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Dit Last tvirb kriiiftft N ew-D or k, 22. Jan. Die Blätter kommen tieren die Weigerung Castro's, auf ein Schiedsgericht einzugehen, so lange nicht die Blockade aufgehoben ist. Die Blätter sind sich darin einig, daß die Lage hierdurch äußerst kritisch zu werden beginnt. Vorschlag New. Dork, 22. Jan. Im Auftrag Vene zuelas hat Bowen den Mächten den Vorschlag ge macht, die Blockaden sofort aufzuheben. Anscheinend ist Bowen in der Lage, den Mächten gewisse Zahlungs- Garantien zu geben. Dementi. Madrid, 22. Jan. Silvela dementiert aber mals das Gerücht von einer angeblichen gemeinsamen Aktion Englands und Spaniens in Marokko. Explosion. Murcia, 22. Jan. Gestern ereignete sich in einem Mehl.Magazin eine Explosion, deren Ursache noch nicht aufgeklärt ist. Die Explosion richtete großen Schaden an und verletzte zwei Personen tätlich. Man glaubt an einen Rache-Akt. Verhaftung. Algier, 22. Jan. Gestern wurde ein Musel mann verhaftet, in dem man den Marabu vermutet, welcher den Aufstand in Margherita veranlaßt hat. Es sind kompromittierende Papiere bei dem Ver hafteten gefunden worden. Humoristisches Bei der Rekruten -Ausbildung. Sergeant: „ . .. Wenn ich „Stillgestanden" komman diere, haben Sie sich nicht die Nase zu reiben! Verstanden? Warten Sie damit, bis Sie wieder Zivilist sind!" (Fl. Bl.) Modern. «... Das sag' ich Dir, Edgar, wenn Du mir zu unserm Scheidungsprozeß nicht einen neuen Hut kaufst — dann laß ich mich überhaupt nicht scheiden!" (Fl. Bl.) Iaso ! „Was ist denn eigentlich mit Ihnen? Neulich waren Sie so vergnügt und jetzt . . ." „Stimmt! vor vier Wochen ist meine Frau durch gegangen . . ." „Und das nehmen Sie sich so zu Herzen?" „Nein — aber jetzt ist sie wieder da!" (Fl. Bl.) Gerade deshalb. Vater zum Sohn: „Mensch, Mensch, trink nicht so viel. Du mußt Dich ja schämen, mit einer solchen Nase herumzu laufen. Und ein Aut hast Du Dir auch noch ge kauft!" — Sohn: „Eben weil ich mich schäme, mit einer solchen Nase herumzulaufen!" („Das Schnaufer!".) Gleichklangräts el. Ich bin eine wilde, gefährliche Katze, Zerreiße die Beute mit Zahn und mit Tatze; Ich bin doch ein Nichts fast, wenn Du mich läßt wiegen, Ein Lot schon, das wird mich gewißlich besiegen. ^Auflösung folgt in der Sonntagsnummer.) Berichtigung In dem Berichte über den Vortrag im Naturheilverein in letzter Nummer d. Bl. hat sich am Schlüsse ein Fehler ein geschlichen, den wir hierdurch richtig stellen. Es muß heißen: Zum Zwecke der Erhaltung eines guten Nates (nicht Blutes), wie irrtümlich zu lesen war. Marktpreise der Stadt Cheurui-. Vom -'1. Januar 1903. Weizen, fremde Sorten, - sächsischer, - diesjähr. Ernte, Roggen,niederländ.sächs. - preußisch., neuer - hiesiger, neuer - fremder, - neuer Gerste, Brau-, fremde - sächsische - Futter- Haser, sächsischer - preußischer - preußisch und sächsischer, neuer Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- u.Futter» Heu - verregnetes Stroh (Flegeldrusch) „ Maschinendrusch Kartoffeln, inländ. neue Butter 8 M. 90 Pf. b. 9M. 05 Pf. probOKUa 7 - 50 - - 7 - 75 - ... 7 - 10 - . 7 . 30 . . ' . 7 . 10 - - 7 - 30 . ... 6 . 70 - - 6 - 95 - ... 7 . 50 - . 7 . 60 . ... 8 - — - » 9 - 40 . ... 7 - 25 . - 7 - 75 . ... 6 - 40 . . 6 - 75 . ... 7 . 15 - - 7 . 40 . ... 7 . 4o - - 7 - 60 . ... 