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MMßMUMÄ -1 Wochen- md Nachrichtsblatt » -e. r zugleich Nr. 199. s--nsp--ch Anschluß: 1903. rvor, mit der die Stationsleiter Repa raturen an Telegrammadresse: Tageblatt. besserem Hause 1 bis 2 ftige Räume, ibliert, zu vermieten, rf. in^Tagebl -Exped wahr ist, läßt sich nicht konstatieren, doch sei daran erinnert, daß schon in der Vorwoche die bevorstehende Rückkehr des Fürsten nach Sofia ongekündigt wurde, tshina. * Die deutschen Telcgraphenlinien in Nord- china wurden auf eine Strecke von 60 englischen Meilen von Chinesen zerstört. kbar besten Nähmaschine«, ' schinen und Wringma- i die dauerhaftesten Fahr« z großer Auswahl von ISO M., j ! Räder von »y M. an, er- n bei M iötschke in Hohndorf D men aller Lysteme za V illigsten Preisen. I elung u. (Emaillierung. I zen Posten reiche Kartoffeln )lt, so lange der Vorrat L Zentner 2.50 Mk. n Zierold, Callnberg. hrend deS Callnberger «Marktes empfehle billige rfchwämmche« D O. beschäftigten Motoren und Waggons vornehmen ließen. Durch Kurzschluß beschädigte Motorwagen würden, um den Betrieb nicht aufzuhalten, keines wegs, wie es Vorschrift wäre, auf die dazu bestimm ten toten Gleise ausrangiert, sondern nur durch den folgenden Zug nach den Endstationen fortgeschoben, wo dann notdürftige und völlig ungenügende Re paraturen vorgenommen würden. Dann erfolgte ohne weiteres die erneute Jndienstellung der kaum betriebsfähigen Wagen, die eine ständige und zwar außerordentlich schwere Gefahr für das fahrende Publikum bedeuteten. — Der Vertreter des Polizei präfekten Lepine, der allen diesen Vernehmungen in amtlichem Auftrage beiwohnte, hat seinem Vorgesetz ten einen umfassenden Bericht über die empörenden Mißstände erstattet, besten unmittelbare Folge, wie bereits verlautet, neue Maßregeln der Pariser Poli zeipräfektur gegen die Untergrundbahn-Gesellschaft zum Schutze des Publikums sein werden. Türkei. * Die Bandenkämpfe nehmen in be denklicher Weise an Umfang und Heftigkeit zu. Nach einer Meldung aus Adrianopel wird die Lage mit jedem Tage ernster, die Aufständischen versuchten sogar ein Fort zu überrumpeln. In den Vorstädten Adrianopels wird gekämpft. Nachdem der Zwischen fall wegen der Ermordung des russischen Konsuls Rostkowski zwischen Petersburg und der Pforte güt lich beigelegt ist, wird sich die Türkei in ihren Maß- nahmen wieder fieier fühlen. Man sollte ihr auch gestatten, mit rücksichtsloser Energie gegen die Un ruhstifter einzuschreiten. Wird es der Pforte nicht ermöglicht, ein blutiges Exempel zu statuieren, so wird auf dem Balkan keine Ruhe und kein Friede. Daß es der Pforte nicht an Machtmitteln fehlt, der Krakehler Herr zu werden und die mazedonische Ge fahr zu beschwören, unterliegt keinem Zweifel. Dafür zeugt auch die Tatsache, daß der türkische Minister rat einen Antrag seines Kriegsministers, die Batail lone einzustellen, ablehnte, mit der Begründung, die Mannschaften wären dort unabkömmlich, da sie zu den Erntearbeiten gebraucht würden. Bulgarien. "Bulgarische E n t t r o n u n g s ge rächte. Aus Sofia wird die etwas unwahrschein liche Nachricht verbreitet, daß eine aus Mitgliedern der Sobranje bestehende größere Versammlung die Absetzung des Fürsten Ferdinand für den Fall be schlossen habe, daß