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milche nicht ! i der Gadclsberger Stenographenvereine hat soeben be- 8 10 90 ! i'i 40 Hofer, Erbsen Koch- 10 Erbsen, Mahl- u. Futter» 8 2 50- » Butter 2 - 90 20 50 SO 6 7 6 7 7 7 7 6 7 2 1 gesammelten noch 8044 Weise Ver- ! Heu - verregnetes S . - 2-70 » 75 . - 20 . - 20 . - 20 . - 20 » - 75 . » 45 . 50 » SO I 40 I 70 , Hoffentlich erhalten diese Bürschchen für ihre Rüpeleien eine exemplarische Strafe. - s - 7 - 7 -11 » 9 . 3 ...chsische Futter sächsischer preußischer preußisch und sächsischer, neuer 90 - 90 » 65 35 » Voraussichtliche Witter»«- r Wenig Aenderung im gegenwärtigenWitterungsftand zuersarten». Allerlei ff Hamburg. Der in der Filiale der Dresdner Bank verhaftete Beaumont hat zugegeben, diesen Namen wirklich zu führen. Er ist 64 Jahre alt und hat bereitS 24 Jahre Zwangsarbeit verbüßt. Die bei ihm beschlag nahmten Wertpapiere stammen von einem Einbruch her. ff Die Geflügel-Zuchtanstalt in Amalien ruh ^Sachsen Meiningen > hat durch einen wolkenbruch artigen Regen gegen 1000 junge Hühner verloren, die weggeschwemmt wurden. ff Madrid Am Freitag früh sand zwischen Me lina und Salinas auf der Strecke Madrid—Jrun ein urchtbarer Zusammenstoß zweier Personenzüge statt. Zwölf Passagiere und acht Beamte wurden schryer ver letzt, mehrere liegen im Sterben. schlossen, seine nächstjährige Generalversammlung in Chemnitz abzuhalten. Oberschlema Der Geldbriefträger Seidel, ein verheirateter Mann, ist seit Mittwoch spurlos ver» schwunden. Unterschlagungen sollen nicht oorliegen. Plauen i. V. Der hiesige Tischlerstreik dauert bereits fünf Wochen und es ist anscheinend die Beilegung der Differenzen in nächster Zeit nicht zu erwarten. Die Streikenden haben in der Pfingstwoche erhöhte Unter stützung erhalten. Die Zahl der Streikenden beträgt gegenwärtig noch 80, eine größere Anzahl von Gehilfen hat Plauen verlassen. In Ziegelheim hat man bei Erneuerung der Kirche nach Aufreiben des alten Pflasters in der Nähe des Taufsteins das Grab des 1575 verstorbenen Pfarres Peter Zeidler entdeckt; die Gebeine des letzteren wurden in der Reihe der späteren dortigen Ortsgeistlichen in würdiger Weise beigesetzt. Ltan-esamtliche Nachrichtea für Lichtenstein auf die Zeit vom 25. Mai bis 6. Juni 1903. Geburten: Erich, S. d. Bergarbeiter- Emil Louis Held. Anna Elsa, T. d. Bergarbeiter- Friedrich Erdmann Adolf Pollmer. Arno Richard, S. d. Bergarbeiters Friedrich Richard Tetzner. Willy Walther, S. d. Webers Friedrich Bernhard Mühlberg. Minna Elsa, T. d. Bergarbeiters Franz Paul Martin. Anna Elisabeth, T. d. Klempners Friedrich Anton Richter. Elli Hildegard, T. d. Elwine Martha verw. Weiland geb. Hadelich. Helene Marie, T. d. Weber- Ernst Richard Rothe. Anna Antonie, T. d. Werk führers Karl Richard Rohmberger. Anna Luise, T. d. Berginvaliden Richard Otto Leonhard Krause. Johanne Klara, T. d. Eisendrehers Friedrich August Göthel. Dora, T. d. Webers Emil Hermann Kauf mann. Klara Luise, T. d. Maurers Friedrich Her man 'erkel. Friedrich Walther, S. d. Weber- Kari ,-nedrich Zech. Carl Gottlieb, S. d. Boten fuhrmanns Richard Max Vogel. Außerdem 1 un eheliche Geburt. Aufgebote: Keine. Eheschließungen: Der Bergarbeiter Ernst Otto Kunz in Gersdorf mit der Fabrikarbeiterin Meda Klara Schindler hier. Der Bergarbeiter Martin Robert Wetzel mit der Näherin Auguste Marie Lohse, beide hier. Der Bergarbeiter August Wilhelm Lettke mit der Geschäftsgehilfin Ida Hed wig Sickert, beide hier. Der Lehrer Paul Simon in Dresden mit Elisabeth Marie Härtel hier. Der Lagergehilse Adolf Gustav Schubert in Aue i. E. mit der Chenilleschneiderin Anna Marie Pfeifer hier. Der