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t« auf MMckM WM 1903. ime! ,sik Preise! Schbr. Lallnberg MINM1 lknlsnvslk LLLieÄKL ein. seiner wieder Steckner, Bürgermeister. Telegrammadresse: Tageblatt. über über man wie deK ge- ge- daß der an an im uns dabei behülflich zu sein und nach Kräften beizutragen, indem wir darauf aufmerksam machen, daß wir in der nächsten Zeit Zeichnungslisten von Haus- zu Haus senden werden. Lichten st ein, den 12. August 1903. Der Lchulansschnß. um das deutsche Heer mit einer Flut von Treffen^ Litzen, Kennzeichen, mit Kinkerlitzchen und Uniform spielereien aller Art zu überschütten, nicht imstande sein sollte, die infame Soldatenschinderei auszurotten. Der neue Reichstag wird in diesem Sinne ein sehr ernstes und nachdrückliches Wort mit der Regierung zu sprechen haben. Es muß auch von den regierungs freundlichen Abgeordneten verlangt werden, daß sie ihre Unterstützung der Regierungspolitik von Garan vielen Stellen an dem guten Willen und der Energie fehlt, tyrannische Unteroffiziere Zaume zu halten. Wenn in einem Falle 500 Einzelmißhandlungen angegeben und 300 (!!) nachgewiesen werden, so fragt sich imnier wieder voll ungläubigen Staunens, tien abhängig machen, die für die Abstellung schimpflichsten und ehrlosesten aller Mißbräuche geben werden. Allgemein gehaltene Zusagen nügen umsoweniger, als es ja zutage liegt, die bestehenden allgemeinen Verfügungen in Ausführung versagen, offenbar, weil es Elementare Vorsicht macht es Bulgarien zur Pflicht, auch seine anderen Grenzen nicht ohne Aufsicht zu lassen, besonders wenn man nicht vorher eine freundschaftliche Vereinbarung getroffen hat, und zwar mit den Nachbarn jenseits der Donau. Bul garien wäre somit auf keinen Fall im Stande, der 200000—300( 00 Mann starten türkischen Heeresmacht eine zu deren Bewältigung genügende Truppenzahl entgegen zu werfen. Aber selbst wenn Bulgarien wieder Erwarten das Kriegsglück auf seiner Seite haben sollte, woher habe cs dre Garantie, daß es der Herr seines auffälligen Sieges sein und die Be dingungen des Friedens diktieren werden, und daß es sich nickt im Gegenteil den Beschlüssen seiner Rivalen werde fügen müssen? „Unter solchen Um ständen aber einen Krieg anzufuchea, wäre ein Ver brechen an dem Vaterlande." So wird vielleicht der große bulgarisch-mazedonische Freibeitskampf noch einmal verschoben, wenn die aufständische Bewegung die Ereignisse nicht selbst ins Rollen bringt. ».Unolem, eiistuetie icsten Mustern em- ehlt billigst rbcnhandlung a. Zartenfteinerstr. l7ö Heute Mittwoch Kaffee- Kränzchen. Hierzu ladet freund lichst eitt E Uhlig. nach Deutschland zurückgekehrt. Zu genanntem Zeitpunkt landete der erlauchte Herr in Swinemünde, Wochen- und NachrichMlatt Jie KMllWll -es maze-oMen Revöllltisks- Amittes. Nach den neuesten Nachrichten aus Saloniki und Sofia sind die Führer der makedonischen Bewegung zwar von der Ueberzengung erfüllt, daß sich die mazedonisch-bulgarische Frage nur durch die Losreißung ' Mazedoniens von der Türkei lösen lasse, aber sie stellen, da sie die große Gefahr des allgemeinen Auf standes wohl bedenken, auch noch mildere Bedingungen Sie haben in Konstantinopel bei den Vertretern der Großmächte und bei dem Sultan selbst wissen lassen, daß sie die große bulgarisch-mazedonische Bewegung zur Ruhe kommen lassen wollen, wenn Mazedonien einen christlichen von der Türkei unabhängigen . Gouverneur bekommt und wenn die von der Türkei durchzuführenden Reformen direkt von den Groß Mächten kontrolliert werden. Angtsichts der Umstände, daß die Mehrheit der Bevölkerung in Mazedonien Christen sind und der türkische Schlendrian niemals gutwillige Reformen durchführt, erscheinen diese Forderungen des bulgarisch-mazedonischen Revo- Alutions-Komitees nicht gerade maßlos, aber bewilligen - wird der Sultan diese Forderungen schwerlich, da Äderen Erfüllung ein weiterer Schritt zur Lostrennung s Mazedoniens von der Türkei sein würde. Die türkische i Regierung rüstet denn auch energisch und dürfte bald 200000 bis 300000 Soldaten in Mazedonien und an den Grenzen aufgestellt haben, um den Aufstand mit Waffengewalt zu ersticken. Klar ist es so ziem lich, daß die Aufständischen allein mit dem türkischen Heere nicht fertig