv jä.jUgeß Mädchen hat gestern abend in selbmörderischer Ansicht em grüße es Quantum Benzin zu sich genommen, „aus Kummer darüaer, daß es die Eitern verloren Hal." Wie inan hört, ist Hoffnung vorhanden, die Unglückliche am Lcben zu erhalten. Freiberg. Nach hierher gelangten Melsungen ist am 7. Juni der Steward Paul Starke, Sohn des Bergarbeiters August Starke aus Halsbrücke, im Kamerunflusie (Afrika) ertrunken. Er hatte zum dritten Maie die Fahrt mit dem Dampfer „Helene Woermann" dorthin gemacht. Döhlen. Seit längerer Zeit schon stand hier der Steuereinnehmer Seltmann von der königl. Untersteuereinnahme in dem Verdachte, mit Schul- knaden unsittliche Handlnugen vorgenommen zu haben. Nachdem er deshalb schon längere Zmt vom Dienste enthoben worden war, erfolgte jetzt feine Verhaftung. Seltmann, der in den 50er Jahren steht, ist verheiratet und besitzt bereits eine heiratsfähige Tochter. Gückelsberg bei Flöha. Die Ehefrau des Handarbeiters Wozuvole löschte beim Schlafengehen die Petroleumlampe von oben aus, welche aber dabei explodierte und die Kleidung der Frau im Na in Flammen fetzte. Durch die lauten Hilferufe eilten die anderen Hausbewohner herbei und rissen der Bedauernswerten die brennenden Sachen vom Leibe, doch hatte dieselbe schon solche Brandwunden erlitten, daß sie sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Auch der Ehemann hat Brandwunden an den Hän den daoongetragen. Reiche««» bei Zittau. Die diamantene Hochzeit feiert am Sonnabend, den 30. Juli, der frühere Grundstücksbesitzer Karl Stelzig mit seiner Ehefrau Johanna ged. Weise. Beide erfreuen sich noch guter Gesundheit und sind rüstig. Witte«. Am Freitag vormittag ist auf dem hiesigen Bahnhofe der Gtationsassistent Günther beim Rangieren tödlich überfahren worden. Aus Thüringen. Altenburg. Bei einem am Mittwoch nachmittag über unsere Stadt gegangenen Gewitter wurde der Knecht Arno Mäder aus Borglshain, der sich mit zwei Ge- führten unter einen Baum geflüchtet hatte, vom Blitz erschlagen. D e beiden anderen wurden gelähmt. vterichtS-Zeituug. Zwicka«. Ein gefährlicher Einbrecher hatte sich in rer Person des 30jährigen, in Oberlungwitz geborenen und hier in Untersuchungshaft befindlichen Strumpfwirkers und Handelsmanns Emil Pfüller gen. Franke zu verantworten. Sein Slrafkonto weist 10 Jahre Zuchthaus auf, die er 1886 und 1895 von dem Zwickauer Landgericht wcgen einer Reihe nn: g-wßer Raffiniertheit ausgeführter schwerer Diebstähle Anerkannt erhalten hat, di? letzte Strafe hat er bis zum 21. August 1900 verbüßt. Von diesem Tage ist er bis zum 29. Ium 1903 in der Irren anstalt zu Walsheim als Geisteskranker in Pflege gewesen, weil er an Sinnestäuschungen litt. Dann ist er in die Obhut seiner Familie zurückgegeben worden. Heuke werden ihm sieben schwere Dieb stähle zur Last geregt. Den ersten beging er in der Nacht zum 22 Januar bei dem Handelsmann Frei tag in OoeAungwitz, wo r sich in dessen Keller ein- geschttchen und 29 Stück Butter entwendet hat. Dann stahl er am 13. F bruar abends vor dem Gast hause zur Post in Oberlungwitz von einem beladenen Handwagen ein 8 Stück Kleiderstoff enthaltendes Paket im Werle von 70 Mark, Eigentum der Schnittwaren händlerin Pauline Richter in Mühen St. Micheln. In der Nachl zum 18 März stattete ec dem Schankwirt Drechsler in Gersdorf einen Besuch ab und stahl aus der Gaststube 3 Mk., ein Portemonnaie mit 35 Mk., Kognak, Bergellviltern, Zigarren und aus der Küche vcr- schrrvene Lebensmittel. Noch in derselben Nacht stieg er in der zu ebener Erde gelegenen Gaststube des Schank wirts Müller in Oberlungwitz ein und hieß ein Kistchen uul 40 Zigarren mllgeben. In der Nacht zum 22. Mär; wurde die ScharrkwirtSwrtwe Knops ia Erlbach