10 . — . -11 . 50 . . . 8 . 50 - , 9 . — . - . 3 - 75 - . 4 - 25 . - . 2 . 50 - - 3 - — . . . 2 - 60 . - 3 - 10 . . . 1 . 80 . - 2 - 30 . . . 2 . 50 . . 2 . 50 . . - 2. 20. -2.60- »I Prcisnotierung der Produktenbörse zu Chemnitz bei Abnah«« von l0,000 kß. anderes rc. sagte sie ingrimmig ie sieht mit ihrem ch garnicht für ein herab und meint Der von feine Dame, und für sie ein Vorteil versprach der Haupt- Steinbrink nichts >ie Störche kamen. :zeit!" sagte Gräfin nt Eltern und Ge men Abschiedsbesuch sunge Frau zurück," ten ja nur noch auf te mir, nun würde terer Personen auf- stets so unendlich daß ein Mädchen ungen zu Haschen, ie in einer Gesell- Kämpf' und erkämpf' dir eignen Wert; Hausbacken Brot am besten nährt. M. Claudius- rc. rc ast fremd vor dem chte er ihr doch die er kurz und ging, efremdete Caroline, ie sich in Gedanken, i nur ^gleichgültig, nner weiteren Ne anders sein. egramm aus Panama berichten, daß General eine Revolution in eneral Regalato habe : Haupstadt verlassen, erschoß sich hier der Landral von Willick. Selbstmord soll mit der Affaire des Majors Endell in Zusammenhang stehen. Antrag auf Freilassung cafe gibt" und oer« rS aber „bei uns fa h die Kosten zweiter Die ZimmermannS- ipperSdorf bei Linz n Gatten verhaftet, Knaben, die Frucht ;s, im Vereine mit «rz versetzte, Arme, abschlug, und diese n Fressen vorwarf. : Gerichtskommission Gaskammer verurteilte itungsvcrlcger Romen Emmerich wegen Be- trs Menzel, begangen einem Jahr, bezw. wurde wegen Fluchl- eton wunderbare nann aus Berlin, ju den Weihnachts- den reisen. Statt Newyork und nach Amerika ge- jeitung klagte Herr 1 Berlin vorzügliche Srilirle r rit. ürmr Curt Lietzmavü Voraussichtliche LÜitte^uug. Windigks, heiteres Wetter. kUA. ches Licht soll sich jetzige Privatmann n verschafft haben, l Herbst der Leitung !rks in Oelsnitz i.E., an seiner Wohnung eines selbst ange- entzogen und sich n. Auf Grund des die Bestrafung der etr., erfolgte seine ife event. 20 Tagen Kinder- und Kranken-Weine. Medizinal-Ungarweine Tokayer Portwein Malaga Vino de Granada Samos Gold Tarragona Gold Moscato di Argostoli Vino Santo Nosato Kamarite egnet ist der Fuhr« Landkreis Köln. Er stes Kind auf dem zweiten Male ver- nmen 17, aus der st ihm begreiflicher- jetzt 6t>jährige Mann ohnung umsehen, ind Brunneck sind ls Kälte beobachtet ! Kälte fortwährend. herrschten 25 und oberaufseher Knische örater seine beiden V2 Jahren an einem t an der Türklinke aufgefunden. Das Zeelen, die gelegentlich einmal in dieser Zeit der Näßigkeit und der „Gasthausreform" einen Schoppen zu heben wagen, dürfte ein Hinweis zum Tröste dienen, daß die Kneipe doch für manche Lebenslagen ein unentbehrlicher Aufenthaltist. TiefsinnigeGasthaus- sprüche weisen darauf hin. Im Wernigeroder Rats keller stehen unter anderem folgende schöne Verslein : Lesefrüchte Hätte die Katze Flügel, Kein Sperling wär' in der Luft mehr. Hätte, was jeder wünscht, jeder, Wer hätte noch was? Mit wenig wird soviel Zeit totge« Je schöner die Kneip', Desto schlimmer fürs Weib. Je schlimmer das Weib, Desto schöner die Kneip'. Etwas versöhnlichere Töne schlägt ein Ntailand , 22. Jan. Die hiesige Staatsanwalt schaft beschloß, beim Tribunal die Freilassung der Gräfin Boiifuartin zu beantragen, da sie nicht an der Ermordung ihres Gemahls beteiligt sei. Aus