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Ms uswahl r Konfirmanden illigen Preisen > Callnberg. ivl ß frisch in der AMtelAWOe tei Kreuz. Lietzmann, in, Hauptstraße. icker, ri Einbänden zu billigen sgeschenke, empfiehlt d Uhlig, reuen Schule. Wiiks, jiMts echnWm it per sofort Kauvrstr««»« ? o-r rer> »ns «Keir /re<r«^/></,kKeir ee.-s^e «Ars .««/tnessö WurrA ber btKrr/e/- /'reis- !- ?err«l L'?tAWre/iö-'/. 6'. /^ro/-e6Asse»r-('. 4/a»'/^^. Artikel zur Zaarpflege chranntwein, Arnika-Franz twein, Javol, Bay-Rum, de Quinine von „Berg» " u. „Ed. Pinaud, Paris", ? ?msile nmark- ictique, Brillantine, Haar kräuselwasser, Sssitsrbe garantiert unschädlich rc. rc. empfiehlt zerie «. Kräutergewölbe m roten Kreuz. Curt Lietzmann chtenftein. Donnerstag, den 26. Februar 1603, abends ^8 Nhr, findet im Stadtverordnetensitzungszimmer öffentliche Stadtverordneten-Sitzung statt. Tagesordnung: 1. Aussprache über eo. Einführung eines Stättegeldes in Lichtenstein. 2. Nachverwilligung eines Betrages von 150 Mark zur Beschaffung eines neuen Motors für die hiesige Gasanstalt. 3. Kenntnisnahme von dem Ratsbeschluß, die besser: Beleuchtung der Zwickauer Straße usw. betr. 4. Entschließung wegen Ausdehnung des Gas- und Wafferrohrnetzes bis vor das an der hiesigen Güterbahnhofstraße gelegene Grundstück des Alt händlers Jakobi. 5. Stellungnahme zu dem Ratsbeschluß, betreffend die Verlängerung des vor dem Schilling'schen Hause in der Glauchauerstraße angelegten Fuß weges auf die ganze Länge des Reichenbach'schen Grundstückes. 6/ Die Ecnestinen-Stiftung betreffend. 7. Justifikation städtischer Rechnungen. Hierauf geheime Sitzung. WMMckMWU Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KesWr-AMM für KHn-srs, Mlitz, Kernsdorf, Msdsrs, Sl. Wien, Keinrichsort, Nariman u. Mlsen. Amtsblatt für den Siadtrat zu Lichtenstein. ' - - - - - - — - - - - »3. Jahrgang. Nr. 47. Donnerstag, den 26. Februar 1903 BuseS Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den solaendcn Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einzeln» Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten» vormittag 10 Uhr. — Im ..Amtlieben Teil" wird die zweispaltige Keile oder deren Raum mit 30 Pfennigei^berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ügespaltene Zeile 15 Pfennige. — Ueber das Vermögen des Filz- und Tuchschuhwarenhändlers Julius Hermann Berthel in Lichtenstein wird heute am 84. Februar LS03, nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Stirl hier. Anmeldung der Forderungen (unter Angabe des Betrages und des Grundes, sowie eines beanspruchten Vorrechts) beim unterzeichneten Amtsgerichte bis zum 31. Marz 1803. Termin zur Wahl eines etw. anderen Verwalters und eines Gläubiger- ausschuffes, ferner nach § 132 der Konk.-O. der 24. März 1SO3, nachmittags 3 Uhr Prüfungstermin der 22 April 1803, vormittags 10 Uhr Offener Arrest (Konk.-O. Z 118), Anzeigefrist bis zum 31 März 1803 Königliches Amtsgericht zu Lichtenstein. Die Bolksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. 8ii»»n>M »S im HkiWW. ad. Berlin, 24. Februar 1903. (Nachdruck verboten.) Je weniger Abgeordnete im Reichstage vor handen sind, desto mehr wird geredet. Die Wahr heit dieses alten Erfahrungssatzes konnte man auch heute wieder konstatieren. Bei Beginn der Sitzung waren etwa zehn Reichsboten anwesend, gegen vier Uhr, als der Succurs aus dem Abgeordnetenhaus anrückte, mochten etwa 40—50 zugegen sein, und ungefähr ebensogroß war auch die Zahl der Redner. Die Debatte drehte sich heute wieder um das zum Etat des Reichsamtes des Innern gehörende „Reichs gesundheitsamt", das auch gestern schon den Gegen stand der Diskussion gebildet hatte. Während man aber gestern sich über kranke Menschen und deren