weiden, und daß es nur eine An zahl furchtbarer Metzeleien und Greuel ohne jeden Erfolg für die mazedonische Sache geben wird, wenn ' Bulgarien nicht selbst mit gegen die Türkei zu den ^Waffen greift. Die bulgarische Regierung hat aber -^offenbar keine rechte Lust zu diesem ungeheuer großen - blutigen Wagnis, sie fühlt sich den Türken gegenüber nicht stark genug und fürchtet außerdem, daß Serbien und Griechenland aus Neid den Bulgaren allein nicht Besitz von Mazedonien ergreifen lassen werden, auch sürchtet man die Einmischung der Großmächte. Deshalb hat das bulgarisch-mazedonische Revolutions komitee jetzt auch etwas mildere Saiten aufgezogen. Mit einer sehr bemerkenswerten Kundgebung tritt auch das bulgarische offiziöse Blatt „Now-Wek" den Behauptungen des Organs der mazedonischen Orga nisation „Reform'" entgegen, daß nur ein Krieg zwischen der Türkei und Bulgarien die mazedonische H Frage lösen könnte, daß der gegenwärtige Zeitpunkt hierfür besonders günstig wäre, und daß Bulgarien entschiedene Aussichten aus Erfolg in einem solchen Kampfe Haden würde. „Now-Wek" erklärt zunächst, die Ausführungen der „Reformi" die Türkei wäre «nicht im Stande, mehr als 300000 „hungernde, bar füßige und demoralisierte Soldaten ins Feld zu stellen, davon aber nur die Hälfte gegen Bulgarien, als H M absurd, und fährt dann folgendermaßen fort: Gesetzt ^den Fall, daß die Türkei tatsächlich blotz 150000 Mann gegen Bulgarien ins Feld stellen könnte, ist H es dann wahr, daß Bulgarien in der Lage wäre, mit seinen 200000 Bajonetten in den Krieg zu ziehen? Glaubt denn jemand, daß besonders nach den lctzten Ereignissen unsere westlichen Nachbarn gleichgültige Zuschauer unseres Ringens mit den Türken bleiben würden, da doch dieser Kampf die Aenderung der Lage in Mazedonien zum Ziele hätte? Tas Wenigste, war wir voraussetzen müssen, ist, daß ein Teil unserer Kräfte von Serbien gebunden würde; wir haben jedoch genügend Grund, auch etwas mehr zu befürchten. chwarzer nisbeevfaft Linderungsmittel Erkrankungen der ungsorganc 9.50, 100 in der zum roten Kreuz ! MML . MMrmW Iger in der » des Tageblatte- denn Feldwebel, Leutnant, oder wie der Hauptmann ter betreffenden Kompanie in dem Grade taub und blind sein konnten, daß sie scheinbar von der gräu lichen Mißwirtschaft, die bei ihnen herrschte, keine- Ahnung hatten? Sind diese Offiziere denn wirklich nicht verantwortlich für den unermeßlichen Schaden, den sie durch ihr Nichtsehenwollen oder Nichtsehen- können — beides ist gleich schlimm — weit über den Bereich ihrer Kompanie hinaus angcrichtet haben? Wäre die deutsche Armee ein Haufe ge worbener Söldner, so wäre die Sache schlimm ge- nug, aber unerträglich wird sie, wenn man bedenkt, daß es die Blüte der männlichen Jugend Gesamt deutschlands ist, die solchen niederträchtigen Miß handlungen und Quälereien seitens der rohen Pa trone preisgegeben ist, die die deutsche Armeeleitung wie es scheint nicht die Kraft oder die Fähigkeit bat, beizeiten oum inünnia aus dem militärischen Ver bände auszustoßen und zum Teufel zu jagen. Es gibt keine Entschuldigung für die sträfliche Nachsichb gegen die Elemente, die der deutschen Armee, sie mögen sonst so tüchtig sein wie sie wollen, zu un auslöschlicher Schande gereichen und deren Unaus» rottbarkeit jeden Vater und jede Mutter mit angst voller Sorge dem Momente entgegensetzen läßt, da ihr fröhlich und lebensfroh Heranwachsender sohn, ihr höchster Stolz und ihre innigste Freude, in die Armee eintreten und vielleicht unter die Fuchtel eines dieser elenden Soldatenschinder geraten wird, um geistig und körperlich gebrochen zu weiden." * Wie die „Sachs. Arbeiterztg." mitteilt, ist Herr Zimmermann von der Redaktion der „Deutschen Wacht" zurückgetreten. Die Chefredaktion wird der bisherige Feuilletonredakteur Geißler übernehmen. Frankreich. * Ueber das bereits gestern kurz gemeldete Eisenbahnunglück in Paris liegen folgende weitere Berichte vor: Am Montag gegen 8 Uhr abends ging ein leerer Zug, der einen ande ren leeren Zug schleppte, nach der Wagenremise der Place de la Nation ab. In der Nähe der Station Mänilmontant gerieten beide Züge in Brand. Der Maschinist und das Zugspersonal retletensichrechtzeilig. In demselben Augenblick traf ein mit