Venezuela. Caracas, 22. Jan. Aus Maracaibo wird berichtet, daß seit gestern vormittag 10 Uhr ein heftiger Kampf zwischen dem Fort San Carlo und einem deutschen Kriegsschiff stattfinde. Die Ortschaft San Carlo soll in Brand geschossen sein. Schwere Stürme London, 22. Jan. Aus Eardiff werden schwere Stürme signalisiert, welche großen Schaden anrichtcn. Mehrere Schisfs-Unfällc sind zu verzeichnen. Eine Person büßte ihr Leben ein. schlagen bei uns Deutschen wie mit dem Biertrinken. Fürst Bismarck 1881. Geschäfte getan und fei zu dem Entkchluß gekommen, «ine Erholungsreise nach'den Rheinlanden zu unter nehmen, um dort die Weihnachtsfeiertage zu ver bringen. Aber als Weinhändler und Kenner guter Marken wollte er, ehe er seine Rheinreise antrat, zunächst die alten Sorten im Bremer Rats keller, von denen er so viel gehört hatte, ver suchen. Er reiste daher zunächst nach der alten Hansastadt, wo er sich sofort daran machte, festzu stellen, welcher Art die verschiedenen Weinsorten wohl sein mögen, die dieser alte Ratskeller in seinem Leibe trage. Dort im Ratskeller traf er einen Jugendfreund, der ihn unter anderem an eine Jugendfreundin erinnerte, für welche unser Held großes Interesse an den Tag legte. Zu seinem Leid wesen mußte er jedoch erfahren, daß diese einstige ,Dame seines Herzens vor Jahren nach Amerika usgewandert sei und nun in Hoboken lebe. Da der erste Tag in Bremen so über alles Erwarten länzend ausgefallen war, und Herr Gutzmann es mit seiner Rheinreise auch nicht sonderlich eilig hatte, so blieb man noch einen Tag, dann wieder einen Tag und lebte so herrlich noch manch anderen Tag. Hier entsteht nun aber eine Lücke in den Erlebnissen des Herrn Gutzmann. Wie es zugegangen war, das mögen vielleicht andere besser wissen, Herr Gutzmann weiß es nicht. Er weiß nur, daß er eines Morgens in einer Kajüte des „Neckar" a u f hoher See erwachte, die, wie man ihm -auf Befragen mitteilte, auf der Reise nach Amerika begriffen war. Und in Newyork mußte Herr Gutz mann zu seinem Leidwesen auch noch erfahren, daß seine einstige Jugendfreundin von Hoboken nach »Chikago gegangen sei; sie ist dort verheiratet und Mutter von sieben Kindern. W FürdieGa st wirte und für alle durstigen Telegramme. Verhaftungen. Braunschweig, 20. Jan. (Telephonische Meldung.) Vergangene Nacht gegen 12 Uhr wurden die beiden Bergleute Junge und Eckert in ihren Betten verhaftet, da sie verdächtig erscheinen, die Urheber des Attentates in Beienrode zu sein. Junge hatte sich dadurch verdächtig gemacht, daß er vor einigen Tagen geäußert hatte, es werde in Beienrode etwas passieren, was bis jetzt noch nicht dagewesen sei. Die Vernehmung dauerte bis nachts 2 Uhr. Die Verhafteten wurden ins Gefängnis nach Hallers leben abgeführt. Erdbeben. Lemberg, 22. Jan. In der Ortschaft Zalesczyk wurde gestern im Umkreis von mehreren Kilometern ein Erdbeben verspürt. Die erschreckte Bevölkerung verließ die Häuser und strömte auf die Straße. Gemeinsame Bewerbung Wien, 22. Januar. Der „N. Fr. Presse" zu folge haben sich die Anglo-Bank, der Bankverein, die Länderbank, die niederösterreichische Eskompte-Bank, sowie die Unionbank vereinigt zur gemeinsamen Bewerbung um Staatsgeschäfte. Von Giro« Wien, 22. Jan. Giron erklärte einem Inter viewer, er habe keine Furcht vor etwaigen Maß regeln, die gegen ihn in Dresden