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Wochen- und Nachrichtsblatt »»gleich Nr. 53. Freibmik Gekochtes Nindflcisch, u Pfd. 40 Pfg. ans Ge- eine aus hatte, trat sie rasch >re Hand. Aehnlichkeit in den en, obgleich die eine andere ein Weib O' In Ostasien ist, fällt rnehmen Besuch freuen!" Vergnügen. ! die Frau von Thurin ill ?" fragte Frau Freuden- u mir. Ich möchte mich gen Lage überzeugen, ehe -ernsprech Slnsch l»n; Nr. 7. der kritischen Lage, in welche das ganze durch den ru'sisch-japanischen Krieg geraten cs jetzt immer mehr auf, daß China stack UMM bin ich nicht. Sie )em Feldmann zusammen- gern möcht' ich eS wissen, Frau." das Zimmer. Zu seinem ie einfache Bauernfrau die aronin zu erscheinen, als icheS hin. Sie folgte dem end betrachtete neugierig ng den Reichtum, der ihr t, die Toni," dachte sie viel Glück l Sollte eS nur ? Ich werde ihr schon >t die Herrin im Schloß! das Frau Müller geführt H am Fenster. Die alte bäuerischen Knix, den die ;ien; sie wandte der Ein- 8 aber der Bediente die eErweiterung. A.: ; Dame hat so etwa« „Ja — aber schon mehr rüftct, und so viel Truppen in dcr Provinz Tschili aufstellt, als es überhaupi aufzudringen vermag. Bis zu einem gewissen Grade kann man diese Rüstungen als Schutzmaßrcgeln erklären, da die chinesische Provinz Tschili in der Nachbarschaft dcr Mandschurei liegt, und die chinesische Regierung durch die Aufstellung eines starken Hecres in der Provinz Tschili sich vor Ueberrumvelungcn seitens der Russen oder Japaner schützen will, zumal ja in der Provinz Tschili auch die chinesische Hauptstadt Peking liegt. Es liegt aber auch die Gefahr nahe, daß China auch seinerseits gegen die Russen los schlagen will, falls die Japaner siegreich in die Mandschurei cindringen sollten, denn man darf in dem großen Sireite in Lstosien nur nicht vergessen, daß der Bär, um dessen Fell gestritten wird, China selbst ist. Tie Mandschurei, aus welcher die Japaner die Russen heraustreiben wollen, ist chinesische Pro vinz, es wird in dem Kriege also nicht nur um die Machtstellung Rußlands und Japans, sondern auch um die Zukunft Chinas gestritten, und China dürfte sich bei einem großen Siege der Japaner leicht Hin reißen lassen, den verhaßten Russen in die rechte Flanke zu fallen. Flammt aber dann der ganze chinesische Fanatismus gegen die Fremden wieder aus, dann rückt die Gefahr eines Weltkrieges um China sehr nahe, denn dann weiden auch alle anderen Großmächte ihre Interessen in China wahlnehmen wollen. Die wiederholt gegebenen Neutralitätssoide- rungen und Neutralitätserklärungen sind im Falle einer bewaffneten Einmischung Chinas in den rus sisch-japanischen Kricg wertlos, denn wenn es sich um die Zukunst großer Ländergebicte und um die Wahrung von wichtigen Interessen handelt, wird die Neutralität zum Unding, zur politischen Unvernunft. Man sieht ja auch, daß Rußland und Japan die Neutralität Chinas und Koreas garnicht beachten, denn diese beiden kriegführenden Mächte führen ihren Krieg auf koreanischem und chinesischem Grbicte, und kein Staatsmann kann sich denken, daß China und Korea inbe> zug auf gewisse Teile ihres Gebietes ungerupst in dem Kriege davon kommen werden, selbst wenn die Groß mächte es schließlich durchsetzen solltcn, daß im Interesse des Friedens in Ostasien die Mandschurei und Korea für neutral und dem Handel und Verkehr jedes