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Sagen Sie Nun die Schonzeit für Schuldner. („Fl. Bl.") s W»O«i»»u»»r» «r»N» «. srouko der GeflL»K^KSrse <L Freese) Lch»§ig. Wrmdlslkulk ' «N M s 5 8 3 ?tz- ktA. kk8- IX» «»»«ft-oK, xi»r«tt»tftr H»chU««d<ach Auzets» da, pchaD« Sssf »ud Ligetol voo Thier» aller Art, ß«tt»«G»h«rtch«, >«^ «cheü» «, M»em ^ß»»4s»p' Kd« «Le 2.50 5.— 4 — -.35 —.15 ^u-t» MMtew»««»» »«««-«»«. kleinen Mädchen und noch drei Naturmenschen in Zelten und den Holzräumlichkeiten. Alle tragen halbadamitische Kostüme, Nagel, der braun wie ein Indianer.ist, hat nur eine Badehose an. Meta Konhäuser und das kleine Mädchen laufen in einem hemdartigen Gewand einher. Alle leben von rohen Feldfrüchten. Ende Juli wollte Nagel mit seiner Braut im Schützenhause seine Hochzeit feiern, doch wurde sie auf kurze Zeit verschoben, weil die Papiere noch nicht in Ordnung sind. erste Etage, ist sofort, eins dergl. Parterre für 1. Oktober 1903 zu vermieten Kirchgaffe Nr. 15. IkulIlan-InnLpIoun . . . Outrenä 3V Lk^ 8tüelc Outronä 55 kkA- 8tüotc mit 8tub .... Vutrvnä 8« kkx. 8täok l.»mpi«»»8t»i>« mit Ombit Dutrovä 3tt kk^. 8tüok Lesefrüchte Die Tage sind ja Blätter nur im Buche deines Lebens, Füll sie mit guten Taten an und Werken reinen Strebens. Daniel Landers. I Buntes Feuilleton. I Ein wirklich guter Rat. Ein heiteres »Erlebnis spielte sich dieser Tage in der juristischen »Sprechstunde auf der Redaktion einer Berliner Zei- i tuug ab. Unter der Menge der Ratsuchenden be- I fand sich auch ein Mann im schlichten Arbeitskittel, l der sich durch seinen Arbeitgeber in Bezug auf Lohn- l ansprüche übervorteilt glaubte und nun vom An f walte weitere Informationen erbat. Dieser ließ sich von dem Arbeiter die Sachlage genau auseinauder- r setzen und kam zu der Ansicht, daß die Ansprüche ' des Arbeiters vollkommen berechtigt wären und er eine Klage nicht zu scheuen brauchte. Schon wollte sich der Arbeitsmann mit einem Danke entfernen, als sich der Anwalt besann, daß er sich im Eifer der Sache nach dem Namen des Brotherrn zu er kundigen vergaß Durch eine schnelle Frage holte er das Versäumte nach und bekam als Antwort — idenNamen desVerlegers zu hören, f i n dessen Auftrage er seine weisen (Ratschläge erteilte. Während der schlaue ! Arbeiter schmunzelnd die Redaktiousräume verließ, i soll der Jünger der Themis ein nicht gerade sehr i geistvolles Antlitz zur Schau getragen haben. l Wie die deutsche Sprache,,gerei- Ln i g t" wird. Ueber die von einer Fabrik in Brele- Lfeld preisgekrönte „Verdeutschung" des Wortes k^.C a k e s" mit „Knusperche n" macht sich ein Militärbeiter der „Münchener Jugend" mit Recht in folgender Weise lustig: W Die Cakes, die nennt man Knusperchen, Bonbons, die heißen Zuckerchen, Ztsälricdter Vernes I Von auswärtigen Firmen werden Fahrräder, > Nähmaschinen und Zubehörteile augeboten, denen ich meine Katalvgpreise nachfolgend gegenüberstelle: k Arbeiterbewegung I Angeblich wegen Lohnreduktionen sind in der kLangerschen Eisengießerei