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r »ruck Nr. 102. Schbr. AmmsgM ns -m LMstsge. vd. Berlin, 2. Mai 1904. Eigen-Bericht.) .60. .60. deckte Ausgaben bestehen Schweden. waren. verbündeten rigen Jahre imte Defizit 6 ndy eline t en str. 28. ppe .40. »e .25. Der Sta-trat Steckner, Bürgermeister. unse- rospekt nifche rn H. n) bei, lachen, asfrau Butter »tarne, olkerei r Ein tanals eichge- Die iarsch- :eichen rideste, dessen kerei- Klopp ibende Fett- hmack erkeit. achten r uns »klopp rutsch- viele orben mgen »lkerei > von der 5 Seilin niiert ihren- Mille. Be. tehen »ng. 2. Alle Rädergetriebe sind, soweit die Art des Betriebes es erfordert, durch Blechhauben oder dergleichen vollkommen zu verdecken. 3. Es sind Vorkehrungen zu treffen, daß nach Hochstellung des Mangel kastens ein unbeabsichtigtes Niedergehen desselben ausgeschlossen ist. 4. In der Mangelstube sind an deutlich sichtbarer Stelle Anschläge anzubringen, aus welchen zu ersehen ist, daß eine Bedienung der Docken u. s. w. während des Ganges der Mangeln unter allen Umständen zu unterbleiben hat. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Vorschriften werden mit Geld strafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft. Lichtenstein, am 26. April 1904. einerseits und den Abgg. Pachnicke (frs. Vgg.) und Dr. David (soz.) anderseits eine hochinteressante Agrardebatte. Während die Redner der Rechten die Nichtkündigung der Handelsverträge, vor allem des argentinischen, verurteilten, wurde sie von den Sprechern der Linken als eine rettende und ver nünftige Tat gepriesen. Die Tabaksteuer fand ohne jede Debatte nach den Beschlüssen der Kommission ihre Annahme. Anders verhielt es sich bei der Zuckersteuer, wo die Rechte die Gelegenheit benutzte, gegen die Brüsseler Konvention zu polemisieren und die gedrückte Lage der Zuckerindustrie zu betonen. Dr. Paasche (nl.) und der Staatssekretär Frhr. o. Stengel betonten dem gegenüber, da^ die Zuckerindustrie keinen Anlaß habe, trübe in die Zukunft zu blicken. Durch die Erhöhung des Jnlanokvnsums werde sich die schlechte Konjunktur bald heben und ihren Betrieb wieder recht rentabel machen. Bei der Beratung der Salzsteuer wünschten die Abgg. Kulerski (Pole) und Werner (ant.) ihre Be seitigung. Diese volksfreundliche Anregung veran laßte Herrn Gamp (Rp)., den Antragstellern die Verbreitung der gehaltenen Reden in ihren Wahl kreisen zu empfehlen und ihnen zu sagen, daß seine Partei die Aufhebung der Salzsteuer schon vor langen Jahren beantragt hätte. — Gegen 6 Uhr wurde die Weiter beratung auf morgen vertagt. Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk S4 Jahrgang. Mittwoch, den 4. Mai Man muß es in der Tat bedauern, daß die so ungemein wichtige zweite Beratung des Etats sich vor einem Auditorium von etwa 15 Abgg. abtwickelte. Von jeder Partei waren nur etwa zwei bis drei Mitglieder vertreten, auch von der sich sonst durch Pünktlichkeit auszeichnenden Sozialdemokratie, die anscheinend etwas unter den Nachwehen der Maifeier zu leiden hatte. Und dabei handelte es sich um äußerst wichtige in das Finanzleben vor allem der Einzelstaaten tief eingreifende Fragen. Diejenigen Abgg., die die Debatte in allererster Linie anging, nämlich die Vertreter der kleinen Bundes staaten, glänzten natürlich durch Abwesenheit. Für die Jntressen der Wähler ihrer Kreise einzutreten, überließen sie Herrn Dr. Paasche, der natürlich einen recht schweren Stand dabei hatte. Es handelte sich bei der Beratung im wesentlichen um die Deckung des Defizits im Reichshaushalt, der in diesem Jahre ca. 50 Millionen Mark beträgt. In Erwartung einer günstigen Entwickelung unseres Wirtschafts