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Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 2b Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einzeln e Nummer w'Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein. Markt 0, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die sünsgespaltene KorpuSzeile oder deren Raum rmt 10 Pfenmgen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. — Im ..Amtlichen Teil" wird die -weisvaltioe Zeile oder deren Naum mit ZV Pf-nnioen berechnet. Mr auswärtige Inserenten kostet die gespaltene Zeile 15 Pfennige. — Zm Wiritt des Minzen«. LMn-RemUen. Die Dorbereitungen zum Rücktritt des Erb prinzen von Sachsen-Meiningen vom Kommando über das 6. Armeekorps in Breslau bedeuten für die militärischen Kreise eine vollkommene Ueberraschung. Man hat keinen Anhalt, welche Gründe den Erbprinzen zu so plötz lichem Scheiden aus dem ihm liebgewordenen Wir kungskreise bewogen haben können. Es wird in Er innerung sein, daß der Erbprinz erst vor kurzem für den Bereich seines Armeekorps je einen Erlaß gegen den Alkoholmißbrauch und gegen die Sol - Latenmißhandlungen veröffentlichte, von denen namentlich der letztere wegen seiner freimüti gen Wahrung der Rechte des mißhandelten Unter gebenen Aufsehen erregte und weitgehende Billigung in der Oeffentlichkeit fand. Die Möglichkeit, daß dieser Erlaß mißliebig bemerkt worden sei, wird in militärischen Kreisen als völlig ausgeschlossen be trachtet ; denn nirgends finde das Bestreben, die Soldatenmißhandlungen zu bekämpfen, rückhaltlosere Unterstützung,alsanmaßgebenderStelle. Nicht unwider sprochen ist militärischerseits eine Ansicht geblieben, Lie an eine Erwartung des Erbprinzen von Sachsen- Meiningen wegen Uebertragung des Kommandos des Gardekorps - glauben machen will eine Er wartung, der Erfüllung dem Erbprinzen fürs nächste nicht habe in Aussicht gestellt werden können. Eine Persönlichkeit, die jahrelang in engerem militärischen Dienstverhältnis zum Erbprinzen stand, bestreitet aber das Vor- handensein einer derartigen „Erwartung". Der Erbprinz habe den Befehl über das Garde korps niemals höher bewertet als den über ein anderes Armeekorps. Ebensowenig habe er den Offizieren des Schlesischen Korps seine Ansicht, aus dem Frontdienst zu scheiden, zu erkennen gegeben. Darüber, daß die Uebersiedelung von Breslau nach Meiningen gleichbedeutend ist mit dem Scheiden des Erbprinzen aus dem Frontdienst, kann wohl kaum ein Zweifel sein. Jedenfalls sehen die Männer des 6. Armeekorps, die Träger der gelben Achselklappen, den Erbprinzen mit Bedauern scheiden. Er hat sich große Verdienste um das Korps erworben. Er war auch dem letzten seiner Soldaten ein gütiger und gerechter Vorgesetzter. In Breslau genoß das erbpriuzliche Paar geradezu Volkstümlichkeit, wie sich bei der im Februar d. I. stottgehabten Silber hochzeit zeigte. Auch die Gemahlin des Erbprinzen, bekanntlich die älteste Schwester Kaiser Wilhelms, wird ungern die Provinz verlassen, in der sie viel Gutes gestiftet und sich wohl gefühlt hat. Zur Lage auf dein Balkan liegen folgende Meldungen vor: Eine Meldung aus Köln besagt, die drei deutschen Kreuzer „Loreley", „Werther" und „Kondor" verließen gestern Saloniki. Einer Depesche Hus Wien zufolge wurde das öster reichische Kriegss^iff „Taurus," das auf der Fahrt nach Saloniki begriffen, nach Konstantinopel zurück beordert, weildortGefahrdroht. Dieübrigenauswärtigen Eskadre werden in den nächsten Tagen Saloniki ver lassen, da in Petersburg und Rom das rasche Ein greifen der Esladres gemißbilligt wurde. Mau zweifelt nicht, daß auch die anderen Mächte und vor allem Italien ihre Eskadre zurückberufen werden. Nach einer Wiener Meldung hofft man, daß die Pforte mit eigener Kraft den Aufstand unterdrücken