er noch länger im Auslande weile; es soll eine Deputation von 6 hervorragenden Männern schon am letzten Freitag Sofia verlassen haben, um sich nach dem ungarischen Gut zu begeben, woselbst sich Fürst Ferdinand aufhält. Die Depu tation sei beauftragt, den Fürsten davon in Kenntnis zu setzen, daß er eine Erklärung über seine Absichten . der macedonischen Bewegung gegenüber inner halb zehn Tagen abzugeben habe, sowie im Margarine Palmin ickene Gemüse pziger Allerlei fleischgewürz Ningapfel iehlt in ff. Qualitäten arl Poser, Callnberg. ' — > »8. Jahrgang. —— Freilag/den 28. August i zwischen 70 und 77 Zentilitern. Es wird nun ge- i wünscht, daß nur Flaschen von 75 Zentilitern in den Handel kommen. Schon bei Beratung des Weingesetzes ward im Reichstage auf den Mißstand hingewiesen. Die Kommission wollte die verbün deten Regierungen ersuchen, dem Reichstage einen Gesetzentwurf vorzulegen, der für den Handel mit Wein in Flaschen einen Mindestinhalt der Flaschen vorschreibt. Tie Glasfabrikanten machen dagegen geltend, daß es unmöglich sei, die Flaschen bis auf einen Zentiliter der genau gewünschten Größe an zupaffen. *— Eine zeitsparende Hacke. Ein altes Sprichwort sagt: „Gutes Gerät, halbe Arbeit". Das gilt im verstärkten Maße für alle die Geräte, die wir fast täglich in die Hand nehmen müssen, oder mit denen unser Personal umgehen muß. Trotz dem mit allem Fug und Recht der Landmann und Gartenbesitzer vor allem Neuen, nicht Erprobten ein Grauen hat, die Taschen zuknöpft und sich an daS Bewährte, Alte hält, soll er das wirklich Gute nicht von der Hand weisen. Viele Geräte zieren aller dings die Rumpelkammer, auch „Museum" genannt, aber viele haben wirklichen Nutzen und Erleichterung der Arbeit gebracht. So beginnt sich zum Beispiel eine neue Hacke einzuführen, die in der neuesten Nummer des „Praktischen Ratgebers" abgevildet und beschrieben ist. Wer sich für die Hacke, „die Tiger hacke", näher interessiert, kann die betreffende Nummer vom Geschäftsamt des „Praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau", Frankfurt a. Oder, kostenfrei kommen lassen. Die Tigerhacke hat sich nicht nur bei Gemüsebauern beim leichten Durchhacken und Behäufeln bewährt, sondern findet auch schon in der Landwirtschaft im Rübenbau ausgedehnte Verwendung; sie hat auch einen Landwirt einer Rübengegend zum Erfinder. Es sind alle Größen zu haben. *— A Glauchau, 26. Aug. Bei der dies jährigen Hauptkonferenz der Ephorie Glauchau ver abschiedete sich der Superintendent, Kirchenrat Wei dauer, von seinen Pastoren. Beim Eröffnungsqottes- dienst sprach er über Markus 9, 30—35: Das richtige Unterwegs. Wir bedenken 1) Jesu großes Unterwegs, damit wir an ihn glauben; 2) unser oft recht kleines Unterwegs, damit wir uns davor hüten; 3) das rechte Unterwegs, damit wir darnach trachten. I. Unser Kapitel beginnt mit der Verklärung auf Tabor. Von dort geht Jesu seinen Berufsweg nach Jerusalem im klaren Bewußt sein dessen, was ihm dort bevorsteht. Am schönsten spricht dies das Lied aus dem alten Schönburger Gesangbuch „Seele, mach' dich heilig auf" in dem Verse aus: „Seele, siehe, Gottes Lamm gehet zu dem Leiden, deiner Seele Bräutigam, als zur Hochzeits freuden." Einsame Pfade wandelt er mit seinen Aposteln, um sie zu schulen für ihren