lebens hat die Budgetkommission die Zölle und Verbrauchssteuern um 20, die Zuckersteuer um 10 und die Maischbottichsteuer um über 2 Millionen Mark erhöht, sodaß nun ' M'll'onen unge- Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt fit KtjM MIT HeaÄns, Mors, 8t Wm, HckWnt, UM«, MW, U»«Mks, UMA. Ms, ZtZmt, A. Meli, AmjtM, Um, MemM, SMiM nl MW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Aerusprech-Anschluß r Rr. 7. Bekanntmachung, die Vorkehrung vo« Schutzmaßregelu zur Verhütung von Unglücks fällen bei der Benntznng von Drehmangelu betreffend Wiederholte Unglücksfälle, die bei der Benutzung von Drehmangeln vor gekommen und von denen namentlich Kinder betroffen worden sind, veranlassen den Stadtrat nach Gehör der Königlichen Gewerbeinspektion für die Besitzer von Drehmangeln, welche Anderen gegen Entgelt zur Benutzung überlassen werden, folgende Anordnungen zu treffen: 1. Die Mangeln sind so aufzustellen, daß der zwischen dem ausge zogenen Kasten und der Wand verbleibende Raum wenigstens 60 ow beträgt oder es ist der Raum zwischen der Wand und dem Untergestell der Mangel durch verschließbare Geländer vollständig abzusperren. Ntt- ilU, lt »8^8 daß allen Rebellen ihr Besitz an Land und Vieh ent zogen wird, die Stammesorganisationen aufgelöst und die Haltung von Waffen untersagt werde. Das er scheint hart, aber wirksam. * Der Seniorenkonvent des Reichstags hat beschlossen, die Sitzungen bis spätestens am Mittwoch vor Pfingsten fortznsetzen und sie nach dem Feste wieder aufzunehmen, um alsdann die unaufschieb baren Vorlagen zu erledigen und darauf, voraus gesetzt, daß die verbündeten Regierungen damit einverstanden sind, die Vertagung bis zum November eintreten zu lassen. Es wird also wieder eine Menge unerledigtes Material aus dem alten ins neue Jahr mit hinübergeschleppt werden. * Wegen Geheimbündelei befindet sich in Untersuchungshaft in Königsberg jetzt nur noch der Handelsmann Kugel, nachdem auch der Sozial demokrat Klein-Memet gegen Kaution von 1000 Mark aus der Untersuchungshaft entlassen worden ist. Der Antrag, Kugel aus der Haft zu entlassen, wurde vom Gericht abgelehnt. * Die erste Studentin der Theologie ist am Sonnabend an der Heidelberger Universität immatri kuliert worden. Oesterreich * Veruntreuungen. In der Verwaltung der Stadtgemeinde Großwardein wurden Abgänge in Höhe von 125 000 Kronen konstatiert. Gegen den städtischen Kassierer ist Disziplinaruntersuchung eingeleitet. Rußland * Fleisch für Wladiwo stock. Englische Zeitungen melden, daß der Kommandant von Wla- diwostock kürzlich angeordnet hat, daß alle jagdbaren Tiere auf der Insel Askold, die Wladiwostock gegen über liegt, abgeschossen werden sollten, einesteils, weil man in dem russischen Hafen Lebensmittel braucht, anderseits aber auch, damit sie nicht den Japanern in die Hände fielen. Die Insel war, da sie vor allen Raubtieren der Mandschurei sicher war, bisher ein wahres Jägerparadies. Sie glich einem riesigen Wildpark, in dem die schönsten und seltensten Wildarten in großen Mengen vorhanden Donnerstag und Freitag Jahrmarkt in Lichtenstein Regierungen haben, wi dem Reichstage vorgeschlagen. az auf dem Wege der Zvschußanleihe zu v ecken, worauf der Reichstag natürlich nicht einzugehen geneigt ist. Die ewige Pumpwirtschaft ist nicht nur der linken, sondern anscheinend auch der rechten Seite des Hauses in hohem Maße unangenehm und deshalb hat die Mehrheit der Budzetkommission beschlossen, die 17 Millionen Mark ungedeckter Aufgaben auf dem Wege der Matrikularbeiträge zu erheben und zu decken. Wenn die Debatte über diesen Beschluß Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mart 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mt. 50 Pfg. seine Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstraße 397, alle Kaiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, jerate werden die fünsgespaltene Erundzeile mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. 