werde. Politische Rundschau Deutsches Neich. * Zur Geburt in der Villa Toskana wird der „Allg. Ztg." gemeldet, daß am Montag abend gleich nach der Geburt an das Hofmarschallamt in Dresden ein Telegramm abging. Der Kronprinz von Sachsen antwortete früh in herzlicher Weise an die Prinzessin selbst, wie auch an die Großherzogin mit einem Glückwunschtelegramm. * Die Nachricht von der Begnadigung des Prinzen Prosper Arenberg soll sich, wie das „B. T." schreibt, nicht bestätigen. * Die Diätenlosigkeit wird jetzt auch vom Bunde der Landwirte als ein Hauptgrund der dauernden Beschlußunfähigkeit des Reichstags bezeichnet und dem gemäß die Gewährung von Diäten gefordert. * EineSelb st Verteidigung des ersten Bürgerwei st ers von Eisenach, von dessen Verurteilung zu zwei Monaten Gefängnis wir bereits Mitteilung gemacht haben, geht dem „B. T." zu. D r. v. Fewson richtet an genanntes Blatt ein Schreiben, in dem es heißt: Es dürfte für Sie von Interesse sein, zu erfahren, daß der verstorbene Justizrat Munkel, des scharfsinnige Jurist, dem ich persönlich sehr nahe stand, die Erhebung der Anklage gegen mich auf Grund bester Informationen und Aktenkenntnis mir gegenüber als .unfaßbar" und als „juristische Verirrung" bezeichnete. Deshalb schrieb er mir noch zuletzt, daß ich dem Aus gange dieses Prozesses mit völliger Ruhe entgegensetzen solle. Welche Kritik würde er nun erst an dem Urteil geübt haben ! Ich brauche darum nicht erst zu versichern, daß auch hier alle, welche mich und meine Amtsführung unbefangen und objektiv beurteilen, mich nach wie vor für denselben anständigen, ehrenhaften, gewissenhaften und s pflichttreuen Beamten und Menschen erklären. Selbstverständlich lege ich zu meiner Ehrenrettung Revision an das Reichsgericht ein. Mein Verteidiger erwartet zuversichtlich die Aufhebung des Urteils und völlige Freisprechung später m Weimar. * Wahrhafte Mittelstandshilfe hat die Negierung in Merseburg geleistet, indem sie den Verkauf städtischen Terrains an den Konsum verein zur Errichtung eines Zentrallagers und einer Vereinsbäckerei abermals nicht genehmigte. „Solche Unternehmen ruinierten Kleinhändler und Bäcker. Dazu dürften die Städte nicht helfen, da sie ein Interesse an der Erhaltung des gewerblichen Mittel standes haben." * Einen Wahlfeldzug, welchem man Mangel an Objektivität unmöglich zum Vorwurf machen kann, und welcher anderseits in seiner bei ßenden Kürze an Wirksamkeit nichts zu wünschen übrig läßt, haben die Gegner des bisherigen Reichs tagsvertreters im Wahlkreise Metz gegen den Abge ordneten Pierson eröffnet. Das Kampfmittel besteht in der massenhaften Verbreitung einer 16 Seiten starken Broschüre. Die Titelseite der Broschüre schmückt folgender Aufdruck in deutscher und fran zösischer Sprache: Kurzer Inhalt der Reden, welche Reichslags abgeordneter Pierson auf der Tribüne des deutschen Reichstages gehalten hat während der beiden Pe rioden, wo er die Wähler des Wahlkreises Metz- Land vertrat. Und während man nun die übrigen 15 Seiten durchblättert, findet man — 15 leere Felder. Abgeordneter Pierson hat in zwei Legislaturperioden, während welcher er der Metzer Deputierte war, nicht ein einziges mal das Wort ergriffen . . Oesterreich. * Wien. Die Lage im Orient wird hier nach den neuesten in diplomatischen Kreisen einge- troffenen Nachrichten als höchst beunruhigend ange sehen. Danach soll namentlich Konstantinopel von Dynamitattentaten bedroht sein. Verschiedene Botschaften, darunter auch die österreichische, erhielten Drohbriefe. Die Diplomatie ist bemüht, die Pforte zu umfaßenden Vorsichtsmaßregeln, anders wie in Saloniki, zu veranlassen. Die Fremden packen die Koffer und rüsten zur Abreise. Es heißt hier, die deutsche „Loreley" werde, sobald es tun lich, von Saloniki abdampfen, um