mehr oder minder liebevolle Behandlung in den Krankenhäusern unterhielt, sprach man heute im ersten Teil der Sitzung über das liebe Vieh, und über die beste Art und Weise, wie man den immer bedroh licher auftretenden Viehseuchen entgegentreten könnte. Gegen die Maul- und Klauenseuche und den Milz brand wurde ein kräftiges Wort geredet und die geduldige Regierung um möglichst strenge Maß regeln gegen diese beiden verderblichen Seuchen ge beten. Sodann erklärte der zu allgemeiner Freude wieder anwesende Präsident Graf Ballestrem: „Wir kommen jetzt zum Essig!" Und in der Tat, der na tionalliberale Abgeordnete Münch-Ferber trat, wie schon im Vorjahr, dafür ein, daß Essigsäure fürder hin als Gift verkauft werden muß. Darauf ent spann sich, wohl in Anbetracht des traurigen Um standes, daß so mancher Wein eine bedenkliche Aehn- lichkeit mit Essig hat, eine ausgedehnte Wein-De batte. Die Veranlassung dazu bot eine von den Abgeordneten Baumann (Z.) und Dr. Blankenhorn (nl.) gestellte Resolution, in der eine eingehende Weinkontrolle und die Anstellung besonderer Beam ten hierfür gefordert wurde. Da Baden, die Pfalz und die übrigen Weinländer einen Redner nach dem anderen vorschickten, die alle, im Interesse der „Kon sumenten", eine strenge Kontrolle forderten, kam es weder zu einer Abstimmung über die Resolution, noch über das Kapitel „Reichsgesundheitsamt". Die Debatte wurde vielmehr auf morgen vertagt. Am Schluffe der Sitzung wurde noch der Wunsch aus gesprochen, daß doch die Novelle zum Krankenkaffen- gesetz und die Wahlprüfungen auf die Tagesordnung aesetzt würden. Die Erfüllung des ersten Wunsches sagte der Präsident zu, bezüglich der Wahlprüfungen meinte er jedoch mit Recht, daß die Wahlprüfungen bei der schwachen Besetzung des HaufeS doch nicht zur Erledigung kommen würden. Die Hauptsache sei jedoch, daß der Etat bis zum 1. April erledigt würde, bisher habe d« Reichstag noch stets diese seine Pflicht erfüllt. Der orientalische Hexenkessel Im alten europäischen Wetterwinkel braut sich zweifellos wieder einmal ein Unwetter zusammen, und es erscheint immer fraglicher, ob der drohende Ausbruch desselben noch rechtzeitig verhindert werden kann. Zwar arbeitet die europäische Diplomatie jetzt vor allem am Goldnen Horn mit Nachdruck, um hauptsächlich zunächst den neuen mazedonischen Aufstand zu verhüten, indem der Sultan und die Pforte vom österreichisch-ungarischen und vom rus sischen Botschafter mit Unterstützung der übrigen Botschafter mit dringlichen Reformvorschlägen für die europischen Provinzen der Türkei geradezu über schwemmt werden, doch bleibt der erwartete Erfolg dieser diplomatischen Aktion höchst zweifelhaft. Selbst wenn die Pforte die neuesten für Mazedonien an geregten Reformen, wie sie in der soeben in Kon stantinopel überreichten gemeinsamen Note Oester reich. Ungarns und Rußlands enthalten sind — Ernennung eines mit ausgedehnten Vollmachten ausgestatteten Generalinspektors auf drei Jahre, Ernennung von europäischen Gendarmerieoffizieren, regelmäßige Zahlung der Gehälter durch Ver mittelung der Ottomanbank und Abführung aller Einkünfte aus Zehnten und Steuern an letztere — ohne Hintergedanken gutheißen sollte, so wäre hier- mit für die Aufrechterhaltung der Ruhe in Maze donien schwerlich etwas gewonnen. Diese wichtige türkische Provinz ist seit langen Monaten zu sehr systemathisch von den zahlreichen Komitees der maze donischen Verschwörer unterwühlt worden, als daß anzunehmen wäre, irgendwelche Zusagen und Ver sprechungen der türkischen Regierung an das auf geregte christliche Bevölkerungselement könnten das- selbe noch einmal beruhigen. Fast alle privaten Meldungen von der Balkanhalbmsel und sogar Konsularberichte stimmen darin überein, daß