Landes zugängig erklärt werden. Bei der weiteren Entwickelung dec gefahrvollen ostasial ischen Frage kommen aber auch gewisse geheime Einverständnisse in Betracht, die offen bar zwischen mehreren Staaten bestehen, und scheinen zumal England und Nordamerika und nicht in letzter Linie auch China im Geheimen auf dcr Seite Japans zu stehen, um Rußlands drohender Uebermacht in Ost- asien entgegen zu arbeiten. Dadurch erhält natürlich der Zweikampf zwischen Rußland und Japan eine weltpolitische Bedeutung und bildet eine internatio nale Gefahr, die die weise Mäßigung der beteiligten Btächte rechtzeitig beschwören mag. mes fragte die Baronin: Brief brachte, noch hier?" Heid," antwortete der Be Politische Rundschau Deutsches Reich * Eine Massenaussperrung in der Berliner Metallindustrie scheint wieder in Sicht zu sein. Am Sonnabend wurden die Arbeiter in den zur Ber einigung der Metallwarensabrikanten gehöteckvAi Betrieben ausgefordert, durch ihre Unterschrift die Lolksbibliothek Knabenflügel Part. Nr. l vormittags von 12—1 Uhr. 8 waren dieselben starken rschmitzt blickenden Augen, -e Haar, das sich bei der >en Strähnen wirr hervor achtvollen, braunen Flech- ?pf der jungen Baronin (Fortsetzung folgt.) L:att rr!'chriin -ägUch anker ^onr.- r.rd /-efttags naünnUiaüs üir den ioiocndrn Can. t.ürtc.wyrUHcr ^rwnsrrcis I Mark 25 p^a., kurüi dir Pelt dr;cacr. I Mk. 50 Pfg. tinjl.ar Nummern tu Pfennige. — LelieUnnxen nehmen anher der Expedition in Lichtenstein, Zmiekauerstrastr ade tiaiscriiihen pciinnkaäen, pcsttwten, scmie die Austräger entgegen. Mk- Inserate 'M« werden Lie fün'gccpaarre Lorpnszriie oder deren pnnm mit to Pfennigen dereehnet. — Annahme der Diürate täglich dis spätestens vormittags Iv Uhr. 'M« Fm „amtlichen Teil" wird die noeispaitigc Zeile oder deren tiaum mit Pfennigen derrchnet. /nr auswärtige Tnürenten kostet die sünfyeixaltcne Zeiie 15 Pfennige. stisches. Kommerzienrätin: „O, eues Kammermädchen ist twährend mir und mich tin: „Mir geht eS noch »echselt fortwährend mein älteste Zeitung im königlichen Amtsgerichtsbezirk. S4 Jahrgang. Sonnabend, een 5. März M GM einer HnMnng Waas in den rssM-ja-Men Nieg unii der knien-e Heltklieg m Wna. üchte nicht nur den Reichen, , jenen durch den Besitz, i. Rousseau. ; Gabe mehr erfreut e man ihm zögernd beut Äse'M snr HMöls, Mjtz, Amsdorf, M-m, rt. Wen. StillMMl, Mienan, Minsk!, lltmm-srs Avisen rt. Nicks Zmt, Wein, rtanneMf, Asm, MemMs, SMilMi und ArWem. Amtsblatt ßr ins Kgl Amtsgericht «Id-t» Stadtrat ^Lichtenstein »ch einmal an das Tage«- udenthal bedächtig. „Die Feldmann und die alte einem kleinen Dors. Sie wr wissen und manchmal : sie sollen. Das wird eS Schloß erreicht und mit den blbekannt, betrat sie das Gesindestube auf. Dort :m sie den Brief an die der Bitte, da« Schreiben te auf Bescheid von dec der Bediente den sorgfällig rlt er eS für eine Bettelei; iS keiner Bettlerin gleich; igen dar Schreiben wohl Slick auf die Adresse und i jeder Blutstropfen au« r schnell sich beherrschend, den Brief vertieft, dem licken, indem sie an das t die wenigen Worte: „Ich notwendig sprechen. Die , raussetzung. „In mir empfehlen, hält sich »dingt, gnädigeFrau." — — „Wenn die Köchin diese!" hriger. Ede im Ge- aS machst denn Du hier." Jahr abdienen!" i Heute Lonnabcnd, den 5. März, von früh 8 Uhr ab ^leischvertaus (fr. Rindfleisch, 2 Rinder), ü Pfd. 