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PmsiMn. knfacher und künstlerischem rs enrpfohlen. -enheiter^ Barchent ickcn, Kleidern m Einkauf bin ich in der s c stellen zu können. iNLlvI-, erdende! D ung oder lleberladung des -wer verdaulicher, zu heiler lelmnßige Lebensweise ein Magcnkrainps, Mage«- Berselileimnng zugezogen npfvhleu, dessen vorzügliche hren erprobt sind. Es ist Intrcinigungsmittel, der ränter-Wein. W vorzüglichen, heilkräftig Lein bereitet und stärkt zanismus des Menschen, uter Wein beseitigt alle ,igt das Blut von allen n und wirkt fördernd Utes. Turch rechtzeitgen tiageuiibel meist schon im WM äumen, seine Aniveiidung MD 'heil zerstörenden Mitteln »ssch merzen, 4lnfstohcn, W und t>rbrechcn, die bei W um so heftiger auftreten, beseitigt. uaugenehme folgen, wie g, .Nolitschmerzeu, Herz- tauuugen in Leber, Milz leiden) werden durch t. Krauter-Wein behebt i Perdauuugssgstem einen u Ltuhl alle untauglichen «angel, Entkräftung uangelbafter Blutbiidung Bei gänzlicher Appetit- E-einütsverstimmung, lose» Mächten, siechen Urämei-Wein giebt der uls. Krauter-Wein md Ernährung, regt den rbessen die Blulbildnng, in.siranken neue Kräfte rgen und Tankschreiben eben Aik. >,2üund 1,75 in^M w, Glauchau, ^el««ritz, els, Wilkau, Nieder- Ulrich, Leipzig, West- wein zu Lnginalpreisn kistefrei. il »rnt! H 'scheu Kräuterwein. tel; feine Bestandteile >0,0, Rotwein 240,0, l, Anis Helenenwurzel, Bestandteile mische man. bt, LldlüiAbt, Ujt whör an ruhige Leute illig zu vermiete«, l erteilt die Tageblatt- m. «dl Wohnung ehör au ruhige Leute vermieten ckauerstr. M AniAm-l-m -strr, Lichtenstein-C., Bahi hofßrest. i sie Lt»dt»vögel ) füttern Sie Liebers iermischnngen e Vögel vorrätig, lö und 60 Pfg. Ge- Sie auch Siebers rteurvogelsandmit >.n Eiec-'u. Austern- gemischt. Pakete 30 pfg. Allein echt in rg bei arl Poser UN. Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KMsk°AnzeM für KoWors, KSilih, Kerusdorf, Küsdus, St. Wien, Keinrichrert, Nmenan u. MW Amtsblatt für den Stabtrat zn Kichtenstein. Nr. 229. Aernsprech-Auschlutz Rr. 7. 53. Aahrgana. Sonnabend, den 3. Oktober Telegrammadresse: Tageblatt. 1903. D'eseS Blau erscheint täglich taußer Tonn- und srekttags) -bendi, liu den folgenden Tag. Pierrets» brlicher Bezugspreis r Mk. äb Piu., durch die Post bezogen l Ml. 50 Pi. — Einzeln r Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen raßer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstroße 397, olle Katteei. PoüanflaUeu, Postboten, Wune die Austräger entgegen. Inserate norden die fünfgelvattene Oe-!'ge odlr de, >, Naum i» " Pkermrgen berechne« - Annabnu der Zm-rate täglich bis spätestens vormittag IO Um. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mil 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ögesv allene Zeile I» Pfer mge. — Die heilige Allianz der Völker Die großen und edlen Idealisten der Kultur welt haben zum Heile der Menschheit immer einen ewigen Frieden, gegründet auf die heilige Allianz der Völker ersehnt, wir wissen dies von srüher aus den Worten eines Lessing und Schiller, eines Carlyle und Victor Hugo und neuerdings aas dem Munde von Leo Tolstoi und Theodor Mommsen. Die beiden letzteren verdammen ganz besonders den Krieg, und Theodor Mommsen bat in diesem Geiste soeben" einen Aufruf, betitelt : „Ein Deutscher an die Engländer', erschienen in der englischen „Jntependent Rewiew" (Unabhängigkeits-Umschau) an das englische