5m amtlichen Teil tostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseraten-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. morgen in den deutschen Landen bekannt wird, dann dürfte manch' Ach und Weh den beklommenen und aller Hoffnungen aus die Balanzierung ihrer Etats beraubten Ministerherzen entweichen. Aber nicht nur die Minister, sondern auch die Steuer zahler in den kleinen Bundesstaaten werden beun ruhigt und betrübt sein. Der neuernannte Vertreter Sachsens im Bundesrat Herr Gras Hohen thal gab dann sofort die Erklärung ab, daß seine Regierung diesem Beschlusse nie zusttmmen werde. Dr. Paasche (nl.), der die Matrikularbeiträge um 10 Millionen Mk. verringern wollte, fand im Hause gar keine Gegenliebe. Namens der Rechten widersprach ihm Abg. v. Kardorff, vom Zentrum Abg. Speck, von der Linken die Abgg. Pachnicke (frs. Vgg.) und Dr. David (Soz.). Dr. Paasche hatte angesichts dieser Stimmung im Hause seiner An- rMng gegenüber allen Mut verloren und verzichtete sogar auf die Formulierung eines Antrages. Bei dieser Gelegenheit entspann sich noch zwischen den Abgg. o. Kardorff (Rp.), Dr. Wolff (B. d. L.) *Für Neuanschaffungen der Marine hat der schwedische Reichstag 6 000 000 Kronen bewilligt. Amerika. * Leider schwebte über der Eröffnung der Welt ausstellung in St. Louis ein kleiner Unstern. Nach einer Meldung des Bureau Lassan ist die Stadt St. Louis mit Ueberschwemmung bedroht, da der Mississippistrom durch die Frühjahrsfluten stark an geschwollen ist. Die Gefahr wächst von Tag zu Tag. Griechenland. * Auf eine Interpellation wegen des Zwischen falls in Smyrna gab der Minister des Aeußeren der Hoffnung Ausdruck, daß eine rasche Genugtuung erfolgen werde. Was die dem Streitfälle zu Grunde liegende Frage anaehe, so habe Griechenland die Entscheidung der Mächte angerufen. Politische Rundschau Deutsches Sketch * Potsdam. Der Kaiser und die Kaiserin sind gestern 8 Uhr 10 Min. hier eingetroffen und haben sich nach dem Stadtschloß begeben. * Ueber einen Telcgiammwechsel zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard berichtet die Londoner Morg enpost: „Bei seiner Kreuzfahrt im Mittelmeer hat Kaiser Wilhelm wiederholt große Bewunderung f Lr die kort stationierte britische Flotte ausgedrückt. V on Molta aus soll er ein Telegramm des Inhalts gesandt haben, die britischen Matrosen seien bewundernswert schneidig und vorzüglich ein exerziert. König Eduard dankte in einem herzlichen Telegramm. * Berl'n. Dem ,L.-A." wird von seinem nach Deutsch-Südwestafrika entsandten 0. O.-Korrespondenten aus Biwak Otjihaenena, 28. April gemeldet: Wenn auch die Typhus-Erkrankungen noch nicht zum Stillstand gekommen sind, nahmen sie in den letzten Tagen dank der hier gegebenen besseren Gelegenheit zur Unterbringung der Kranken und der größeren Ruhe doch einen günstigeren Verlaus. Zurzeit liegen von der Ostabteilung in W ndhuk 40 und hier 45 Typhuskranke. Der Stabs- arzr vr. Wiemann erweiterte das hiesige Lazarett auf 50 Betten. Ein bei den Herero bis zum 6. April fest- gehaltenener Missionar erzählte, dir Herero seien über die ihnen am 3. April bei Okaharni vom Detachement Glasen app zugefügten schweren Verluste sehr niederge- schlagen gewesen. * Bon deutscher kolonialer Seite wird zur Beruhigung von Deutsch - Sü dwest - Afrikafür nötig gehalten, relegrammadreffe r f Dageblatt. U