bffchlossen werden könnten. Ec werde von der Kronprinzessin nicht lassen und habe ihr Wort, daß sie nach Durchführung des Ehescheidungs-Prozesses seine Gattin werde. Das zu erwartende Kind werde er nicht hergeben und er sei entschlossen, seine Vaterrechte nötigenfalls im Rechtsweg geltend zu machen. Selbstmord. Birnbaum, 22. Jan. Gellern vormittag / Von einem neuen Gaunerstreich wird aus Paris berichtet: An der Kaffe der Grands MagasinS du Louvre in Paris wurde ein Diebstahl von 50 000 Francs begangen. Ein Kaffenbote be fand sich vor den Schaltern und hatte eben eine größere Geldsumme einkassiert, die er in seiner Mappe unterzubringen im Begriff war, während er daS kleinere Geld in einen Beutel tat. In diesem Augenblick fiel ein Geldstück auf den Boden, und ein mit am Schalter stehender Mann sagte zu dem Kaffenboten: „Sie haben ein Fünffrancsstück fallen lassen, dort liegt es." Letzterer bückte sich, um es aufzuheben, und schob es dem Kassierer mit den Worten zu: „Ich deponiere das Geldstück bei Ihnen, denn es gehört nicht mir. Jedenfalls hat es jemand anders verloren." Als der Kassenbote hierauf einen Blick in seine Geldtasche warf, fehlten daraus 50 Tausendfrancsscheine. ' Sprüchlein an, das einen ähnlichen Fall ins Auge faßt — die Menschen sind ja verschieden. Der Spruch lautet: Wenn die Frau zu Hause predigt, Nimm sie mit, dann ist's erledigt! So sieht man, daß für alle Fälle und Charaktere gesorgt ist. Wer es also noch nicht wußte, der weiß es jetzt, daß er sich durch eine Xantippe nicht ab halten zu lassen braucht, ins Wirtshaus zu gehen. Das Testament des Sonderlings- In Cadiz wurde dieser Tage ein reicher Mann, der Baumeister Ramon Jnfiesta, zu Grabe getragen und seine Beerdigung gab Anlaß zu großen Tumulten. Jnfiesta hatte bei Lebzeiten wegen seiner sonderbaren Charaktereigenschaften keine große Sympathie unter feinen Mitbürgern genossen. Da er nun annahm, daß niemand ihm die letzte Ehre erweisen würde, sorgte er durch eine seltsame Testamentsklausel dafür, daß ihm ein großes Gefolge sicher war: er bestimmte, daß seine Testamentsvollstrecker jeder Person, welche seinem Sarge folgen werde, ein Geschenk von zwei Pesetas machen sollten. Die Kunde von dieser Klausel drang natürlich wie ein Lauffeuer durch die ganze Stadt, und zur Stunde des Begräbnisses standen mehr als 2000 Menschen vor dem Trauerhause. Als schließlich das Gefolge geordnet war, begleitete eine ganz immense Menge den Leichnam des Herrn Jnfiesta zum Kirchhof. Nachdem die Beerdigung erfolgt war, ging die Menschenmenge langsam aus- - einander und jeder erhielt beim Durchschreiten des irchhofstores einen Bon, der im Hause des Ver storbenen eingelöst werden sollte. Als die Hab- ierigsten ihren Von in der Tasche hatten, kletterten ie über die Mauern in den Kirchhof zurück, um sich »möglich einen zweiten Bon am Ausgang zu ver- ' chasfen. Das gab Anlaß zu Tumulten, und die schleunigst herbeigerufene Gendarmerie mußte ein- Dieselben peinlichen Szenen wiederholten später vor und in dem Trauerhause, als die M Bons zur Einlösung gelangten. geröstete anerkannt die iuLichtensteinNiederlage allein in der Drogerie u. Kräntergewölb« beruhte MinlozEAazchpulver von vrsicn XulorilLleo Lis vorrüxlickslss »llvrLaant 8i«dt dltznätznä ^61886 ll. 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