Volk gerichtet, der alle Friedensfreunde interessieren dürfte und die Idee von der heiligen Allianz der Völker wiederum stark anregt. Mommsen predigt in diesem Aufrufe nicht ohne weiteres vom Standpunkte des Idealisten die Notwendigkeit des Völkerfriedens, sondern er weist sehr scharf auf die Gefahr hin, die aus den ewigen Hetzereien zwischen zwei Völkern entstehen müssen, und erklärt, daß diese Gefahr zwischen den Engländern und Deutschen lediglich seit dem Burenkriege besteht, den man in Deutsch land als ein Unrecht empfand. Im übrigen stehe das deutsche Volk dem englischen nicht feindlich gegenüoec, souoeru fühle sich als germanisches Volt dem englischen Geiste sogar naher verwandt als jedem anderen. Dies zeige sich in der Verehrung englischer Dichter in Deutschland, wie auch in der geschichtlichen Tatsache, daß Deutschland und Eng land früher in kritischen Zeiten ost zusammengehalten hätten, sie seien sogar dazu bestimmt, Hand in Hand zu gehen, und dabei sei ihm, Mommsen, die heilige Allianz der Völker nicht nur das Ziel seiner Jugend, sondern auch noch der Stern seines Alters. Was Mommsen an diesem Aufrufe eines Deutschen an die Engländer kund gibt, ist sicher in vielen Punkten wahr und vortrefflich gesagt, und man kann, wenn man die gesamte politische Entwickelung der letzten Jahrzehnte ins Auge faßt, sogar sagen, daß die Kulturvölker ihre heilige Allianz zwar nicht erreicht, ihr aber doch einige große «schritte näher gekommen sind. So haben alle Monarchenzusammen künste seit dreißig Jahren nicht nur dem Scheine nach, sondern den Erfahrungen entsprechend der Be festigung des Fliedens und der Annäherung der Völker gedient, und «venu jetzt eben am letzten Mitt woch der Kaiser Nikolaus von Rußland gegenüber dem Kaiser von Oesterreich von dem gemeinsamen pazffikatorischen Werke und dem humanen Zwecke, den Rußland und Oesterreich verfolgen, gesprochen hat, so ist dies ein neuer schöner Beweis dafür, wie sich große Völker im Friedenswerke besser und immer besser verstehen lernen, denn Rußlands und Oester reichs Bemühungen gelten zumal der Erhaltung des Friedens im Orient, wo furchtbare Gegensätze fort während miteinander streiten. Verschwunden sind auch die Hetzartikel, welche behaupteten, daß Ruß lands Weg nach Konstantinopel über Wien führe, und daß die Aufteilung der Türkei noch zu einem großen europäischen Kriege führen müsse. Der Friede ist eben allen Völkern und allen gutgeleiteten Re gierungen doch ein heiliges Gut geworden, und die Unruhen im Orient und in China, sowie auch der spanisch-amerikanische und der südafrikanische Krieg haben an diesem Bewußtsein der KuUuroölker nichts geändert, denn die öffentliche Meinung der Völker über das, was in der Politik Recht oder Unrecht, notwendige Entwickelung oder gleichgültige Sache ist, hat auch eine große Macht erlangt, und sie stützt die Idee von der heiligen Allianz der Völker. Die Lage auf dem Balkan ist im wesentlichen unverändert. Die Pforte hat gestern von verschiedenen diploma tischen Seiten ernste Ratschläge bezüglich Abstellung der Ausschreitungen erhalten, da diese größtenteils durch albanesische Rediss und Redifs zweiter Klasse (früher Jlave) er folgen, und es ist ihr dringend anempfohlen, diese zu unterlassen. Der Generalinspektor Hilma Pascha und die Pforte hatten schon wiederholt die Ent lassung beantragt, der Sultan hat jedoch bisher gezögert, diese gutzuheißen. Die Ausführung wäre nicht