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Sonntag, Die Zwist n »4 Will! Wer Wer Richard Wolf Hierzu ladet freundlichst ein Wer der wie: IkuKVLL 0Ü. LZ volle Garantie für gutes Material und tadel lose Arbeit haben will, Reparaturen jederzeit prompt und sachgemäß ausgeführt haben will, Leben «ud Gesundheit ruhig seinem Rade ««vertrauen will, Wii't in den 40er Jahren baldigst gesucht. Bei wem, zu erfahr, in der Exped. d. Tageblatt Bringe d« der Feiertage r Garten in er Am 2. F verbunden mit rrscheinuuge Neueft Mit ff. 'S Kaffee und . Einem re Entree 3« P Am 2. P groß Zu recht j Empfehle mein ff Dp Um gütig gedruckt ist und nicht in 10 000, wie vielen Jn,erenteu seiner Zeit vom Beauftragten der Firma Jülich gesagt worden ist. Anfang st»4 1 An Frei. MP Die Aonz« TVetter im Au n eingerichteten WM' Bringe gl in empfehlend. Für kalt« Biere, unter ai bestens Sorge Minera Beliebter Aue Zu KtvWe Kmilitininu an der Hauptstraße für sofort oder später zu vermiete«. Zu erfahren i. d. Exped. d. Tagebl. wenn wir mit dem größten deutschen Dichter von der Festfreude und Lebenslust sagen müssen : „Alle- Vergängliche ist nur ein Gleichnis." Aber mögen auch die Festtage dann wieder schwinden und die Lenzesblüten dahinwelken, die Freude und der Glaube, daß nur da« ewig Gute, Schöne und Wahre den wahren Wert und Inhalt des menschlichen Lebens bilden, wird dann doch zur Errungenschaft des herr lichen Festes, wird aufs neue zum Ereignis, zur inneren Wiedergeburt der Seele, wie einst bei dem gottbegnadeten Häuflein der Jesusjünger zum ersten heiligen Pfingstfeste zu Jerusalem. So wachse denn auch an diesem Pfingstfeste die Freude und die Erkenntnis der Menschheit für ihre höchsten und edelsten Güter, denn Pfingsten ist ja, wie alle großen Feste der Christenheit ein Fest aller großen Kultur völker. *— Wie wird da- Pfingstwetter? Die Frage beschäftigt jetzt bei uns alle Welt, zumal die Witterung in den letzten Tagen recht wenig günstig war; bei anhaltender Trockenheit und meist bedeck tem Himmel wirbelte ein heftiger Westwind dichte Staubwolken in die Höbe. In Norddeutschland traten heftige Gewitter auf; vielfach ist dort auch Regen gefallen. Die heutigen Wetterberichte lassen vermuten, daß wir uns während der Feiertage einer günstigen, heiteren Witterung erfreuen können. *— Konzerte der Stadtkapelle Wie aus dem Inseratenteile der vorliegenden Nummer ersichtlich, finden während der Pfingstfelertage in verschiedenen Etablissements Konzerte dieser allgemein beliebten und sich des besten Rufes erfreuenden Kapelle statt. Wir nehmen gern Gelegenheit, auch an dieser Stelle auf diese Konzerte hinzuweisen und den Besuch derselben besonders zu empfehlen. Auch verfehlen wir nicht, alle übrigen Ankündigungen im Inseratenteile unseres „Tage blattes" den geschätzten Lesern zur gefl. Beachtung zu empfehlen. *— Platzmusik am 1. Pfingstfeiertag vor mittags 11 Uhr aus dem Markte. *— Im „Neuen Schützenhause" hierselbst produziert sich am 1. Feiertag abends 8 Uhr der be rühmte Zauberkünstler E. Böhning aus Dresden. Wir verfehlen nicht, auf den Besuch dieser Vorstellung besonders hinzuweisen. (Näheres s. Inserat in vor liegender Nummer.) *— Dresdner Pferde-Lotterie. Bei der am Donnerstag gezogenen 29. Dresdner Pferdelotterie fiel der 2. Hauptgewinn: eine elegante zweispännige Equipage auf Nr. 22 228 (Kollektion F. I a n d e r , Lichten st ein-Callnberg). *— Kantoren