Appreturmeister Otto Richard Laux mit Minna Hedwig Wagner, beide hier. Sterbefälle: Der Ziegeleiarbeiter Robert Max Neumann, 41 I. 6 M. 26 T. alt. Richard, S. ö. Maurers Ernst Moritz Erler, 4 M. 18 T. ast. Der Weber Paul Gerhard Mönnich, 25 I. alt. Johanna Ella, T. d. unverehelichten Deckenknüpferin Hedwig Auguste Wagner, 2 M. 14 T. alt. Max Richard, S. d. Geschirrführers Julius Hermann Steudte, 1 Jahr 8 M. 6 T. alt. Der Webermeister Friedrich August Pampel, 66 I. 6 M. 1 T. alt. Helene Hilma, T. d. Zimmermanns Oskar Emil Vorwergk, 9 M. 1 T. alt. Verwendung in besonderen Fällen 2000 oder nur 1000 Mk., und für die Sanität skolonnen 1000 Mk. Die Bezirksoersammlung erklärt sich mit diesem Vor schläge einverstanden Der Militärvereinskalender, welcher bisher von Herrn Staub auf eigene Rechnung herausgegeben worden ist, soll, einem Bundesvorschlage zufolge, in Zukunft vom Militärvereinsbund in eigene Regie genommen werden, damit eine größere Einnahme aus dem Kalender-Unternehmen als bisher der Bundcskasse zufließen könne. Dieser Bundesvorschlag wird allseitig mit Freuora begrüßt. Ob allerdings der vermeintliche Jahresüberschuß von ca. 10,000 Mk. herausspringen wird, dürfte erst später klar werden. Und sollte der Ueberschuß auch nur die Hälfte des angegebenen betragen, so wäre mit diesem Betrage doch immerhin sehr viel gutes für die Bundesmitglieder zu schaffen. Die in letzter Bezirksversammlung angeregte Fahrt nach dem Kyffhäuser kam auch heute wieder zur Sprache. Auf ein vom Bezirk erlassenes Rundschreiben hatten sich nur 87 Teilnehmer gemeldet. Nach längerem Debattieren einigt man sich dahin, die Kyffhäuserfahrt nicht rundweg aufzugeben, sondern die Frage nochmals auf den Ein ladungen zur nächsten Bezirksversammlung seit vorzu- drucken, damit dann die letztere zur endgiltigen Beschluß fassung gelangen könne. Als Ort für die nächstjährige Frühjahrs-Be- i r ks v er s a mm l u ng wird Rödlitz bestimmt. Der Senior der heutigen Bezirksversammlung, der 90jährige Kamerad Ferdinand Straß, wird dadurch ge ehrt, daß sich die Anwesenden von ihren Plätzen erheben. Mit Hochs auf den Bezirksoorsteher und -Schrift führer, den Bezirk Glauchau, die Bezirksvereine und aus die gute Kameradschaft erreichte die in allen Teilen gut verlaufene Versammlung nach Anhören des Protokolls und des harmonischen Schlußgesangs: „Was uns eint als deutsche Brüder" gegen 6 Uhr ihr Ende. Den Vrudervereinen des Mülsengrundes sei auch an dieser Stelle besonderer Dank ausgesprochen für den bereiteten würdigen Empfang, die schönen ge sanglichen Darbietungen und für all das, was den Kameraden nach Beendigung der Versammlung noch geboten wurde. Erst in den „späten" Abendstunden verließen die letzten Kameraden den gastlichen Mülsengrund, und sowohl die ersten wie auch die „letzten" haben wohl das Gefühl mit von Mülsen sortgenommen, daselbst schöne, in steter Erinnerung bleibende Stunden der geselligen, kameradschaftlichen Unterhaltung und Beratung verlebt zu haben. . hiesiger, - fremder - neuer Gerste. ^icru-, fremde . sächsischer, 7 - diesjähr. Ernte, — Roggen,niederländ.sächs. 