40 u. ä Pfd. -4.» Pfg. Der russisch-japanische Krieg. Der Fortgang der Operationen auf dem oslasiati- schcn Kriegsschauplätze wird kaum zweifelhaft hauptsäch- lich durch das sehr ungünstige Wetter verzögert. Zur See ist in jüngster Zeit dort überhaupt nichts „los" gewesen; der aus englischer Ouelle gemeldete neue japanische Angriff aus Port Arthur am 29. Februar hat gar nicht stattgcfundcn. Zu Lande sind die beiden feindlichen Parteien über die ersten Plänkeleien ihrer Vvrtruppen bei Phjöng-jang in Nordkorea noch nicht hinausgekommen ; bei diesen kleinen Gefechten handelte es sich lediglich um eine Rekognos; ierung von russischer Seite. Vom Kriegsschauplatz liegen folgende Nach richten vor: Schanghai, 2. März. Tie „Agence Havas" meldet: Das japanische Prisengcricht erklärt als gute Prise mehrere russische Handelsschiffe, denen eine Frist von einem Monat zur Anmeldung ihrer Reklamation gestellt worden ü't. Man bemerkt dazu, daß dreien dieser Schiffe dcr Abbruch der diplomatischen Beziehungen unbekannt war und daß sie vor dcr Kriegserklärung, nämlich am 6. bezw. 7. Februar, gekapert worden sind. London, 4. März. „Morning Leader" be richtet aus Kopenhagen, cs bestätige sich, daß der Zar beabsichtige, sich selbst auf den Kriegsschauplatz zu begeben. London, 4. März. St. James Gazeite be richtet, daß Admiral Alexe jcw den Bewohnern Ost sibiriens abgeschlagen habe, in gewissen Perioden Proviantzüge dahin abgehen zu lassen. London, 4. März. Die Blätter veröffentlichen zahlreiche Spezialtelegramme vom Kriegsschauplatz. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die meisten der Sensationstelegramme nur unter Vorbehalt wieder gegeben werden dürften, u. a. auch eine Newyorker Meldung, wonach ein früherer japanischer Minister eine Unterredung mit Journalisten hatte. Petersburg, 4. März. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz werden strenge Kälte und starke Schneesälle gemeldet, unter denen die Truppen ent setzlich leiden. In Wladiwostock sind bis jetzt 19, Lelegrammadrenc: s Tageblatt. Der Abg. Stückten (Soz i bat den Ltaatsiekre- i tär dringend, doch möglichst bald in das Nest der I kleinstaatlichen Vetternwirtschaft hincinzu- leuchten. Durch die vielen verwandtschaftlichen und persönlichen Beziehungen dcr Richter zu den weitesten Kreisen des Landes hätte sich teilweise eine höchst bedauerliche einseitige Rechtsprechung herausacbildet, die in ganz unglaublichen Urteilen ihren Ausdruck finde. Sachsen-Altenburg hätte ein Urteil ge fällt, das überall Empörung verursacht habe. Ter betr. Amtsrichter gehörte nicht in das Gerichlszimmer, sondern in eine Anstalt zur Beobachtung seines geistigen Zustandes! — Der Staatssekretär hörte diesen Darlegungen mit großem Interesse zu und sein Kopfnicken verriet teilweises Erstaunen, vielleicht auch teilweise Zustimmung. Alsdann vertagte sich das Haus auf morgen. in Sagalin 24 und am Baikalsee 32 Grad Kälte. London, 4. März. Aus Tschifu wird gemclLet, daß ein japanisches Geschwader, welches Transportschiffe geleitete, m der Brougtonbai gesehen worden ist. „Daily Chronicle" versichert aus bester Quelle zu wissen, daß sich 66 00V Japaner in Genson befinden. Weiter be richtet das Blatt, Rußland beabsichtige alle Meldungen über militärische Bewegungen zu unterdrücken, bis der Aufmarsch beendet fei. LliWWM svs Üm Kei-stW. Von unserm Berliner