und Organistenverein der Kreishauptmannschaften Zwickau und Chen» Nitz Im Mittelpunkte der Tagesordnung obenge nannter Vereinigung, dre am Mittw och und Donnerstag nach Pfingsten in Lichtenstein tagt, steht ein Kirchen. Konzert, das von besonderem Interesse auch für die gesamte Bewohnerschaft der Feststadt, sowie für die der engeren und weiteren Umgebung, fein dürfte. Das Konzert wird Sätze für Orgel, Chor- und Solosätze bieten, die im Inseratenteile näher bezeichnet find. Die ersteren Hal der rühmlichst bekannte Orgelvirtuos Herr Beruh. Pfannstiel, Chemnitz, freundlichst übernommen. Die letzteren werden gesungen vom hiesigen verstärkten Kirchenchor und Herrn Lehrer Schramm. So ist durch die ausführenden Sänger und Künstler schon die Gewähr gegeben, daß ein hoher musikalischer Genuß zu erwarten steht. Die in Aussicht gestellten Darbietungen sind es wert, daß sie gewürdigt werden durch einen recht zahlreichen Besuch seitens der gesang- und musiklrebenden Kreise unserer Einwohnerschaft. Nicht minder aber erheischt ihn eine billige Rücksichtnahme auf die anwesenden Gäste von auswärts. Nicht zuletzt würde dem Veranstalter des Konzertes, Herrn Cantor Reuter, die gebührende Anerkennung und der letzte Lohn gezollt werden für die aufgewendete Mühe und Anstrengung. Verhalle darum der Ruf nicht vergebens: Aufins Kirchen-Konzert! Es sei ferner zur fleißigen 4 Nech kr 8» Mmts M billig zu verkaufen Schützenstraste Nr 5 Stricker gesucht. Mehrere Strickerinnen können sofort Arbeit erhalten. Auch werden daselbst solche angelernt. Röblitz 12 k HaMu Mails. In Hohndorf sind 2 Baustelle«, in bester Lage des Drts, für jedes Geschäft geeig net, zu verkaufen. Reflektierende wollen sich an den Besitzer Albin Forbrig, Wüstenbrand 50, wendern Telegramme Enthoben. Berlin, 21. Mai. Oberst Leutwein ist vom Kommando der südwestafrikanischen Schußtruppe enthoben worden. AnS Südwestasrika Windhuk, 21. Mai Der Typhus beim Detache ment Glasenapp ist bis jetzt noch nicht zum Stillstand gekommen. Auf Verwendung des Detachements im Felde ist nicht mehr zu rechnen und auf die Verwendung gesunder Mannschaften an der Etappenlinie ist wegen Verseuchungsgefahr ausgeschlossen. Die von Deutschland beorderten 300 Mann Verstärkung werden voraussicht lich in den Bezirken Gideon und Ketmanshop verteilt, um die grundlos erregten weißen Ansiedler zu beruhigen. Die Eingeborenen im Süden verhalten sich bis jetzt völlig ruhig. Ernte zerstört Paris, 21. Mai. Im Tale von Chamberry sind gestern heftige Gewitter niedergegangen. Die gesamte Ernte ist zerstört. Verurteilt. Brüssel, 21. Mai. Nach dreitägiger Ver handlung wurden die Anarchisten Lambin und Gudefin, die im März in Lüttich das Bomben attentat verübt hatten, wobei mehrere Personen schwer bezw. tätlich verletzt wurden, zum Tode und der Bergmann Brütet, der seinen Keller zur Fabri kation der Bomben hergab, und die Anarchisten beherbergte, zu lebenslänglichem Zuchthause. Bedenkliche Lage Newyork, 21. Mai. Der Ausstand der Schiffs- verlader nimmt einen bedenklichen Charakter an, nachdem die Arbeitgeber die Forderungen der Arbeiter abgelehnt haben. Willi Während ' - O 4! - 7 ! I(tricl(«s;clli«n in nur bester AuSfüh- rung liefern unter Garantie I Rndolph 4t Thiele, M Hobenstein-E. Als eins Spekulation auf dre Unkenntnis oder Leicht- gläubigkeit des Publikums muß es bezeichnet werden, wenn Fahrräder zu Preisen