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Der arme Sterbliche kann zufrieden sein mit dem Blick voll Liebe und Treue, der jetzt auf ihn fällt. So blickt nur eine Frau, die voll beglückt ist in der Liebe ihre-Mannes. Gir lehnt sich an seine Schulter und sieht strahlenden Auge« zu ihm auf. „Ach, da« Glück, das übergroße, ich verdiene e« ja garnicht," sagt sie, „ich war doch eigentlich nie solch ein Mustergeschöpf, daß den Lohn der Tugend beanspruchen könnte." „Nein, ein Mustergeschöpf wärest Du nie," ver setzt Adloff lachend, „sonst hättest Du wohl schwerlich je mein Herz so bestrickt, das für steife Musterge schöpfe gar keine Zuneigung hat. Du warst eben immer Du selbst, in jeder Lebenslage Deine Persön lichkeit voll einsetzend. Der Zauber Deiner Eigenart, der ist es, der mich gefangen hat. Es gibt eben nur eine Frau für mich auf diesem Ecdball, und die ist mein I mein!" — Ende.— Lesefrüchte. Muß es doch die Sonne leiden, Daß sie oft verdunkelt wird; Ei, wie soll ich dann vermeiden, Daß der Neid mich nicht berührt. Alter Smuch. Zu heftige Glut brennt schnell sich selber tot. Shakespeare. Liebe schwärmt auf allen Wegen, Treue wohnt für sich allein. Liebe kommt euch rasch entgegen, Ausgesucht will Treue sein. ' Herdtr. Humoristisches. Ein zärtlicher Gatte. Sie: „Wenn ich einmal sterbe, lasse ich mich verbrennen." — Er: „Natürlich; Hexen wurden schon von jeher verbrannt." DasStadtkind in derSommer- frische. Die Eier sind aber recht klein, Herr Wirt, die haben Sie wohl zu früh aus dem Nest ge nommen. Ein Liebeszeichen. „Aber Kind, was schreibst du da an Deinen Bräutigam für Briefe, diese abscheuliche Orthographie!" — Tochter: „Ja, Mama, er soll merken, wie sehr ich in ihn ver liebt bin!" Briefkasten Anonymus in - —. Ohne Nennung von Namen andere Leute aus dem Hinterhalte anzugreifen und ihnen die Ehre abzuschneiden, da« ist ein schimpfliche« Gewerbe Schreiben Sre sich bitte in's Stammbuch: Von jeher war Anonymheit der Deckmantel für die Dummheit und Feigheit sittlich niedrig stehender Menschen, die nach eigenem Maße messend, es nicht verstehen, daß rin ehr lich und offen auSgeiprochener Vorwurf auch ehrlich und offene Antwort finden würde. Was ihre lügnerischen Andeutungen persönlicher Natur anbetrifft, so könnten wir diese Albernheiten ignorieren, aber in Ihrem Interesse möchten wir Sic doch vor solchen Dingen warnen. Es könnte doch kommen, daß Sie, der es mit der Ehre anderer Menschen offenbar sehr leicht nimmt, einmal von der Hand der Justiz eine böse Mauschelle bekommen. Zwei Wettende. Kanonenschüsse kosten mehr Geld, wie Sie beide glauben. Es fragt sich allerdings, um welche Art von Schüssen es sich bei Ihrer Streiterei handelt, aber „mit einigen Mark," wie Sie meinen, sind die Kosten eines Schusses richt abgemacht. Der scharfe Schuß einer Panzerkanone kostet etwa 500 M., — für einen einzigen Schuß ein ganz nettes Sümmchen! Ein Schuß aus einem einfachen Feldgeschütz stellt sich be deutend billiger, aber immerhin noch auf 30 bis 35 M. Die sog. „Salutschüsse" sind nicht so teuer; ein Salut schuß aus einer Panzerkanone kostet ca. lO M., aus einem Feldgeschütz 2 Mk. WH-EM von Ksrl «eigell, MM r neb. d. Restaur. „Stadt Zwickau" empfiehlt in dauerhafter Ware zu billigen Preisen alle Sorten Schuh waren für Herren und Damen, eignes Fabrikat, sowie farbiges u. Kinderschuhwerk, Segelluchschuhe. Desgleichen alle Sorten WM" Pantoffeln in nur selbstfabrizicrter Ware. Anfertigung nach Maß, sowie Reparaturen schnell und zu mäßigen Preisen. Annahmestelle für Bernhard Dalich ow, Glauchau chemische Waschanstalt u. 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