in Limbach fast alle ^Arbeiter in den Ausstand getreten. L Petersburg. Amtlich wird aus Bibi-Ejbat f^gemcldet: Am 14. Juli traten die Arbeiter der ^Mantaschew Baku-Gesellschaft in den A u s st a n d, Melcher sich bald auf alle übrigen Werke ausbreitete. fAm 17. Juli begann der Ausstand der Arbeiter in lHen Eisenbahnwerkstätten. Infolgedessen mußte der Merkehr der Güterzüge eingestellt «erden. Zur Zeit haben in Baku und Balachany Mlle industriellen Werke, die Straßenbahn, die Druckereien, die Privatgesellschaften und Handwerks- kstätten die A r b e i t e i n g e st e l l t. Es fanden pnehrfach unbedeutende Straßenunruhen statt. In »zwei Fällen wurde zur Wiederherstellung der Ordnung »Militär herbeigezogen. Baku hat eine starke Garnison. Baumwachs empfiehlt Curt Lietzmann. Telegramme. Sensationelle Meldung Sofia, 25. Juli Die .Wetscherna-Posta" bringt die sensationelle Meldung, daß infolge russischen Ein flusses und mit dem Willen des Königs Peter zwei mazedonische Banden von Serbien aus die bulgarische Grenze überschritten haben. Wie weiter gemeldet wird, beabsichtigt Rußland, den Mittelpunkt der mazedonischen Bewegung von Sofia nach Belgrad zu verlegen. Streik Görlitz, 25. Juli. In Hirschberg streiken die Zimmerer, in Luuzlau dauert der Maurerstreik fort. Italienische Arbeiter haben von den Streikenden Geld bekommen und haben sich wieder entfernt. Festgenommen München, 25. Juli. Gestern wurde in Trient der flüchtige bayrische Rittmeister Baron von Horn festgenommen, der vor wenigen Monaten auS einer Heilanstalt in Meran plötzlich verschwunden war. Folgen eines 15stündigen Marsches Budapest, 25. Juli. Während der hier statt findenden Kriegsmanöoer sollen während eines 15stün- digen Marsches 19 Infanteristen den Tod gefunden und 40 schwere Verletzungen davongetragen haben. Infolge der großen Hitze sollen weitere 450 Mann verletzt und eine große Anzahl dienstuntauglich sein. Ein Spion verhaftet. Brody, 25. Juli. Unter dem Verdacht dec Spionage wurde hier ein junger Mann verhaftet, der angab, Szibow:-ki zu heißen, sonst aber jede weitere Auskunft verweigerte. «sicht»,-»» »«»,c »«» Al ZNmminMPrNi »UN«gLyrl.7S^n A Om»« P»ß»»ßiU«» ». W erzielt man mit Meiner weisser lerpentin-Mmierseife seit Jahren gern gekauft und bevorzugt. Mau verlange ausdrücklich: I»t« Döbelner. Zu haben bei: (»cinr. Götze Eurt Lietzmann Nob. Kirsch -sicher wirkendes Mittel gegen (Spul- und kleinere Eingeweide, krvürmer, das von Kindern gern i genommen wird. I Drogerie zum roten Kreuz em Uivium. Humoristisches Offen. Freier: „Herr Goldmann, ich habe es mir ausgerechnet — ich kann ohne ihre Tochter wirklich nicht leben!" Neue Auslegung. A.: 'mal, Herr Doktor, was versteht man eigentlich unter Gerichtsferien?" Oanä. jur.: IIool»u k lü ^8 s s äsnfnersellci'Lut auch Lieber^ch' Kräuter oenauiit, wird aus der schon seit Jahrhunderten als Heil- pflanzeerkaunten, giftfreien »< r» während der Blütezeit ge wonnen. Dieser Tee gilt als ein ausgezeichnetes Haus mittel bei Lungenleiden, Bronchialkatarrh, Atemnot, Verschleimung, Influenza, Heiserkeit, Auswurf rc. p. Paket 50 Pfg. Zu haben in Lichtenstein: Curt Lietzmann, Drogerie zum roten Kreuz; Hohn dorf : Friedr. Albert, Alb. Köchermann; Heinrichsort: Th. Redlich; St Egidien: Joh. Petzold; Callnberg: Carl Poser. Fahrräder 2 D Nähmaschinen I W Wringmaschinen » S Acetylen-Gas- I 8 Laternen I 8 Laufmäntel I D Luft'chläuche IV Glocken g D Reparaturkästen v. M. 80.