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An die Wöhler des 1?. Ms. ReWGMlkreises. oder die Sozialdemokratie! So lautet die Parole bei den Wahlen im ganzen Deutschen Reich! Für uns kann es nicht zweifelhaft sein, welchem Sammelruf wir folgen. Als einst ein unvergleichlicher Steuermann am Ruder des Reiches stand, ^da konnten wir uns sorglos zur Ruhe legen, wohl wissend, daß unser Sein keinen besseren Schutz finden konnte, als in dm altbewährten Händen dieses seltenen und auserlesenen Mannes. Das ist vorbei; mehr denn je hat das Reichsparlament an Bedeutung gewonnen. Ihm Vaterlands-, arbeitsfreudige und unabhängig« Männer zuzuführen, muß deshalb Pflicht und Sorge sein, vor allem in einem Jadustriekreis wie der unserige, der den innersten politischen Empfindungen seiner gut deutsch gesinnten Bevölkerung, seinen wirtschaftlichen und kulturellen Interessen nach gewiß kein sozialdemokratischer ist. Trotzdem ist er im Reichstage von einem Sozialdemokraten vertreten; eine Folge der Lauheit und Flauheit so Vieler, die es vorziehen, am Wahltage zu Hause zu bleiben, statt an die Urne zu treten. Also alle Mann an Bord! Bei der Entscheidung am 16. Juni steht die Frage auf dem Spiel, ob wir von neuem vor der Sozialdemokratie die Waffen strecken, oder ob wir den Bann, unter dem viele nur gezwungen und ans Furcht stehen, mit vereinten Kräften für immer brechen! M« Za kWllll Wohlwollen, si Tat, die Absch herzlichsten Do Inden Liebe unvergeß Herrn Nachfolc Alt Herr Geh. RegiermOM Ul'. RllWell 6er Ler Wnl-WMuWH dn »michteil LümBMttia. Lmmtioowtch für den redaktionellen Teil Otto Koch, für Anzeigen Emil Koch. Druck und Lericg reu Eed » üder 0 e a, >r 4 Hur fuin Abendk Moatag mit Freundlich! Für g selbstgebacken Zur B Zu zal verleg habe. Meiner, wiesene Woh! selbe auch fei Bezug Umgegend erge Wohlwollen zr zu wahren uni Für Küche un! Ergreift die Gelegenheit, macht Euch los von dem * unheilvollen Einfluß der Umstürzler! Ihre Agitation ist diesmal um so gefährlicher, weil sie im Gewände einer harmlosen Partei aufzutreten belieben. In den bombastisch von ihnen abgefahren Zetteln und Auftusln licst man nichts vom Zukuuftsstaat, nichts von der Konfiskation -es Eigentums, keine Schilderungen von den: grofien Zuchthaus -er roten Republik, nichts von der Internationale, die unseren Mittelstand, die Grundlage alles gesunden bürgerlichen Lebens, zu vernichten droht, nichts von der Diktatur -es Proletariats, die unsere Kinder zu willenlosen Arbeits- Automaten machen will, — ja nicht einmal die wichtigen Lebensfragen, betreffend unsere nationale Wehrkraft, sind auch nur mit einem Worte gestreift. Könnten durch Uneinigkeit und verkehrte Taktik der Nationulgesinnten die sozialdemokratischen Führer noch einmal auf fünf Jahre ihre Anhänger über die Wirklichkeit hinwegtäuschen, dann wäre das für Niemav-en schlimmer als für -en -eutscheu Arbeiter selbst. Ihm kann nur -an« eine aussteigende Lebenshaltung verbürgt werden, wenn unsere Industrie auf allen Meeren kühn um die Herrschaft ringt. Demi entweder müssen wir Menschen oder Waren exportieren; exportieren wir also Waren! Und wenn sich der Arbeiter von der Sozialdemokratie in einen blinden Haß gegen Industrie und Kapital treiben laßt, versteht er sich gar schlecht auf sein ureigenes Interesse. Und er hat die Frage des Schutzes -er nationalen Arbeit von seinem Jnteressenstandpunkt nicht durchdacht, wenn ec sich von der Sozialdemokratie mit manchesterlichett Ideen umgarnen läßt. Für den Mann mit der schwieligen Faust ist doch die Möglichkeit, lohnende Arbeitsgelegenheit zu finden, von ungleich größerer Bedeutung, als die Höhe der Lebensmittelpreise. Wollten wir unsere Webereien sperren, die Öfen ausblasen und unsere Land-- Wirtschaft dahinsiechen lassen, um unseren Bedarf sreihändlerisch und billig im Auslande zu decken, wir würden bald keinen Heller mehr haben, um all' diese billigen Herrlichkeiten vom Anslande kaufen zu können. Wir sind also der Ansicht, daß unsere deutsche Industrie so lange geschützt werden muß, bis sie die mächtigste der Welt ist, und daß wir unsere Landwirtschaft nicht kaltherzig dem trüben Schicksal überlassen dürfen, das ihr die ungeahnte Entwickelung des Verkehrs bereitet Dazu aber brauchen wir Männer, die allen produktiven Ständen gleichmässigen Schutz verbürgen, die deutsch-national gesinnt sind, die an Stelle gegenseitiger Verhetzung der einzelnen Volksklassen einen segensreichen Ausgleich der wirtschaftlichen Gegensätze treten lassen wollen, denen die Sicherheit -es Reiches und Wahrung der verfassungsmässigen Rechte heilig sind. Ein solcher Mann ist unser Kandidat Mit Ge< teilung zu n Wring-, N nebst Repara v Heute Soi PW MO Heute Er wird das vaterländische Interesse über alles stellen und ist der rechte Mann für alle Stände, denn er kennt aus eigener Anschauung nicht nur die Industrie, den Handel und landwirtschaftlichen Betrieb unseres 17. Kreises, sondern besonders auch die Lage -er Arbeitgeber nn--Nehmer, wie seine Werke über die soziale Gesetzgebung beweisen. Er ist kein einseitiger Parteimann und, wenn er sich auch der konservativen Partei anschlicßen wird, so wird er doch seine Selbständigkeit nicht der Partei opfern, und solches Opfer verlangt auch diese Partei keineswegs von ihm. Sein Programm bietet die Gewähr, daß er die gerechten Forderungen der Industrie, des Mittelstandes in Stadt und Land, des Handwerks und Gewerbes, der mittleren und kleinen Beamten, sowie der arbeitenden Stände fest, unabhängig und gerecht im Reichstag wahrnehmen wird. Wähler des 1?. Wahlkreises! Seid dessen eingedenk, daß Eure Interessen bei der Sozialdemokratie in den denkbar schlechtesten Händen sind, gehorcht dem einfachen, gesunden Menschenverstand und wählt den Mann, der festhält an christlicher Gesinnung und unverbrüchlicher Treue zu Kaiser und Reich, zu König und Vaterland Herrn Geh. Regierungsrat D?. Rumpelt!