nach Konstan tinopel zu gehen und die Reichsangehörigen aufzu nehmen. — Eine andere diplomatische Sorge bildet die Kriegslust der Pforte gegen Bulgarien, das für alle Wirren verantwortlich gemacht wird. Es scheint, daß man in dieser auswärtigen Diversion ein Heilmittel gegen die inneren Wirren erblickt. Die Diplomatie sucht beruhigend zu wirken. Fürst Ferdinand dürfte schleunigst nach Bulgarien zurück kehren, wenn ihm dies möglich ist, da er sich in Paris einer Operation unterziehen soll. Wien. Nach Meldungen tschechischer Blätter wird der Erzbischof von Olmütz, Dr. Kohn, vom Vatikan zur Resignation aufgefordert werden. Oder es wird ein Vertreter eingesetzt, der seine Diözese leitet. Italien * Der deutsche Kaiser hat durch den Botschafter Grafen Monts dem Bürgermeister 10 000 Lire für die Armen Roms übergeben lassen. Frankreich. * Die französische Regierung, als regierende Kabinettseinheit gedacht, hat k e i n e Neigung, dem Revisionsbegehr der Partei Jaurös-Treyfus näher zutreten. Vielmehr hat der Ministerrat nunmehr beschlossen, sich n i ch t mit der Affäre Dreyfus zu beschäftigen. Die Angelegenheit soll zunächst im Ressort des Kriegsministers verbleiben, was soviel besagen will, daß auch General Andrä mit Rücksicht auf seine radikalen Freunde den unlängst veröffent lichten Brief des Exkapitäns nur als interessante Rarität in seiner Aktenmappe aufzubewahren ge denkt. Vielleicht verfallen Jaurös und Genossen nun auf die Idee, Alfred Dreyfus eines der demnächst frei werdenden Kannnermandate anzutragen. England. *Dieebensorohe wie g e s ch m a ck- loseGepflogenheit englischer Gardeoffiziere, über ihre Kameraden wegen geringfügiger Ueber- tretungen die Prügelstrafe zu verhängen, will der Feldmarschall Roberts, der Oberbefehlshaber der Armee, gründlich aus der Welt schaffen, wie er im Oberhaus erklärte. Bei seiner Offiziersehre gab er die Versicherung ab, daß er nur eignem Willem folge und daß keiner der Freunde oder Verwandten der von den Gewalttätigkeiten betroffenen Offiziere an ihn herangetreten sei oder ihn in dersache zu be einflussen versucht habe. Lpanien. Madrid. Wie der „Herald" meldet, ist die Nachricht von dem Tode des Prätendenten verfrüht. Afrika. * In Aden geht das Gerücht, der Mullah habe die englischen Truppen bei Galadi angegriffen, sei aber unter schweren Verlusten zurückgeschlagen worden. Die Verluste der Engländer seien beträchtlich. LMM. Wm S« ZiMmMckMWms zu Lichtenstein vom 6. Mai 1903. Eröffnung der Sitzung >^9 Uhr durch den Vor sitzenden, Herrn Kaufmann Emil Pampel. Anwesend waren 8 Mitglieder des Kollegiums, als entschuldigt fehlten die Herren Stadtverordneten Giegling, Körbs, Niehus und Schubert. Vor Eintritt in die Tagesordnung verliest der Vorsitzende einen Bericht, in welchem auf die von Herrn Stadtverordneten Hauptmann s. Z. gestellte Anfrage Aufklärung über das Fällen der 4 Bäume auf der Zillinsel gegeben wird. Das Kollegium nimmt hiervon Kenntnis, nur beantragt Herr Stadt verordneter Kultscher, daß bei künftigen derartigen Arbeiten zum Mindesten der Bauaussckmß davon in Kenntnis gesetzt werden möchte. Seitens des Herrn Stadtverordneten Uhlig wird der Wunsch ausgesprochen, bereits in diesem Herbste in der Schützenstraße und zwar zwischen dem Ein gang der Michelner Straße und der Querstraße eine Laterne aufzustellen, da in diesem Sommer dieser Platz bebaut würde. Das Kollegium erkennt die Aufstellung einer Laterne als zweckmäßig und erhebt diesen Wunsch zum Antrag. Weiter beantragt Herr Stadtverordneter Münch, bei der bevorstehenden Reichstagswahl die Wähler liste drucken zu lassen im Interesse der Wähler. Die Liste würde dadurch mehr bekannt und auch mehr Einsicht in dieselbe genommen werden. Nach kurzer Aussprache bescheidet sich der Antragsteller und sieht