zahlreichen Reisenden be setzter Zug aus der Station Cöuronnes ein. Der Maschinist dieses Zuges stoppte, du die Linie blockiert war. Sofort füllte sich der Zug mit dichtem Rauch und es entstand eine furchtbare Panik unter den Reisenden, besonders als nach ein bis zwei Minuten welcher Ostseehafen bekanntlich bereits den Ausgangs punkt der Nordlandsfahrt des Monarchen bildete. Die weitere Heimreise des Kasters von Swinemünde nach Berlin refp. Potsdam sollte am Mittwoch nachmittag erfolgen. * Merkwürdig berührt es, die Begründung zu lesen, mit welcher die Ernennung „Piarrer" Naumanns zum Ehrendoktor in Berlin der Theologie seitens der Heidel berger Universität erfolgte. Zu gut ist noch in der Er innerung, daß dieser selbe Herr „Pfarrer" Naumann einen gottlosen Sozialdemokraten lieber zu wählen ver gab als einen strenggläubigen Konservativen. Und trotz dem wird Naumann in dem Ehrendokument folgender maßen charakterisiert: „Früher Pfarrer in Frankfurt, jetzt Berliner Bürger, Friedrich Ahlselds würdiger Enkel, der von der Liebe unseres Herrn Jesu Christi und vom Glauben entflammt und des seligen Joh. Heinrich Wichern Fußftapfen folgend, nicht für sich, sondern für die schwachen Brüder lebte und ferner ebenso sehr durch seine Predigten und Broschüren, wie durch sein Buch „Gotteshilfe" die H-ilSwahrheiten des alten Evange liums unserer Zeit in neuer Sprache verkündigend, sich um Religion, Theologie, Kirche und Vaterland ausgezeichnete Verdienste erworben hat." * Aus zuverlässiger Quelle wird bekannt, daß in den nächsten Tagen Prinz Max zum Besuche des Königs Georg, sowie der Königlichen Familie auf mehrere Tage in Dresden cintreffen und im Sommerhoflager zu Pillnitz Quartier nehmen wird. * Unter l cr Ueberschrift: „Soldaten- mißhandlungen" wird den „Münch. Neue sten Nachr." geschrieben: „Zwei besonders scheußliche Fälle von Mißhandlungen der Soldaten durch un glaublich rohe Gesellen, die Gott im Zorne zu Unteroffizieren gemacht, sind in den letzten Tagen zur Aburteilung gelangt, der eine in Metz, der zweite in Braunschweig, dieser in zweiter Instanz. Es ist ein arger Schandfleck aus dem blanken Ehren schilde der deutschen Armee, daß die Fälle, in denen erbärmliche Subjekte ihre unglücklichen, militärischen Untergebenen bis aufs Blut peinigen, nicht nur nicht verschwinden, sondern wie die beiden vorerwähnten, eine krasse Form annehmen, wie sie abscheulicher, nichtswürdiger überhaupt nicht mehr gedacht werden kann. Der Laie begreift es nicht, daß eine Armee leitung, die Zeit und Sorgfalt in Uebermoß ha», Meeren, fd.-Dose 1.10, le anderen Sorten r n t e l billigst «lins Küchler. Dies s Bioti erscheint iäglich «nutzer Sonu- und Festtags) abends für den sollenden Log. 2 »rngohriicher Bezugspreis 1 NN. 2b P^., dura, die Post bezogen 1 Mk. üO Ps. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. - Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein. Markt 6, alle Kaiser!. Postanstattcn, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inseraie werden die sünfgespattene Korpudzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — ^v t > c > Tei!" n Ob die ,n eispoUige Zebe oder deren Roum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die bgeipaltene Zeile 1b Pfennige. — Lalon jenfänger !«iWritler tiel gegen Fliegen, Ütze, Motten, Schwa- u, Ameisen, Holz- llläuse, Vogelmilben u. s. w. ttm IMN Ms. flicher Markenschutz, r bei: »I psrrr, I u l» e r x. Bekanntmachung. Wie schon in früheren Jahren, beabsichtigen wir auch diesmal wieder in den ersten Tagen des Septembers ein Schulfest zu veranstalten. Da jedoch die dafür verwendbaren Mittel nicht ausreichen, so haben wir beschlossen, den erforderlichen Mehraufwand durch Erhebung freiwilliger Beiträge aufzubringen. Wir richten deshalb an unsere Bemobnersckoft die herzliche Bitte, ^3 Jahrgang. Donnerstag, den 13. August Politische Rundschau Kaiser Wilhelm ist am D'cnstag nachmittag von diesjährigen Nordlandsreise im besten Wohlsein zugleich HMsts°KnzeM fir Kchndorf, Miß, KerMrs, M-rf, St. Wien, KeimichM, Umeim n. MW. Amtsblatt für den Ktadtrat zu Kchtenstein. Htr 186 Fernsprech Anschluß: naan schall durch »M Dinger u. verpfl. Geometer, chnitz Gem.-Amt. fkitzsche'S P-MrMne, mr-WrMt impfiehlt ns