— an 12.50 rvIIintisIIselillSlliliM sind vorrätig in der d Tageblatt-Druckerei. alle Zweige des Wkerf^srt» Aicha», «l» Iß» Der Kognak heißt jetzt Schluckerchen Und das Journal heißt Druckerchen. Motors heißen Treiberchen, Der Automat heißt Geberchen, Das Restaurant heißt Kneiperchen, Und der Konkurs heißt Treberchen. Der Dilettant heißt Patzerchen, Champagner heißt Beschwipserchen, Das Dynamit heißt Platzerchen, Und das Billet heißt Knipserchen. Brillanten heißen Schillerchen, Der Schnupftabak heißt Nieserchen, Das Militär heißt Drillerchen. Der Anarchist heißt Schießerchen. Die Chalse heißt jetzt Wägelchen, Und das Diner heißt Futterchen, AchGott, das deutsche Sprächelchen Geht immer mehr kaputterchen. Der gewissenhafte Sergant. In einem der vielen Scharmützel des südafrikanischen Krieges war ein Soldat verschwunden und auf Grund der Aussagen seiner Kameraden als gefangen ange nommen. So stand es auch in den Verlustlisten, und der Karporalschaftssührer trug hinter den Namen des Betreffenden „tot". Aber da erschien der Tot geglaubte, freilich schwer krank, wieder auf der Bild fläche. Der Sergeant strich, wie die „Tägl.Runsch." erzählt, das „tot" ans und schrieb dafür „irrtümlich tot". Ein paar Wochen später starb der Mann dann aber im Lazarett. Der Regierungskommandeur teilte das dem Sergeanten selber mit. Dieser nahm sein Buch, strich das „irrtümlich tot" aus und schrieb hin: „Jnsolge Regimentsbefehl wieder tot." Das Heim des „Naturmenschen" Gustav Nagel, das sich dieser in feiner Vaterstadt Arendsee er richtet hat, ist nahezu vollendet. Es liegt im Walde hinter dem Schützenhause, wo Nagel ein großes hügeliges Terrmn gepachtet und mit einem Stacheldrahtzaun um geben hat. Auf sandigem Grund hat der Naturmensch ein nach Süden schräg abfallendes Gelände zn einem Licht-, Lnft- und Sonnenbad eingerichtet und mit einem Bretterzaun umgeben. An die Einfriedigung grenzt ein aus Holz gebauter Wohnraum, der an der vorderen Wand einen Ansichtskarteuautomaten aufweist, wel cher Karten mit den Bildnissen Nagels und seiner demnächstigen Frau Mela Konhäuser spendet. In der Nähe eines Brunnens befindet sich ein großes Rundteil, das mit Blumen bepflanzt werden soll. Hier gedenkt Nagel auf einer Sand hügelkuppe sciu massives Wohnhaus zu errichten. Vorläufia woh. t er mit Meta Konbäuser, 'einem Kirchliche Nachrichten für Ortmonusdorf: 7. Sonntag n. T., 26. Juli 1993, 9 llhr PredigtgotteS, dienst. Tert: Apost.-Gesch. 6, 8—15 und 7, 55 59. */,2 Uhr Kmdergottesdienst. Uhr TaufgotteSdicnst Voraussichtliche Witterung Heiter und windig.