6 » preußisch..neuer 6 Telegramme Ovationen Berlin, 8. Juni. Der Berliner Lehrerge sangverein, welcher beim Sänger-Wettstreit in Frank furt den Kaiserpreis daoontrug, trifft heute abend 12,10 Uhr hier ein. Die Berliner Lehrerschaft und die hiesigen Gesangvereine werden die Sänger empfangen und ihnen Ovationen bereiten. Zahlungseinstellung San Franzisko, 8. Juni. Die bedeutende Getreidesirma Hetzinger hat ihre Zahlungen eingestellt. Die Verluste sollen sich auf mehrere Millionen Dollar belaufen. Die Firma ist eine der bedeutendsten ihrer Art und hat Verbindung mit europäischen Firmen. Aus Stadt und Land Lichtenstein, 8. Juni. *— Die sächsischen Stimmzettel Umschläge find auf der Vorderseite mit einem stemvelartigen Aufdruck versehen, der das königlich sächsische Wappen mit der Umschrift „Königreich Sachsen — Ministerium des Innern" zeigt. Als ein Vorteil muß es be zeichnet werden, daß die Briefumschläge nicht gummiert sind, also nicht zugeklebt werden können, was übrigens auch nicht gestattet ist. Es gestaltet sich dadurch die Entnahme der Stimmzettel aus den Umschlägen nach beendeter Wahl nicht allzu zeitraubend. *— Völkerschlachtdenkmal - Lotterte Die Einmischung der Lose und Gewinne für die 2. Geld lotterie zum Besten des Ruhmesmales für das deutsche Volk findet am 9. Juni, vormittags 9 Uhr im Erdgeschoß des städt. Kaushauses, Neumarkt, unter staatlicher Aufsicht statt. Die Ziehung selbst beginnt am 10. Juni früh i/,8 Uhr und endet am 13. Juni. Die Prämie von 75,000 Mark fällt am 4. Ziehungs tage aus den letzten Gewinn. Die amtliche Ziehungs liste erscheint Sonnabend, den 20. Juni. Lose sind — soweit der Vorrat reicht — bis zum 11. Juni in der Tageblatt.Druckerei (Gebrüder Koch) zu haben. *— Unfall. Gestern abend gegen 9 Uhr ver unglückte auf einem Höhndorfer Steinkohlenwerk der Tagearbeiter Karl Küchler aus Oelsnitz i. E. dadurch, daß er beim Abnehmen der sog. Mannschaftskasten von der oberen Etage des Gerüstes herabstürzte und hierbei seinen Tod fand. *— Unfall. Auf dem Steinkohlenwerk „Pluto' iv Gersdorf wurde in der Sonnabend-Frühschicht der Bergarbeiter Spindler aus Gersdorf an einem Bremsberg von einem durchgehenden Hunt mitgenommen und schwer verletzt. Dem Verunglückten wurde sofort SrztlicheHilfezuteil. *— Unlanterer Wettbewerb DaS Dres dener Oberlandesgericht hat nach der Staatsb.-Ztg. «könnt, daß die Anzeige „Konkursmassen-Au-ver- kauf", wenn ein solcher in Wirklichkeit nicht durch Marktpreise der Stadt Chemnitz. Vom 6. Juni 1903. Weiz'N, fremde Sorten, 8 M. SOPf.b. SM.— Pf.pro50Kilo Gelder, deren Bestand gegenwärtig Mark beträgt, sollen in folgender »Wendung finden: Bundeskaffe 3000 Mk., Tanner- stistung SOO Mk., für die in Aussicht stehende Albert-Stiftung 2500 Mk., an das Präsidium zur Aus Thüringen Langenorla. Eine junge Frau, die einem freudigen Ereignis entgegensieht, ist hier durch die scherzhafte Mit- eilung eines jungen Mannes, daß er ihren Mann ver haften müsse, derart erschreckt worden, daß sie die Sprache verlor. Stroh (Flegeldrusch) 1 » Maflbinendrusch 1 Kartoffeln, inlind. neue 9 *— L) Volks-Versammlnng in Mülsen St. Michel«! Grell zuckten die Blitze und dumpf rollte der Donner, als gestern nachmittag ^5 Uhr die einberufene Volksversammlung eröffnet wurde. Circa 600 Personen beiderlei Geschlechtes hatten sich um die Rednerbühne versammelt, und lauschten trotz strömenden Regens den Worten der Frau Dr. Luxemburg. Die Rednerin entwickelte das sozialdemokratische Programm ungefähr in gleicher Weise, wie am Freitag in Lichtenstein, berührte die beabsichtigte Verkürzung der Reichstagsdauer von 5 auf 3 Jahre, streifte den famosen Chinakrieg und die Kosten der schönen Kolonie Kiautschou. Hierbei gedachte Rednerin eines Wortes des Kanzler's Hohen lohe, welcher sagt, wir brauchen Kolonien zur Aus dehnung unseres Handels und zur Verbreitung des Christentums. Wie dies erfüllt wurde, habe man in China gesehen. Der Zolltarif sei nur für die Junkerbande geschaffen worden; wer reich sei, werde immer reicher, wer ärmer sei, werde immer ärmer, und wer ganz arm sei, lasse sich begraben. Das Brot der Arbeiter sei teurer wie in allen anderen Kulturstaaten. Unter solchen Umständen