parlcrncnrarvchcn Berichterstatter. ob. Berlin, 3. März 1904. Nach den mehrtägigen zum Teil recht erregten Debatten hat sich das Haus bei dcr Verabschiedung des Justnetats in voller Harmonie zusammenge- fundeu. Und sogar der Herr Staatssekretär schloß sich davon nicht aus. Die Taktik, die er heute bei der Beratung verfolgte, war recht geschickt. Er hat es vermocht, auch auf die wildesten Reden der Sozialdemokraten stets die passendste Antwort zu finden. Durch sein feinsinniges Eingehen auf die Wünsche und Intentionen dcr Opposition auf der äußersten Linken gelang es ihm, sogar eine recht versöhnliche Stimmung zu erzeugen. Mit herzer frischender Offenheit gab er den Abgeordneten zu, daß in dem letzten Jahre eine Anzahl von Urteilen gefällt ist, die dem gesunden Rechtsempfinden des Volkes widersprechen und cr brachte auch in nicht mißzuverstebender Weise bei der Rede des Abg. Trimborn (C.) zum Ausdruck, daß sich die Richler im Lande die Reichsmasocrhandlungen über den Justizetat eine Lehre fein lassen möchten. Das Verdienst der schnellen Beendigung der Beratung des Justizetats gebührt dem Präsidenten des Reichstages, Herrn Grafen Ballestrem. Mit einer wahren Engherzigkeit wachte er heute darüber, daß sich niemand Abschweifungen erlaubte und gar zu häufig unterbrach er die einzelnen Redner, sie freund lichst bittend, sich doch nur über den Jnstizctat cus- sprechcn zu wollen. Doß sich sein sonst so freund lich lächelndes Antlitz auch in das Gegenteil ver- . wandeln kann, bewies er den Abgg. Bömelburg (soz.) und Erzberger (C.) gegenüber, die trotz seiner Mahnung lustig ihren angefangenen Satz vollenden wollten. Beide erhielten dafür einen von bebenden Lippen ausgesprochenen Ordnungsruf, der das eine mal von der Rechten, das andere Mal von dcr Linken mit lebhaften Bravorufen begleitet wurde. Das Centrum schickte heute wiederum zwei rtzcht gewandte Redner ins Treffen! Der Hbg. Spahn, der gegen die Aufhebung des Gottrslästerungsparagraphen energisch protestierte und nochmals die schärfere Bestrafung der Duellmörder forderte und den Abg. Trimborn, der sich in seinem gemütlichen Dialekt zuerst gegen den Terrorismus innerhalb der sozialdemokratischen Arbeiterschaft wandte und dann an der Hand der dem Reichstage gestern zugegangenen Nachweisungen über die Ver urteilungen von Arbeitgebern wegen Uebertretung der Arbeiterschutzvorschriflen den Nachweis zu führen versuchte, daß ine Bestrasungen zu gering seien und daß sich die Richter im allgemeinen über die große Bedeutung der zum Schutze der Arbeiter erlassenen Vorschriften garnicht recht klar seien. Diese Rede veranlaßte Herrn Gamp von der Reichspartei, über den „sonst so hoch geschätzten Herrn Kollegen Trim born" gründlich herzufallen und ihm klar zu machen, daß diese Strafen von zwei Seiten betrachtet werden müßten und wenn man das täte, käme man «oeifellos zu anderen Anschauungen. Abg. von Riepenhausen (kons.), der die Verherrlichung der anarchistischen Attentate in den Kalendern des -Vorwärts" brandmarkte, bekam von dem Abg. ! Bömelburg (soz.) die Zusicherung, daß er in dem Wz nächstjährigen Kalender der Sozialdemokratie gleich falls als „Attentäter gegen das KoalitionSrecht der j Arbeiter" verzeichnet werden sollte. IMA für Mülse« Gt IM Jacob » Mülfe« Tt Michel« bei Herrn Oberkellner M J«li«< Ka««t Vll wohnh. in Wagner» »r L» — «teufte»«.