künftigen Lebens- und Leidensberuf. Jetzt führt er sie in das Centrum dieser Schulung, in das Wort vom Kreuz. Aber gerade dahin mö^en sie nicht und mag über haupt der natürliche Mensch nicht. Und doch ist das am Christentum ein wichtiges Stück. Alte Theologie ist nicht darum gut, weil sie alt, und moderne nicht darum verwerflich, weil sie neu ist, sondern beide sind gut, wenn sie Jesum Christum als den Ge kreuzigten und Auferstandenen bekennen. Durch seinen Kreuzesweg ist Christus unser Weg geworden. Unsere Aufgabe ist es, uns dahinein zu glauben. 2. Die Jünger halten für das Wort vom Kreuz kein Verständnis. Das war eine Schuld. Sie fürchteten sich, Jesum darnach zu fragen. Das war größere Schuld. Statt dessen beschäftigte sie sich mit dem fleischlichen Gedanken, wer der größte von ihnen wäre. Auf Jesu Frage darnach haben sie küne Antwort. Sie denken nur: o weh, er hat es gemerkt! — Auch unser Unterwegs ist durch manches brfleckt: viele unnütze oder doch minderwertige Gedanken, Sucht nach Ruhe vor Feierabend, Hoffart, Eitelkeit, Arbeitsscheu. Wir gleichen oft einem Mann, der sich seines Gartens nicht ruhig annimmt und freut, lavdes überschwemmt gewesen, davon gegen 2l 000 Wesen und 30 900 tu» Acker. Von den Ackerflächen sind ungefähr 24 000 da so unter Wasser gekommen, daß ihre Früchte gänzlich vernichtet sind, während 19 000 da so überschwemmt waren, daß ihre Früchte minder wertig geworden sind. * Auf dem deutschen Katholikentag in Köln, der wiederum in einer Resolution die Regierungen zur Wiederherstellung der weltlichen Macht aufforderte, hielt der Abg. Porsch eine scharfe Rede gegen die Sozialdemokratie, während der Mainzer Vertreter ein Gesetz zur Bekämpfung der Unsittlich keit verlangte nach dem Muster der lex Heinze. Ans Stadt «ud Laud Lichtenstein, 27. August. *— Die Rekruicncinstellung, soweit deren Festsetzung noch vor behalten ist, hat nach näherer An ordnung der Generalkommandos in der Zeit vom 14. bis 16. Oktober d. I. zu erfolgen. *— Aus Gastwirtskrcisen. Gleiche Größe der Weinflaschen wünscht man in Kreisen der Gast wirte. Die Flaschen sollen in der Regel dreiviertel Liter enthalten; dabei schwanken aber die Größen MiesiS Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag«) abend« für den folgenden Lag. BierteljährUcher Bezugspreis 1 Mk. L5 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. SV Pf. — Einzeln» Nummer Iv Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. In serate werden die fünfgeipaltene tkorpuSzeil» oder deren Raum mV 1V Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 16 Uhr. — Im „Amtlichen Lei!" wird die zweispaltige Zeile oder deren Roum mit 30 Isivnior berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespaltene Zeile 18 Pfennig«. — * Das neue Gepäck. Die für die Infan terie neue Gepäckausrüstung, das sogenannte „Ruck fackgepäck", die in kurzer Zeit bei einzelnen Truppen probeweise zur Einführung gelangen wird, wurde durch den Kaiser auf dem Truppenübungsplatz in AÜengrabow, gelegentlich der jüngsten Anwesenheit WM dsS. Monarchen bei dem Kavallerie-Exerzieren der ? Kavallerie-Regimenter des IV. Armeekorps besichtigt. - Zu diesem Zwecke hotte sich der Chef der 12. Kom panie des 1. Garde-Regiments, Hauptmann Graf Fink von Finkenstein, mit einem