Heimgesuch!. Dort entwendete er aus Küche und Gast stube 1000 Zigarren, Schnaps und dcrgl- mehr im Werle oou 50 Mk. Weiter wurde in Ser Nacht zum 20. März der Weber Oelschlägel w Hohenstein-Ernstthal ausgesucht. Hier euuvcndele er den Mnglieoern der Oelschlägel'schen Familie mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine Re- monloiruhr ujw. Sem letzter Bestich galt noch in der selben Nach! dem SlamgutSbesitzer Layntz in Hohenstein- Ernstthal. Dort stahl ee aus dem Hosraum einen Haferfack, weite! aas der Speiickammer Butter, Speck, Fleisch und Eier, aus der Wohnstube eine Weste nebst Remoulostuhr, einen gvlvenen Ring, Bargeld und schließ lich aus emer Blechsparbüchse 20 Mk. Der A»geklagte jucht sich hartnäckig als geisteskrank hmzmtellen und will die Siraflalen in einem Zustande von geistiger Ge störtheit begangen haben. Auger einer größeren Anzahl Zeugen sind noch als ärztliche -sachverständige der Leuer der HN- und Pflege Anstatt zu Untcrgültzich, Medizinalrat De. schultze, und Genchtsarzt Dr. Geipel vvn hier vorgeladen. Das Urteil lautete aus 10 Jahre Zuchthaus und Polizeiaufsicht. Allerlei 1 Welche bedeutende« Hilfsmittel erforder lich sind, um die bei den großen transatlantischen Dampwin in Betracht kommenden schweren Maschinen teile bei Reparaturen in die schiffe hineinzubringen oocr aus denselben herauszunehmen, zeigt dec bei dem Kaiscrdock des Norddeutschen Lloyd in Bremer haven befindliche Rieseukrau, welcher eine Tragfähig keil von 150 Tonnen gleich 3000 Zenlucr besitzt. Dieser Kran ist einer der größten der Wett. -ft Zermatt. Vom Gabelhorn ist Professor De ine 0»r a s Innsbruck mit den, Führer Josef Dembl aus Gulgen in Tirol infolge Steinfchlaqes verunglückt. Des näheren wird darüber berichte!: Eine österreichische R.isegcsellschaft, bestehend aus 1 Dame, 3 Herren und 2 Führern, nächtigte gestern im Hotel „Lriftalp". Heute sollte das Obergabelhorn, dessen schneefreie Spitze 40V5 Meter hoch ist, erklommen werden. In 3 Gruppen geieilt verfolgten sie angcseilt den gewv mlichen Aufstieg. Boran gingen der Führer Josef Dcmbl und Professor Demelius, Rektor der Universität Innsbruck, dann folgte der Führer Dangl mit der Dame und den Schluß bildeten di« beiden anderen Touristen. Die Bergsteiger waren glücklich bis 5v Pieter unterhalb der Spitze angclangt, wo Felsen lose lagen. Oben angelangt, e.sticg De nbl zuerst einen e-teinbl ck und stellte sich fest. Dann versuchte Professor Demelius hinaufzu klettern, wobei ec sich mit den Händen an einen, Felsblock fest- hielt. Dieser gab nach und riß ibn in die Tiefe. Dembl wurde nachgerissen. Dec Führer Dangl wurde durch S, ein schlag an, Kopfe verletzt, die übrigen Teilnehmer blieben un- nersehri, waren aber vom Schreck halb gelähmt. Demelius stürzte auf den Gabelhorngletscher Hinunler, Dembl blieb mitten tm Couloil hängen. Einer der Touristen brachte die Trauer botschaft um 5 Uhr nachmittags nach Z.-rmatt, während die übrigen im „Triftalp Hotel" blieben. Von Zermatt ging un verzüglich eine B.rgungskolonne ab, welche durch Or. raeä. Seiler organisiert war. f- Bier arbeitswilligen Dachdeckern am Töchter schulenbau in Heidelberg wurden während der Essens- Pause die seile, woran das Gerüst hing, bis auf ein kleines Stück durchschnitten, so daß, wenn es nicht iin letzten Augenblick bemerkt worden wäre, unfehlbar del Todes stürz in die Tiefe erfolgt wäre. f Durch die große Feuersbrunst, die am Mittwoch einen Teil der alten Böhmerwaldstadt Winterberg in Schutt und Asche legte, sind nicht weniger als 186 Familien mit mehr als 900 Angehörigen obdachlos geworden und alles Hab und Gut ist ihnen ver brannt. Sämtliche Gebäude am Marktplatz und viele in den angrenzenden Gassen sind bis auf den