von 68 bis 110 Mark als erstklassige Fabrikate bezeichnet werden. Wer ein solches Rad kauft, wird bald an den unaufhörlichen Reparaturen merken, daß auch hier ost das Billigste zu teuer ist, ganz abgesehen davon, daß in den meisten Fällen Ersatzteile nicht mehr zu haben sind. Nein Lelepho« Nr. b wähle ein Rad aus einem renommierten, schon lange eingeführten und als solid bekannten Fahrradgeschäft. Achtung! Wer sei Piauino, Flügel oder Harmonium sauber und rein gestimmt oder repariert haben will, der wende sich nur an Xeillkick kgrritt, lllimeM«, Mülsen St. Jacob, Nr. 162. (Werkstatt für alle and. Instrumente.) MKvtjkundMtWmhl in Kinderwagen, Fahrstühlen, Handwagen mit und ohne Korbgeflecht, sowie Kinder- Klapp-Stühle« finden Sie bei PM WM Möbelfabrik, Lichtenstein. Preise außergewöhnlich billig! Teilzahlung gestattet hinaewrese« aus die gesellige Vereinigung, die m Anschluß an das Kirchen-Konzert im „Goldenen Helm* stattfinden soll. Auch bei dieser Veranstaltung wird die Muse ihre Gaben reichlich spenden im Wort und Lied. Freunde der Musik — die werten Damen mit einge schlossen — sind auch zu dieser geselligen Vereinigung herzlichst eingeladen. *— Das Reisegeld abgezählt bei Lösung der Fahr karten bereit zu halten ist nicht nur für den Reisenden, sondern auch kür den Fahrkartenkassierer eine große Erleichterung, da dadurch insbesondere bet großem Andrang eine wesentlich schneller« Abfertigung ermöglicht wird. *— In deram Donnerstag gezogenen 29. Dresdner Pferde-Lotterie fiel, wie wir hören, in die Kollekte des Herrn Herma«« Lahl Kuhfchuappel ein größerer Gewinn, und zwar ein Pferd, selbiges kam nach St. Egidien. Die Dresdener Stadtverordneten haben den An- trag auf Einführung einer Umsatzsteuer für Großbetriebe und dergleichen angenommen. Als vor einigen Monaten die Nachricht von dem Fehltritt des früheren ersten Geistlichen an der Annenkirche zu DreSde«, des Pastors und Vor sitzenden des evangelischen Bundes, Segnitz, die Runde durch alle Blätter machte, schwieg der einst mals hochgeachtete Geistliche zu den schweren Be schuldigungen, die ihm vorgehalten wurden, weil sie nicht zu widerlegen waren. Pastor Segnitz er hielt seinen Abschied; ein Disziplinarverfahren wurde behördlicherseits nicht eingeleitet. Segnitz er hält eine bescheidene Pension. Segnitz Name ist in Dresden nicht vergessen und da der Geistliche jetzt in strenger gewissenhafter Arbeit seine Irrung zu sühnen sucht, wenden sich auch seine früheren Freunde wieder ihm zu. Vor kurzem hatte Pastor Segnitz das Fest der silbernen Hochzeit. Seine Gattin, die ihm alles verziehen, ist ihm auch in den neuen selbstgewählten Beruf gefolgt und das Ehepaar ist nunmehr nach dem Vogtlandc übergesiedelt, wo Segnitz bei der Firma U. in Netzschkau Stellung als Korrespondent gefunden hat, nachdem er nach seinem Austritt aus seinem geistlichen Amte Steno graphie und Schreibmaschine erlernte. Das Ehepaar wohnt zur Zeit noch bei einem Neffen im Pfarrhaus K., wird indessen voraussichtlich bald selbst wieder den eigenen häuslichen Herd einrichten. Segnitz ist viel in Adorf und Plauen tätig, um dortselbst die verschiedenen Fabriken und Kontore kennen zu lernen. Netzschkau. Vom Glücke außerordertlich be günstigt ist Herr Kaufmann Emil Glänzel, Kellekteur der König! Sachs. Landeslottcrie. Er hatte erst bei der letzten Ziehung einen Gewinn von 150000 Mk. gemacht. Am Donnerstag nachmittag