Unteroffizier und drei Mann von Potsdam nach dem Truppenübungs platz begeben. Der Kaiser ließ sich durch Graf Finkenstein über alle Einzelheiten der Ausrüstung genau informieren. Es dürste nicht ausgeschlossen sein, daß bereits zu den diesjährigen Kaisermanöoern Vereinzelte Versuche in Bezug auf die Kriegstaug lichkeit des neuen Gepäcks vorgenommen werden. * lieber den Umfang derUeberschwemmungen in Schlesien berichtete der Vorsitzende der Land- Wirtschaftskammer, Prinz von Schönaich-Carolath, am Sonnabend in einer Vorstandssitzung der Kammer in BreSlau Im ganzen seien gegen 81000 tis Kultur- ver Vuvapefter Branoiaranropye eine grunoucge rrmer- gleichen Zeiträume in sein Land zurückkehren müsse; fuchung über die Entstchunqsursache des Feuers und ^spreche er diesem Verlangen nicht, so werde man " . .. seine Enttronung ansrusen. Was an dieser Meldung Mage ilkon, Garten und Zu unterm I. Oktober oder r billig zu vermiete», s durchZ Köcher," Glauchauerstr. Politische Rundschau Deutsche» tKeich. * Ueber die Einleitung eines ugnißzwangsverfahren's berichtet W „Hanauer Ztg.", daß wegen zweier Sprechsaal- ikel über die Besetzung der Rektorstelle an der Neuen Volksschule in Hanau, sowie wegen eines Maalartikels über die Zwangsetatisierung der Stadt Mir. die Zulage eines Mittelschullehrers ein Er- Mttelungsverfahren nach dem Verfasser der betr. Artikel gegen den verantwortlichen Redakteur der Zeitung eingeleitet werden soll, wie ihr auf dem Oberbürgermeisteramt im Auftrage der Regierung «öffnet worden sei, angeblich weil eine Plichtverletzung voäiegen soll, da den Lehrern verboten sei, über Hchulverhältniffe in Zeitungen zu berichten. /rs-röä-rcker HeMstr-Anzetzer sm KM-orf, Miß, Zermdors, Mr-srs, St. Mim, Keimichsort, Mrimatl u. Wsm. Amtsblatt für den Stadlrat zu Lichtenstein. Papst Prus sandte den Versammelten mit seiner ^Anerkennung ihrer Verdienste seinen Segen. E Oesterreich. ff "Kaiser FranzJosepH forderte anläßlich Ader Budapester Brandkatastrophe eine gründliche Unter- Geld zu leihen sucht, oder auszuleihen hat, tücke oder dergleichen zu m hat oder zu kaufen einen Teilhaber sucht, sich an Gustav Lange, rckerei, Oederan i. S. Verlag des chs. Finanz-Blattes". Garantiert reiner DM-W > Wachholderbeeren her- . ist ein besonders stär- Mtel für den Magen, hleimlösend auf Prüft mge und ist deshalb Austen, Katarrh rc. zu empfehlen. Mas 3«, 50, L.vo rie zum roten Kreuz i Lietzmann. H« »erlangte eine Revision der Baustatuten, um ähnlichen Vorkommnissen in Zukunft vorzubeugen. H Frankreich. M2 * Ueber den jammervollen Zustand Ust e s M a t e r i a l s der Pariser Mötro- Hp o litain-Gesellschaft werden jetzt neue Ausdeckungen gemeldet: Bei der Fortsetzung der Untersuchung über das furchtbare Unglück auf dieser Bahn haben die Aussagen der Angestellten Zustände ergeben, deren Aufdeckung die allergrößte Erregung in der französischen Hauptstadt hervorgerufen hat. Sagten doch nicht nur alle Angestellten, mehr denn U »wanzig, übereinstimmend aus, daß dasM a teri a l Roer Gesellschaft in einemderartigen WtZ u st and sich befände, daß es wunder- Wb a r erscheine, wenn nicht täglich derartige Unglücksfälle wie jener an der Station sich ereigneten, sondern hoben in Linie die fast verbrecherische Nachlässigkeit htevstein,