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md in ein Getreide« dach, als auch eine n. Als der Besitzer de setzte, wurde er indem dieser einen , er wolle ihm die ikäme. Die Burschen ihre Persönlichkeiten Gerichtsgefängnis ciger Rentier aus Lor seinem Tode in welchem er sein a milden Zwecken : Stadt Freiberg er Gefangener aus . usw. ausgesetzt Rächt hat sich der nann aus Leipzig en Kieritzsch und überfahren lasten. artha« von den Kunzeschen Ziegelei Staatsanwaltschaft !. Feiertag mittags beiter so mit Tot- daß er arbeitsun» dlung treten mußte, e sÄutomobil" Neben der „Pest- ige oft bezeichnen l ein polizeiliches werte es durch die nag dahier passiert ragen. Die Sache An dem „Mobbel" für jedermann er- gel jedenfalls für h sich ziehen dürfte. Lebensjahre stehen- lier in Pechbach tag eine mit Korn- md dieselbe nahezu rg nach denselben ältere wurde be- Nastzimmer liegend en rstmagd Pufe aus ; beim Gutsbesitzer etzt auch gestanden, u haben und zwar sitzers P., bei dem e an ihrem Mitge- hat sie angegeben, ctkommen wollen, nem Gcwitter ein itze getroffen und r, welcher unweit ahrte Frauen ver- ch Messerstiche ver- nfänglichem harten ichter die Tat ein- r auf reußischem G. im hiesigen egramm des „Berl. )rkan in der Nähe maßlich 20 Schiffe Kutscher mit dem wurde auf offenem Der Hintere Teil fehlt eine eiserne wn 98 000 Kronen, »offene« Förster arg, wurde der 17- verhaftet. >. d. M. vormittag seit Herbst bei dem en-Regiment Nr. 12 enbcrg einfahrenden gräßlich verstümmelt n des Gemeindevor- iveilte während der terhause. Wie ver- Nen und aus Furcht m haben. mergaste wohnhafte >ak hat seine 16» eld, welche seinen e, durch 18 Messen der drei Stock hoch» aße stürzte, wo er mgen starb. eingetroffene Paffa» isenbahn, die von der große Feuers« g von Ottawa die ner weiter um sich brennenden Feldern chtete in der Stad, von 90 000 Pfun^ Beilage zu Nr. 12S. 1903. —— SS. Jahrgang Sonntag, den 7. Juni. In niMe Zmt ter KMn MtmMW ri IreÄn. Die sonst sür Ausstellungen aller Art interessierte Geschäftswelt samt dem verehrten schaulustigen Pub- lrkum horchte hoch auf, als es vor einigen Wochen von der Eröffnung der deutschen Städteausstellung in Dresden hörte, an welcher sich nicht weniger als 128 Städte, darunter neben Dresden, Berlin, Ham burg und Leipzig beteiligt haben. Was bedeutet Städteausstellung? Wollte man vielleicht di« Städte «v millisturs ausstellen und ein originelles Städte panorama schaffen, oder gatt es der Ausstellung der vorzugsweise in den betreffenden Städten gepflegten Kultur? — Beide Meinungen wären auf falscher Fährte, denn der geniale Schöpfer der ersten deutschen Städteausstellung, der Oberbürgermeister Dr. Beutler in Dresden, ist von einem ganz anderen und sehr ernsten Gesichtspunkte bei der Ausführung seiner Ausstellungsidee ausgegangen. Als der erste städ tische Beamte und Leiter der kommunalen Angelegen heiten der Haupt, und Residenzstadt Dresden hatte er erkannt, daß die Stadtverwaltungen eine ganze Reihe der wichtigsten Aufgaben in Bezug auf Ver kehrswesen, Bauwesen, Wohnung^.rngelegenheiten, Kunst- und Bildungspflege, Gesundheitspflege, Armen- und Krankenpflege, allgemeine Wohlsal ' zu erledigen haben, wenn die menschliche nicht verloddern will, und daß ferner das moderne Kulturleben auch von den Städten die Anwendung zum Teil ganz neuer Mitt-l und Leistungen verlangt, um diesen großen Aufgaben