in Mazedonien eifrigst zum Losschlagen wider die tür kische Herrschaft vielleicht schon binnen wenigen Monaten gerüstet wird, und die Nachrichten über die Bildung von Rebellenbanden bald an diesem, bald an jenem Punkte jagen einander förmlich; erst in den letzten Tagen wieder haben sich sieben neue Banden, jede gut ausgerüstet und zwischen 200 und 300 Mann stark, organisiert. In Konstantinopel weiß man das alles sehr wohl und hat möglichst unauffällig militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen, um sich von den Er eignissen nicht überraschen zu lassen. Als sicher darf es auch gelten, daß die Türkei mit der sig nalisierten neuen Erhebung der Mazedonier schließ lich ebensogut fertig werden würde, wie schon mit jener vom vergangenen Spätherbst, wenn sie es eben allein mit den Mazedoniern zu tun hätte. Aber die revolutionären Wühlereien in Mazedonien werden ja von Bulgarien aus kräftig begünstigt, woran der Umstand nichts ändert, daß die Regierung des Fürsten Ferdinand die mazedonischen Komitees im Lande aufgelöst hat, sie mußte schon zu einer solchen Maßnahme greifen, wenn nicht neue scharfe Reklamationen Rußlands und Oesterreich-Ungarns in Sofia erfolgen sollten. Die Bevölkerung des Fürsten tums jedoch sympathisiert offen mit den Bestrebungen der stammesverwandten Revolutionäre im benach barten Mazedonien, und ob das Kabinett von Sofia, selbst wenn es ernstlich wollte, noch die Kraft haben würde, sich einer allgemeinen und mit elementarer Gewalt auftretenden Volksströmung im Lande zu Gunsten einer rückhaltlosen bewaffneten Unterstützung der mazedonischen Rebellen durch Bulgarien entgegen zustemmen, das möchte schon jetzt entschieden zu be zweifeln sein. Ein Krieg Bulgariens mit der Türkei würde aber sicherlich in seinen Folgen und Wirkungen mindestens die Balkanhalbinsel schwer erschüttern und höchstwahrscheinlich ein Eingreifen anderer Balkanstaaten, wie Montenegros und Serbiens, ver anlassen. Was speziell letzteres Land anbelangt, so nehmen daselbst die Entrüstung und Erregung über die Vergewaltigung und Unterdrückung der serbischen Bevölkerung in Altserbien durch die türkische Regierung sichtlich zu, wie die scharfen Aeußerungen erkennen lassen, welche König Alexander jüngst zu einem Journalisten betreffs der türkischen Wirtschaft in Altserbien getan hat. Die Pforte müßte also bei einem etwaigen Kriege gegen Bulgarien auch mit mutmaßlichen kriegerischen Verwickelungen mit Ser bien, sowie weiter mitMontenegro, das längst begehrlich auf die anstoßenden Bezirke Albaniens blickt, rechnen. Endlich hat die Pforte auch die Möglichkeit einer Erhebung der Albanesen in Betracht zu ziehen, unter denen immer offenerem revolutionärer Geist hervor tritt, und gerade eine bewaffnete Auflehnung auch der wilden, aber tapferen Albanesen müßte die Türkei unter den gegenwärtigen Verhältnissen in eine be sonders kritische Luge bringen. So rumort und gährt es denn wieder einmal tüchtig im orientalischen Hexenkessel und die diplomatischen Köche Europas werden wohl alle ihre Kunst aufbieten müssen, wenn dessen Ueberschäumen noch verhütet werden soll. Politische Rundschau Deutsches Reich. * Kaiser Wilhelm hat das ihm darge botene Werk „Der Protestantismus am Ende des 19. Jahrhunderts", entgegengenommen. Gleichzeitig hat der Kaiser 6000 Mark aus seinem Dispositions fonds zur Anschaffung von 100 Exemplaren des Werkes zur Verfügung gestellt. *Ein Gespräch mit der Prin zessin Luise. Eine Dame, die schon einmal, und zwar gleich zu Beginn des ersten Aufenthalts der Prinzessin Luise in Genf, Gelegenheit hatte, mit der damals noch in vollem Glücksgefühl lebenden Prinzessin zusammenzutreffen, macht den: „N. W. Tageblatt" Mitteilungen über eine zweite Begeg»