traf hier die Nachricht ein, daß in die Kollektion des Herrn Glänzel der Hauptgewinn der sächsischen Pferdelotterie ge fallen ist. Die glücklichen Gewinner sind zwei Stcllmachergehilfen bei Herrn Oskar Schneider hier, beide ledigen Standes. Ein „neuer" Führer von Mittweida und Umgebung (A. Jülichs Verlag, Chemnitz), der Anfang dieses Jahres erschien, hat nur eine kurze Lbens- dauer gehabt, da der öffentliche Vertrieb desselben von der königlichen -Staatsanwaltschaft in Chemnitz verboten worden ist, weil Technikumsiehrer Funk und dessen Verleger, Buchhändler Schlüter in Mittweida, gegen genannte Firma wegen Verletzung des Urheberrechts klagbar geworden sind. Genanntes Buch ist nämlich ein unberechtigter Nachdruck aus dem 1900 von Funk verfaßten Führer von Mittweida, wie aus der gleichfalls der Feder Funks entstammenden Geschichte der Stadt Mittweida. Diese Angelegenheit ist auch für alle die jenigen von größter Bedeutung, welche so zahlreich in dem neuen Führer annonciert haben. Denn da bei Nachdruck alle hergestellten Exemplare laut gesetzlicher Bestimmung vernichtet werden müssen, haben die vielen Inserenten ihr Geld zum großen Teile umsonst ausge geben, doch dürfte die beklagte Firma wohl verpflichtet sein, ihnen Schadenersatz zu leisten, zumal sich auch noch herausstell hat, daß das Buch nur in 3000 Exemplaren v< Ani Früh Anfanges Uh Aw Frül Anfang '/»6 Uh Goldner Ster«, Nüsdorf. Am 2. Pfingstfeiertag von nachm. 4 Uhr an starkbesetzte Ballmusik. Um zahlreichen Besuch bittet der Besitzer. veuMek llsM^ UM 8t. Mob. Am 2. Pfingstfeiertag, von nachmittag 4 Uhr an 8tarkb686t2t6 (Mutlieke 6rü1mu8ik. Allerlei. f Vo« der deutsche« Kestsenche In einem rheinischen Städtchen besteht, „um einem dringenden Bedürfnisse abzuhelfen-, neben vielen anderen Ver einen auch ein Verein Ungedienter". Wie die Kriegervereine ihre Feste feiern, hält es auch dieser Verein mit dem ungrammatikalischen Namen für nötig, ein gleiches zu tun. So erging für den letzten Sonntag die poetische Einladung: „Am Sonntag zieh'n mit ganzer Macht Die Ungedienten aus, Wohl in die grüne Waldespracht, Und keiner bleib' zu Haus. Kommt nur herbei von Ost und West, Um drei Uhr stellt euch ein, Denn an dem Bahnhof. . . -West, Wird dann's Kommando sein." „Jedes Mitglied erhält fünf Glas Bier aus der Vereinskaffe. Für großartige Unterhaltung und Be quemlichkeit ist bestens gesorgt. Auch für Raucher ist Sorge getragen, indem man auf dem Festplatze Pfeifen, Deckel, Tabak usw. haben kann, weil nur aus „gedeckelten" Pfeifen geraucht werden darf." Frankfurt a. O. Bei der gestern stattge fundenen Reichstagsstichwahl wurden bisher gezählt für Bassermann (natl.) 12463 und sür Dr. Braun (Soz.) 10643 Stimmen. -j- Lemberg. In Delatyn sind 200 Häuser abgebrannt. 500 Personen sind obdachlos. MeolUoiM teile ich aus Dankbarkeit gern und ««entgeltlich mit, was mir von jahrelangen, qualvollen Mage«- u Verdauungsbc beschwerde« geholfen hat. 4 lloeek, Lehrerin, Sachse« Hause« b. Franks, a. Main. Neiche Heirat! Junge Waise, M. 4000 oVermögcn s Rein Kind in als eigen anzuerkernen.- Edelgesinnte Herren — auch odne leües Vermögen — wollen sich unler „Reform" Berlin L. 14 bewerbe», I -N-H« Mirl.SU. I-O0Se MEttie Ziehung erster Klasse 15u16. Juni 1SV4 hat abzugeb. Mekiin f. ümw, um. 8. H. Rtiitl. Lichtenstein. Voraussichtliche Witterung Heiter und schwül, strichweise Gewitterniederschlag.