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Eaijfelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen äußer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstraße 397, alle Karserl. Postanstalten, Postboten, iowie die ?!usträger entgegen. In (erat ! werben die sünfgespaliene KorauSzeile oder deren Raun: mir '9 Pienmgcu -- r-^nr:. - Annahn-e der Inserate iäglich bis spätestens o'rmiuao W Ilbr. — Im „?lmtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ögesvaliene Zeile 15 Pfennige. — Bekanntmachung Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gehracht, daß Herr Max Emil Gärtner aus Zittau von uns als Schutzmann angestellt und in Pflicht genommen worden ist. Lichtenstein, am 7. Oktober 1903. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Schbr Die Bolksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. Sparkasse zu St. Egidien. Geöffnet: Dienstags und Freitags von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Die Einlagen werden mit 3^/.^ verzinst und geheim behandelt. Geschäfts lokal : Gemeindeamt daselbst. Der Gemeinderat St Ggidicn. Lippmann, G -V Deutschland richten, dessen Industrie und Handel seit I ^eder einmal mit ihnen zusammen zu treffen. Ob will, und es kann keinem Zweifel unte:liegen, daß die englischen Schutzzvllpläne sich vorzugsweise gegen oies je der Kall sein weide, und wann, das liegt im Schoße der Zukunft. richtige Teilnahme nicht versagen kann, nach langer Trennung von ihren Kindern vergönnt sein möge, gen ist allerdings noch, daß Chamberlains Plan, den englischen Kolonien Vorzugszölle zu gewähren und deshalb auch einen Getreidezoll einzusühren, noch zur Klippe für seine ganze Schutzzollpolitik werden kann, denn einige englische Zeitungen, wie „Daily News" und „Dally Chronicle" erklären, die ses koloniale Projekt sei unmöglich. Chamberlains Feldzug gegen -en eng lischen Freihandel und die Gefahr für Deutschlands Ausfuhrhandel. Man sieht jetzt klar und deutlich, daß der ehe malige Kolonialminister Englands, Mr. Joe Cham berlain, nur deshalb ausgeschieden ist, um in der ungeniertesten Weise mit seinen Anhängern einen Feldzug gegen den englischen Freihandel zu führen, und daß Chamberlain dabei im vollslen Einver ständnisse mit dem neugebildeten Kabinett Balfour handelt. Chamberlain hat sich als Schauplätze für seinen Feldzug zunächst die großen englischen In dustriestädte ausgewählt und hat deshalb am Diens tag abend in Glasgow vor 5000 Bürgern eine sehr große und feurige Rede gegen den Freihandel ge halten. Aus dieser Rede geht hervor, daß Cham berlain die großen wissenschaftlichen und praktischen Autoritäten des englischen Fceihandelssystems, Adam Smith und Cobden, einfach mit kecker Hand beiseite schiebt und rundweg erklärt, daß England seinen ersten Platz unter den Nationen verlieren werde, wenn es bei seinem Freihandelssystem blübe, , das den englischen Handel heruntergebracht habe. Dann lobte Chamberlain in ganz überschwänglicher Weise den Premierminister Balfour und betonte, daß Eng land zu einem fiskalischen Fortschritte, unter welchem Chamberlain die Einführung von Schutzzöllen zu Gunsten von Englands Industrie und Handel und zu Gunsten der Staatskasse versteht, gelangen müsse. Chamberlain hat auch statistisch den Beweis zu führen gesucht, daß Englands Handel seit 30 Jahren langsam zurückgegangen sei. Dieser Beweis ist ihm allerdings nicht gelungen, aber Chamberlain sucht durch andere Gründe das englische Volk und zumal die englischen Fabrikanten gegen den Freihandel auf- zustacheln. So sagte er in Glasgow, daß niemand so leichtgläubig sei, auzunehmen, daß Amerika, Deutschland, Frankreich und Italien ihre Schutzzölle aufheben würden, wenn es England verlange, oder ihnen drohe, aber sicher würden diese Länder ihre Zölle ermäßigen, wenn sie fürchten müßten, von England noch viel schlimmere Zölle zu erfahren. Daraus geht klar hervor, daß Chamberlain mit den Zöllen für England hauptsächlich ein Kampfmittel im Handelsverkehr mit den anderen Staaten schaffen ' Der G u st a v - A d o l f - V e r e i n hält seine 56.Hauptversammlung eben in Hamburg ab. Vertreter Italiens, Belgiens, Frankreichs und Brasiliens wohnen ihr bei. Der Kaiser ließ für ein Hnldigungstelegramm bestens danken. 