schwierig, da die zu entlassenden Truppen durch die in Reserve stehenden kleinasiatischen Redif- truppen ersetzt werden könnten. Seit einigen Tagen Hot die österreichisch-unga rische und die russische Botschaft weder Mitteilungen der Pforte noch der Konsulate über neue Ban denvorfälle erhalten. Auf den Höhen des Kaimaktfchalan, oberhalb deS Ostrowo-Sees und dem Perim-Gevirge (Sandschak Seres), wird aber noch gekämpft; es wurden neue Verstärkungen dorthin entsandt. Aus verschiedenen Gebieten liegen Mel dungen vor, daß das Komitee jetzt bemüht ist, die bulgarische Landbevölkerung zur Emigration nach Bulgarien zu bewegen. Die Militär- und Cwilbe- hörden haben den Auftrag erhalten, an die noch vorhandenen Banden und an die noch im Gebirge weilenden Reste der bulgarischen Landbevölkerung die letzte Aufforderung zur Unterwerfung beziehungs weise zur Heimkebr zu richten. In Kreisen der Psorte wird erklärt, daß eine formelle Entente mit Bulgarien nicht erfolgt sei, sondern nur eine Aussprache und gegenseitige Zusicherungen über gewisse im gegenteiligen Interesse liegende Maßnahmen zur Besserung der Lage. Die neu errichtete K o m Mission als Beirat des Generalinipsklors könne bei der Durchführung der Reformen bezieh ungsweise bei der Auswahl christlicher Gendarmen, Polizisten und Feldhüter, bei Steuerbemeisungcu, bei der Schlichtung von Differenzen zwischen der mohammedanischen uns christlichen Landbevölkerung, bei Untersuchung von Beschwerden der letzteren, sowie bei ber Verteilung der Hülfsberträge an tue Bewohner der beschädigten Dörfer gute Dienste leisten. Die von Bulgarien verlangte Einflußnahme seitens des Erarchen auf die Ernennung der bulgarischen Mitglieder der Kommission konnte nicht gewährt werden, da sonst auch das ökumenische Patriarchat und die Serben und Rumänen die gleiche Einfluß nahme verlangen würden. Mit der augevahnlen Verständigung sei natürlich die Sanierung der Situ ation nicht erreicht, eine solche sei nur möglich, wenn es der bulgarischen Regierung gelingen würde, die Unterstützung der mazedonischen Bewegung ans Bulgarien abzustellen. Eine an die Civil- und Militärbehörden der mazedonischen und des Adrianopeler Vilajets erlassenes Jrade verbietet strengstens die Ver wendung vonBaschibozukszu militäri schen Op.rationeu, es sei ihnen yöchstens die Ver teidigung ihrer eigenen Dörfer gegen Angriffe von Bauden gestattet. Die Pforte wird in den Orten, wo Truppen und Baschibozuks Ausschreitungen be gangen haben sollen, Kriegsgerichte zur Unter suchung und Bestrafung einrichten. Politische Muudfehau Deutsches Mrich. ' Bei den Truppenteilen sind jetzt nach der Ent lassung der Reservisten die Kommandos zum A n s - bilden der Rekruten zusammcngetreten, um durch die Offiziere in den einzelnen Fächern der Äus- büdungslehre unterrichtet zu werden. Dem aus Unter offizieren, Gefreiten und den bestausgebildeten älteren Gemeinen bestehenden Lehrpersonal wird nun in höherem Auftrage ans Herz gelegt, jedwede Berührung der Re kruten in und außer dem Dienste zu vermeiden und sich nicht Hinreißen zu lassen, sich tätlich an einem Mann zu vergreifen. Beim Nachsehen des Anzuges sollen die Unteroffiziere nicht persönlich Helme und Mützen geraderücken, Falten am Rock fortstreichen, die Halsbinde zurechtziehen usw. Die Kommandos sind in einem Abstande von mindestens 5 Schritten abzugeben. Das Personal soll sich lcrner aller Schimpfworte ent halten und auch den beschränktesten