gerecht werden zu können. Diese Mittel und Leistungen von einer möglichst großen Anzahl großer und kleinerer deutschen Städte in einer Ausstellung vergleichsweise zum allge meinen Nutzen und Frommen neben einander zu sehen, das ist der originelle Zweck der ersten deutschen Städteausstellung in Dresden, den man nach des Oberbürgermeisters Dr. Beutler eigenen bei der Er öffnung der Ausstellung gebrauchten Worten am besten als eine Schule der kommunalen Selbstver waltung bezeichnen kann. Es muß daher betont werden, daß, so lehrreich und interessant auch für jeden ernsthaften Besucher die deutsche Städteaus» stellung in Dresden auch ist, dieselbe ihre große, praklisch instruktive Bedeutung doch vorwiegend für städtische Beamte und städtische Vertreter, also für Bürgermeister, Stadträte, Stadtverordnete, Stadt» baumeister und Polizeibeamte hat, und daß sie aber auch ferner noch für Nationalökonomen, Sozialpoli» liker, Pädagogen, Statistiker, Künstler und Philan- tropen ein geradezu einzig in seiner Art dastehendes Unterrichts- und Belehrungsmaterial eben durch die vereinigte Ausstellung von 128 deutschen Städten darbietet. Es sollte daher keine deutsche Stadt ver säumen, eine Deputation zum Lernen und Be obachten nach Dresden zum Besuche der deutschen Städteausstellung schleunigst zu schicken, soweit dies nicht schon geschehen ist. Von dem großen Ernste und der Gründlichkeit der Ausstellung zeugt der Umstand, daß dieselbe in nicht weniger als 8 großen Abteilungen ihre Auf gabe zu erfüllen bemüht ist. Die erste Abteilung umfaßt alles, was auf die städtischen Verkehrsver- hältnisse, den Straßen-, Brücken- und Hafenbau und auf die Beleuchtung und Kanalisation Bezug hat. Die zweite Abteilung behandelt die Anlage neuer Stadtteile, die Radpolizei und das Wohnungswesen. Die dritte Abteilung ist der städtischen Kunstpflege gewidmet. Die vierte Abteilung enthält die städtische Gesundheitspflege und die Wohlfahrtspolizei. Die fünfte Abteilung gilt dem städtischen Schulwesen, die sechste der Armen- und Krankenpflege, den Wohltätigkeitsanstalten und Hospitälern. Die siebente Abteilung enthält die städtische Finanzverwaltung, Sparkassen und Leihhäuser, und die achte bietet Musterdarstellungen der städtischen Bureau» und Verwaltungseinrichtungen. Mit dieser Städteaus stellung sind auch eine Anzahl sehr lehrreicher Sonderausstellungen verbunden, die sich auf die Beseitigung der Rußplage, die Wasserwerke, das Samariterwesen usw. beziehen. So steht jedem Be sucher der Städteausstellung ein reiches Lern- und Studienmaterial zur Verfügung. Buntes Feuilleton. DasSündenregister eine sBaum, frevIers. Vor kurzem wurde in Stendal ein Bursche verhaftet, der in den Anlagen der Stadt in geradezu unerhörter Weise gehaust hatte. Der Baum ¬ frevler hat allein in einer Nacht auf der Wrst- promenade von Stendal die auf Draht gezogenen Seitenranken des von der Stadt angepflanzten Weines an 57 und die Stämme an drei Stellen durchschnitten, ebenso den Stamm einer vor der Herberge zur Heimat stehenden Linde, vor dem Gymnasium die Kronen von sechs Tannen und drei Lebensbäumen durch Abschneiden von einzelnen Zweigen beschädigt, in dem Garten eines Restaurants 16 Bäumchen bezw. Sträucher aus der Erde ge rissen, aus einer Palme das Herz ausgeschnitten, in dem nebenan liegenden Garten drei Obstbäume be schädigt und zwölf Tannen die Krone abgeschnitten, vor