konnte der Kaiser in Breslau sagen: „Ihr deutschen Arbeiter seid versorgt, Kis an Euer Lebensende!" Wer solche Worte sagen könne, müsse zeitlebens in China oder Japan gewesen sein! (Ruf des Herrn Assessor Richter): „Ich entziehe der Rednerin das Wort!" Die Rednerin entgegnete: „Das ist unge- etzlich!" Der Herr Assessor ruft: „Ich löse die Ver- ämmlung auf!" Hierauf löste sich die Versamm- ung auf. -s. *— Die Mülsengrundstratze in Thurm wird wegen Massenfchüttung aus der Strecke von der Niedermülsener Flurgrcnze ab bis an den Jüdenhain- Thurm-Voigtlaidcr Kommunikationsweg vom 8. bis mit 12. dss. Mts. für den gesamten Fährverkehr gesperrt und letzterer über Voigtlaide-Roihenvach und Berthels dorf Cosfen-Jüdenhain verwiesen. *— Im Erholungsheim in Fasendorf herrscht wieder reges Leben. Während der Feiertage waren besonders Mitglieder evangelischer Vereine aus Plauen zahlreich erschienen, um ihre Pfingstnachfeier im Heim und aus seiner Waldwiese zu halten. Auch 15 Sommergäste sind bereits eingezogen; in der reinen erfrischenden Waldlust und bei guter Ver pflegung stärken sie ikre angegriffene Gesundheit. Mögen auch in diesem Jahre recht viele Kurgäste hier eine dauernde Erholung finden! Dresden. Staatsfiskus oovtra Leipziger Bank. Das „Meißner Tageblatt" meldet: Der Vertreter des Staatsfiskus bezw. der Leipziger Lotteriedarlehns- kasse, Oberjustizrat Schütz, legte Revision beim Reichs gerichte ein, gegen das zu Ungunsten des sächsischen Staatsministeriums ergangene Erkenntnis des Ober landesgerichts in Sachen der Leipziger Bank. Leipzig. Auf der Landstraße bei Gautzsch wurde ein Radfah-.er von einem Automobil überfahren und lebensgefährlich verletzt. Chemnitz. Wie das .,CH. Tgbl." aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist der wider den hiesigen Weinhändler Gaetano Rosnati seiner Zeit vom Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgerichte Koblenz erlassene Haftbe fehl aufgehoben und Rosnati auf freien Fuß gesetzt worden. Borna- Aus Bahnhof Kieritzsch wurde die Leiche eines aus Leipzig stammenden ca. 24jährigen Mannes aufgefunden, weich letzterer sich jedenfalls vom Zuge hat überfahren lassen. Klingenthal. Auch der zweite der rohen Messer helden, der Tamburierer Joses Langhammer (ein Cousin des bereits verhafteten), ist der Behörde in die Hände gefallen und aus Schwaderbach nach Graslitz geschafft worden. Der Kutscher Rudolf Dotzauer — das bedauerns werte Opfer der beiden rabiaten Böhmen — liegt mit tiefen Messerstichen in Kops und Rücken und mit durch schnittenen Handgelenken im Königl. Krankenstift Zwickau im Sterben. Kötzschenbroda Der sächsische Landesverband «alt«, kranker und hilfsbedürftiger Kameraden Der- »vendung finden sollen. Vom Bezirksvorsteher soll Ler gefaßte Beschluß in der BundeSgeneralversamm- lung vertreten werden. Die Sanitätskolonnen anlandend, ist es für die Zukunft angängig, zu den Samtätskolonnen aus nahmsweise auch Personen zuzulaffen, als Soldat gedient haben. Die für die Chinakrieger Schedewitz. Vor einigen Tagen verübten mehrere Schulknaben von hier am hiesigen Raschberg allerlei Unfug. Aus der Speisewafserleitung eines Steinkohlenwerkes hakten sie die Bleidichtung aus den Muffen, zerstörten mehrere Vogelnester und schossen sogar aus einer Pistole mit scharfen Patronen nach Kindern und auch nach einer Frau, die sich über ihren Unfug mießliebig aussprach. Glücklicher- , weise trafen die Kugeln nicht. Bei der bei einem Len Konkursverwalter vorgenommen ist, unter den dieser netten Früchtchen vorgenommenen Durchsuchung Ergriff deS unlauteren Wettbewerbs fällt. I wurde noch eine Anzahl scharfer Patronen vorgefunden