20 Jahren einen bedeutenden Aufschwung genommen hat. Angesichis der Notwendigkeit, daß Deutschland wegen Einführung seines neuen Zolltarifes und wegen Kündigung des englisch-deutschen Handelsvertrages auch seinerseits zu ganz anderen Handelsbedingungen mit England zu kommen trachten muß, befindet sich Deutschland England gegenüber in den Zollsragen deshalb in einer äußerst schwierigen Lage, denn wenn auch Chamberlain den englischen Freihandel noch lange nicht beseitigt hat und von vielen Seiten sehr scharf angegriffen wird, so ist doch mit der Wahr scheinlichkeit zu rechnen, daß bei der total veränder ten Lage des Welthandels Chamberlain im zweifel losen Einverständnis mit dem Ministerium Balfour Jndustriezölle und vielleicht auch noch andere Zölle sür England durchsetzt. Deutschland kann daher für längere Zeit zu gar keimn definitiven Abmachungen in Bezug aus den Handel mit England gelangen, und wir werden uns in dieser Hinsicht auf ein langes Provisorium gefaßt machen müssen. Zu berücksichtig Aus Ltadt und Land Lichtenstein, 9. Oktober. *— Die Natnr hat sich noch einmal geschmückt, ihren ganzen Reichtum, den sie an Farve und Pracht zu vergeben hat, in reicher Fülle ausgeteilt. Nun geht es zur Rüste. Der letzte Nusiland. * Die Nachrichten von Unruhen in den Städten der Gouvernements Beffarabien, Chotin und Mohilew-Pvdolski werden von amtlicher Stelle für unrichtig erkiäcl. — In diesen Ortschaften sollte eine arge Judenheye gewesen sein. England * Was die Höhe der von Chamberlain vor geschlagenen Zölle betrifft, so teilen wir noch mit, daß nach dem Vorschläge des ehemaligen Kolonial- miuisters fremdes Getreide mit einem Zoll von 2 Schilling belegt werden soll. Auf fremde Fleisch- und Molkereiprvdukle soll ein Zoll von 5 Prozent und auf fremde Manufakturwareu ein solcher von 10 Prozent ihres Wertes gelegt werden. Bulgarien * Ein in Sofia eingetroffenes Schreiben eines der Führer der makedonischen Bewegung besagt, daß die Einstellung des A u f st a n d e s m Makedonien beschlossen wurden sei, um die Aktion der Großmächte nicht zu stören. * Von bulgarischen Amazonen erzählt der Berichterstatter der „Daily News" A. G. Hales: „Die größte bulgarische Abteilung, die herüberkam, bestand aus 150 Mann. Sie wurde von Paul Bankow befehligt; mit ihr ging ein acht zehnjähriges bulgarisches Mädchen Zur Sana Puka- witschawvwa aus Samokow. ^ie soll vorzüglich schießen, eine religiöse Enthusiastin und ein sehr tugendhaftes Mädchen sein. Hoffentlich hat sie ein glücklicheres Ende als die Jungfrau von Orleans; aber ich bezweifle es, wenn sie dem Feind in die Hände fallen sollte. Eine audcre Jüngerin des Mars ist die vierzigjährige Frau Kalherma Arnandoo aus Sofia. Weun sie nur halb so gut schießen kann, wie von ihr erzählt wird, so wird sie den Türken viel zu schaffen machen. Sollte diese Bewegung sich weiter ausbreiten, so wird man bald erleben, ein vollständiges Amazonenkorps im Felde zu sehen; denn wo ich auch gewesen Vin, habe ich gefunden, daß die Frauen den Türken noch mehr Widerstand entgegensetzen als die Männer. Es sind Töchter von Frauen, die durch die Ungläubigen gelitten haben; die von der Mutter auf ine Tochter über lieferten Erzählungen sind derart, daß sie sich der Wiedergabe entziehen. Sollte es zum Kampf zwischen der Türkei und Bulgarien kommen und die Türken die Grenze überschreiten, so werden viele Bulgarinnen in den Laufgräben sterben. Sie haben mit der Muttermilch den Haß gegen die Türken cingesogen. Afrika. * I o ha n n e s b u r g. Tic Verwendung von asiatischen Arbeitern in Transvaal ist gesichert. Ter ernc Schub wird wahrscheinlich im nächsten Januar landen, und von dann au fallen 3000 Ardener in jedem Monat ennreffen. — Diese Ucderschwcinmung Südafrikas mit chinesischen Kulis wird sich cmst bitter rächen. 77 cLsch^» 'F- m.e--. * Vor einigen Tagen teilte die in Wien er scheinende „Zeit" mit, „daß die Prinzessin Luise von Toskana in kurzer Zeit zu ihren Kindern nach Sachsen zurückkehreu würde. Ihre künftigen Be ziehungen zu ihrem ehemaligen Gatten seien jedoch noch nicht geregelt". Meldungen aus Dresden be sagen, daß die Nachricht der Wiener „Zeit" frei er funden sei. Man darf nun begierig sein, was das genannte Blatt zu seiner Rechtfertigung vorbringen wird, oder ob es gar in der Lage ist, authentische Belege für die Richtigkeit seiner Meldung aufzuweisen. Vom rein menschlichen Standpunkte aus ist es ge wiß nur zu begreiflich, wenn im Volke allgemein der Wunsch gehegt wird, daß es der nicht ohne eigene Schuld schwergeprüften Mutter, der man auf Gut und sauber gearbeitete Stoffe. ^erm.MzckenreMer'j H rincksitzksuz kur Asmerl-Mäe« zeigt den Eingang feiner, aparter Neuheiten M in k Ismen- ». Mcliea-Zsccor, H x frsaea-«. ünWsljen * Berlin. Wohl an 10 000 Fahnenpflichtige werden zur Zeit gesucht. Nach Mitteilung eines Mill- täriachblattes stehen gegenwärtig bei zahlreichen deutschen Gerichten Termine an, zu welchen durch öffentliche Be kanntmachung jnngc Lcuic zur Vernehmung geladen werden, welche sich der Milltärdienstpflicht durch Flucht entzogen haben. * In den L a ch s e n - M e i n i n g e n j ch e n Landtag sind 7 Sozialisten, 2 Nationalliberale, 1 Freisinniger, 3 Parteilose und 2 Agrarier gewählt worden. Außerdem findet eine Stichwahl statt. * In einer seiner Agitationsreden erklärte C h a m- berlain, er habe beträchtliche Achtung vor Deutschland, dem wissenschaftlichsten Volke der Welt. * Bisher sind in diesem Jahre 196 Personen OpferdesBergs Ports geworden; davon wurden 136 getötet, 60 verletzt, 10 Personen werden außerdem noch vermißr.