dem Hause eines Hoteliers in der Bahnhof straße zwei Lebensbäume durch Abschneiden der Krone, 15 Linden durch An- und Abschneiden be schädigt, neun jungen Obstbäumen die Krone abge brochen, fünf weitere junge Obstbäume abgebrochen, außerdem sechs junge Tannen ausgerissen. Schließ, lich wurde der böse Geselle gefaßt, als er wieder aus der Promenade eine Kastanie der Krone beraubte. Aerztliche Taxen im alten Baby lon', v. Unter den 282 Gesetzen Hammurabis, die b.. den Ausgrabungen in Susa gefunden worden sind, treffen wir auch eine Reihe von Bestimmungen über die Taxen und Strafbestimmungen für Aerzte und Tierärzte, die kürzlich durch Dr. Hugo Winkler in der Zeitschrift „Der alte Orient" in der Ueber- setzung veröffentlicht worden find. Da wird z. B. eine Taxe von 10 Sekel Silber (bezw. 5 Sekel bei einem Freigelassenen und 2 Sekel bei einem Sklaven) festgesetzt, „wenn ein Arzt jemandem eine schwere Wunde mit dem Operationsmesser macht und ihn heilt, oder wenn er jemand eine Geschwulst mit dem Operationsmesser öffnet und das Auge erhalten bleibt." Mißglückt aber die Operation, sodaß der Patient getötet oder das Auge zerstört wird, so sollen dem Arzt beide Hände abgehauen werden. Handelt es sich um einen Sklaven, so soll der Arzt einen Sklaven sür den Sklaven ersetzen, bezw. wenn das Auge zerstört wurde, den halben Preis bezahlen. Für Heilung eines zerbrochenen Knochens oder kranker Weichteile stehen dem Arzte 5 Sekel zu. bei einem Freigelassenen 3, bei einem Sklaven 2 Sekel. Der Tierarzt erhält für eine erfolgreiche Operation an einem Rinde oder Esel h/g Sekel, mißlingt aber die Operation, so hat der Arzt dem Eigentümer 1/4 des Preises sür das getötete Tier zu ersetzen. Lesefrüchte. Das eigne Unglück standhaft zu ertragen, Ein Zeichen ist's der wahrhaft großen Seelen, Doch größer noch: nicht schwächlich zu verzagen, Wenn's gilt, das Glück der andern zu ertragen. F. Groß. Hat dir das Glück ein Haus gebaut, Der Neid dir in die Fenster schaut. R. Baumbach. In einem guten Worte ist wie für drei Winter Wärme ; Ein böses Wort verletzt wie sechs Monate Frost. Mantschu. Humoristisches Praktisch. Direktor «zum Regisseur): „Von jetzt ab werden wir nur Einakter bringen — jeden Abend vier, jedes Stück von emem anderen Autor!. .. Wenn jeder seine Freunde mitbringt, haben wir immer ein volles HauS!" („Fl. Bl.') Der Nörgler. Passagier (in der Bahn hofswirtschaft): „Das Essen ist gut, das Bier ist gut, sogar die Cigarre ist zu rauchen . . . was schreibt man da nun in das Beschwerdebuch!" Milderungsgrund. Richter: „ . . . Sie gestehen also ein, Ihrem Nachbarn die Ohrfeige gegeben zu haben! Sind Sie in der Lage, einen Milderungsgrund anzugeben?" — Angeklagter: „Jawohl, Herr Gerichtshof! Ich hab mir d' Hand dabei so verstaucht, daß ich vier Wochen nicht hab arbeiten können. („Fl. Bl.") Die beiden Knisper. „So, Sie sind Photograph? Da sind wir ja Berufsgenossen. Ich knispe auch!" „Ach, was, Sie sind auch Photograph?" „Nee, aber Pferdebahnschaffner." („L. Bl.") Galgenhumor. Der Schweizer-Ede ist wegen fünffachen Mordes fünfmal zum Tode ver ¬ urteilt. — Am Abend vor der Hinrichtung fragt ihu der Pfarrer, ob er noch einen besonderen Wunsch habe. — „Ich möcht' schön bitten Herr Pfarrer", antwortet Ede, „daß ich nur einmal geköpft werde!" („Fl. Bl.") Umschreibung. „Die zwei Enten Ware« wohl wild, die Du auf Deiner neuen Jagd geschosse« hast?" — Die Enten nicht — aber der Eigentümer!" (.Fl- Bl.") Briefkasten L. in C Die Abnahme der von Ihnen „auf Probe" oder auf „Besicht" gekauften Waren steht in Ihrem freien Ermessen. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist der Verkäufer verpflichtet, Ihnen die Untersuchung der Waren zu gestatten. C. in H. Gern teilen wir Ihnen die „Rezepte eines weisen Mannes" mit, die der Verfasser, ohne Professor oder Doktor zu sein, gegeben hat und für sehr beherzigenswert hält. Er gibt folgende Rat» schlüge: Bei einem „Anfall von Leidenschaft" geh' un verzüglich in die frische Luft. Da magst du deinen Gedanken Luft machen, ohne einen Menschen zu verletzen. Bei einem „Anfall von Faulheit" zähle die Pendelschläge der Uhr. Tue das eine Stunde lang, und du wirst froh sein, so bald wie möglich wieder deine Hände zu rühren und zu arbeiten „wie ein Pferd". Bei einem „Anfall von Leichtsinn und Torheit" gehe ins Armenhaus oder sprich ein Wörtlein mit den Insassen eines Gefängnisses, und der Leichtsinn wird dir vergehen. Bei einem „Anfall von Ehrgeiz und Habsucht" besuche einen Kirchhof und lies eine Zeit lang die Inschrift aus den Grabsteinen. Die werden dir das Ende von solchen Anfällen sagen. Bei einem „Anfall von Murren" sieh dich nach den Lahmen, Blinden und Krüppeln um, mache den Kranken und Schwerbekümmerten einen Besuch, und du wirst dich schämen, daß du über deine viel leich teren Heimsuchungen Klage führtest. Bei einem „Anfall von Niedergeschlagenheit" schau auf all das Gute, was dir hier beschert wurde. Wer in seinen Garten geht, um nach Spinnen und Spinngeweben zu sehen, wird sie finden — wer aber hineingeht, um sich an den Blumen darin zu er freuen, kehrt in sein Haus zurück und trägt eine in der Hand oder in dem Knopfloch oder stellt sie liebend und sorglich zur Freude Aller, die im Hause sind, in ein Wasserglas. H. in M. Die Rechtskraft eines Urteils ist dann erfolgt, wenn es durch ein Rechtsmittel nicht mehr anfechtbar ist. Im Garten röten sich die Erdbeeren und damit beginnen für den Gartenfreund die Sorgen, wie er die zarten Früchte bei Regenwetter vor Be spritzen und Beschmutzen schützt. — Der praktische Ratgeber vergleicht in seiner neuesten Nummer an der Hand verschiedener die bekanntesten Schutzvor richtungen und kommt zu dem Schluß, daß man nicht die Fruchtstiele stützen, sondern den Beeren eine Unterlage geben soll. Stroh, Ziegeln, Schieferstücke u. s. w. Auf solcher Unterlage entwickeln sich die Beeren zur vollen Schönheit und bleiben auch bei längerem Regenwetter tadellos sauber und ansehnlich. Die Nummer mit dem Aufsatz wird vom Geschäfts» amt des praktischen Ratgebers allen Gartenfreunden auf Verlangen kostenfrei zugeschickt. In goldenen Ketten Roman von F. Sutau. (Nachdruck verboten.) (49. Fortsetzung.) Jene dunkle Szene aber, die vmhergegangcn war, dort unter den Bäumen des Waldes, wo der wild erregte Mann mit der Mordwaffe in der Hand auch ihr Leben bedrohend ihr entgegen getreten, die sollte nie der Welt offenbart werden und für alle Zeit in Nacht und Dunkel gehüllt bleiben. So wollte es das Schicksal und dagegen gab es kein Entrinnen, das wußte Lcska jetzt auch, denn sie wollte Brandhorst, ihren Gatten, der doch auch so große, edele Eigenschaften besaß, unter keinen Umständen ver nichten. Aber es gab auch kein Entrinnen von der Liebe, der übermächtigen zu einem Andern, das wußte