Rekruten als „Menschen" anerkennen. Bei dieser Gelegenheit wird der bekannte Fall Breidenbach instruktiv behandelt, wie denn über- baupt jede strenge Bestrafung von Mißhandlungen den Unteroffizieren, und wenn der Bestrafte ein Gefreiter war, auch den Gefreiten bekannt gemacht wird. Wie es ferner heißt, steht eine neue Kundgebung des Kaisers an die Offiziere m Bezug auf Mißhandlungen, ungenügende Aufsicht usw. bevor. * Unnötige Ueberla st ung unserer I n d u st r i e. Berechtigtes Aufsehen erregte die auf dem Bremer Verbandstage der deutschen Berufs genossenschaften von Direktor Wenzel in seinem Berichte üb-w die Reservefonds der gewerblichen B e r u f sg e n v s s e n s ch a f t en aufgestellte Behauptung, daß die Denkschrift, welche die R c i cb s r c g i c r u n g dem Reichstage über diese Frage vocgeOgt hat, erhebliche r e ch n e r i s w e Fehler enthalte. Der Bei ichterstatter glaubt nachweisen zu können, daß den Berechnungen der Denkschrift unrichtige Zahlen zu Grunds gelegt worden seien und daß die Reserve fonds hiernach im Bebarrungszustand? nicht auf 0 9 3 Miktionen, wie die Denkschrift angibt, sondern a u f r u n d I 4 00 Millione nM ark anwachsen werden Dieser Betrag übersteige aber die zur vollen Deckung der Rentenoerpflichtungen erforderliche Summe um mehr als zweihundert Millionen und hieraus ergebe sich, daß die durch das neue Uttfallversicherungsgcsctz vvrgeschriebene Verstärkung dec Reservefonds die ohnhin gegen wärtig schwer v e d r ü ck t e I n d u st r i e z u G u n st e n d e r Z u k u n f t ü b e r l a st e. — T'e erhofft? nmgehcn^e Aufklärung über diese aemaltwe reTuerrsbe Differenz ist die Negierung bisher noch schuldig gebt,eben. * E i n e ch i n e s i s ch e Räuberbande be raubte bei einem Ueberialle in Tvkusan 15 reisende Chinesen, rnn ein Löscgcld zn erpressen. — Cure große Bestürzung herrsch: nn Valnvnlrik:, wo russische Truppen das koreanische User des Flusses bei?tuen. Frankreich * Verhaftet wurde in Nizza der Obmann des dortigen Ausstandskomitees und der Sekretär des sozial demokratischen Arbeiteroerbaudes Morel, weil sie in die von den Behörden geschlossene Arbeiter-Börse eingedrungen waren. Amerika * An der Pest gcüorden sind in Rio de Za- nairo während der vorigen Woche 13 Personen. Asien * Tie m i l i r ä r i s ch e S l ä r k e 'Rußlands im fernen Osten Chinas umfaßt gegenwärtig 50 000 Mann aller Wassen, darunter U> Batterien, in der eigentlichen Mandichurei 110 000 Mann, an den Ver bindungslinien zwischen Port Arthur und dem Amur sind 90 000 Mann, in Port Arthur sind 30 Fons errichtet, 50 andere in Bau. Alle Gipfel des Gebiets sind befestigt. Ferner liegen m Port Arthur ständig lO Kriegsschiffe, 40 andere unter Dampf in Ta-Li-An« man. 'Am 15. Oktober wird die Ankunft von drei Schlachtschiffen. 2 Kreuzern und 4 Torpedobootzerstörern in den chinemchen Gewässern erwartet. Älus Ltadt und Land. Lichtenstein, 2. Oktober. *— Fernsprcchanschlüsie. <3., N e u a n s ch l ü s s e: Nr. 30. Stirl, Rechtsanwalt, Glauchauerstr. 23. b., Nicht mehr bestehende Anschlüsse: Nr. 36. Dr. Dierks, Rechtsanwalt, Markt I. Nr. 95. C. F. Ebersbach, Mülsen St. Micyeln. *— Auf Blatt 296 des hiesigen Handelsre gisters, die Firma: „Lichtenstein-Callnberger Bank, Filiale Sarfert är bo in Lichtenstein,- Zweigniederlassung der Firma Sarfert L Co. in Werdau, ist heute eingetragen worden, daß die Prokura des Kaufmanns Herrn Curt Heinrich Oskar Lippmann in