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MMckM WU Wochen- und RachnchtSblatt s ^903 7 Wellhrdt. Laubholz-Reisig 70 Fleck. Hennig. der Schweiz sei die s nicht möglich. Vorrlllll-Selilellro per Flasche Mk. a uuä delbeerwein, » » den ^-Ms^ahlung der Entschädigung auf der Sold 'M TeleprammaLreffer lapeblatt. b- S t. d r Temple net oujeaux r s i- t. t- e üß anada, süß ayer rc. rc. HsnÄsvkuIxk 0.80 1,00 1,00 1,25 1,50 2,00 2,25 3,00 2,00 2,25 Gräflich Lchönburgische Forstverwaltung und Rentamt Glauchau, am 12. Januar 1903. ILunfll»»« I^miitenstein. in Holz-Auktion auf Forderglauch au er Revier Montag, den Itt Januar, von vormittags 8 Uhr an sollen im Rümpfwalde und zwar am Sonntagsberg 33 Rmtr. Laubholz-Scheite und Rollen, 16 ., Nadelholz- »II« 2 Familien, schöner :ten, Stallung und se, sehr preiswert fen. durch den Besitzer, Sehner, DreSden- Neu Gruna, Mai» Mrllimt« ig in der les ÄieilM »3. Jahrgang. Donnerstag, den 15. Januar züglich gepflegter !ä«elne StimmiM ns im WWW. nb. Berlin, 13. Januar 1903. (Nachdruck verboten.) Nach 4wöchentlicher Pause har der Reichstag seine Arbeit wieder ausgenommen, und seine Ver handlungen standen im angenehmen Gegensätze zu den stürmischen Szenen, mit denen er in die Ferien gegangen war. Die Ruhe und verhältnismäßige Sachlichkeit, mit der heute die Beratung gepflogen wurde, ist wohl dem Umstande zuzuschreiben, daß alle Parteien im Wesentlichen mit der von der Kommission gefaßten Resolution, den Bundesrat um Vereinfachung der Vorschriften zur Erhebung der Steuer auf inländischen Tabak zu ersuchen, einver standen waren. Auch die Regierung ließ durch ihren Vertreter, den Unterstaatssekretär Dr. von Fischer, erklären, daß sie gar nicht abzeneigl wäre, eine Prüfung der in der Resolution ausgesprochenen Wünsche vorzunehmen und denselben nach Möglich keit entgegenzukommen. Aus allen Ausführungen, besonders der Redner der linken Seite des Hauses, klang deutlich die Besorgnis heraus, die Regierung könnte entsprechend einer Aeußerung des Schatzsekre tärs Freiherrn von Thielmann, „man werde bei der ungünstigen Finanzlage des Reiches doch noch auf Bier und Tabak zurückkommen", zu einer Erhöhung der Tabaksteuer schreiten, wenn dieser Befürchtung offen Ausdruck auch nur der Sozialdemokrat Geyer verlieh. In allen Reden wurde immer wieder be tont: „Möglichst niedrige Jnlandssteuer und Be seitigung der chicanösen Kontrollbestimmungen !" Die Sozialdemokraten wünschten dabei auch eine Auf hebung des Tabakszolles, während die Professions- Schutzzöllner lebhaft für eine Erhöhung des Zolles, wie sie sagten im Interesse des Jnlandkonsums und der Tabakarbeiter, eintraten. So handelt es sich während der ganzen Beratung eigentlich nur um die Frage, ob der Zoll auf ausländischen Tabak er höht werden soll, oder nicht. In der Frage der Resolution waren sich alle Parteien einig und sie wurde nach fast 4stündiger Erörterung angenommen, und zwar waren es nur vereinzelte Abgeordnete, die ihr ihre Zustimmung versagten. Die im ganzen eintönige Verhandlung erhielt eine Abwechselung durch die ziemlich scharfe Polemik zwischen dem Nationalliberalen Frhrn. Heyl zu Hernsheim und dem Sozialdemokraten Geyer, in welcher letzterer an den Präsidenten appellierte, weil ihm der Frhr. v. Heyl Verleumdung vorgeworsen hätte. Präsident Graf Ballestrem stellte die Behaup tung Geyers dahin richtig, daß das Wort Verleum dung nicht ihm, sondern einer Zeitungsnotiz gegolten habe. Der schleppende Gang der Verhandlung schien Lie Abgeordneten selbst zu langweilen, denn nach Erledigung der geschäftlichen Mitteilungen sah man hier und dort größere Gruppen von Volksboten, die unter häufigem Händeschütteln sich begrüßten, zum neuen Jahre beglückwünschten und private Mit teilungen austauschten. Auch während der ganzen übrigen Zeit herrschte im Hause große Unruhe und ein fortwährendes Hin und Her von hinausgehenden und hereinkommenden Abgeordneten. Größere Ruhe und regeres Interesse für die Geschäfte werden sich wohl erst wiederfinden, wenn das Haus in die Be ratung des Etats, die für nächste Woche in Aussicht genommen ist, eingetreten ist. basis z u z u g e b e n , sei aber zur Zeit außer stände, die Zahlung auf dieser Basis zu leisten. Sie werde ihre Antwort auf die gemein same Note der Vertreter der Mächte verschieben, bis sich die Gesandten mit ihren Regierungen in Verbindung gesetzt hätten. — Und die Mächte lassen sich — bei ihrer gegenseitigen Eifersucht — diese Nasführung durch die Zopfträger ruhig gefallen! Das außerordentliche Entgegenkommen, das China den Mächten bezeigt, indem es eine ihm durch den Friedensvertrag ausdrücklich aufeclegte Verpflichtung anzuerkennen geruht, werden die Mächte womöglich noch mit Dankeshymnen quittieren l Wo doch eine gemeinsame energische Note der Mächte den China männern bald die Lust und den Mut zu solchem Verschleppungsunfug nehmen würde! * Ueber die einheitliche Recht schreibung lesen wir in der „Deutschen Ver- kehrs-Ztg." eine auffällige Bemerkung. Dort heißt es, nachdem gesagt worden ist, daß auch die Poft die Anwendung der neuen Schreibweise anordnet: „Als alleinige Ausnahme bleibt bestehen, daß in den Jmmediat-Berichten an Seine Majestät den Kaiser und König ebenso wie in den Entwürfen zu Aller höchsten Kundgebungen die bisherige Schreibweise beizubehalten ist." Dieselbe Bestimmung ist bekannt lich auch von der Marineverwaltung getroffen worden. Die „Tgl. Rdsch." bemerkt dazu: „Man kann aus dieser Bemerkung wohl herauslesen, daß der Kaiser für seine Person nicht Anhänger der neuen Recht schreibung ist." * Das „Berl. Tgbl." erfährt aus angeblich zu verlässiger Quelle, daß die Errichtung eines könig lichen Residenzschlosses in Posen durch den neuen Etat tatsächlich in die Wege geleitet werden soll. Für die Vorarbeiten seien im Etat 50 000 M. aus geworfen. Ueber die Gesamtkosten verlautet jedoch noch nichts. Die Forderung wird damit begründet, daß man von einem regelmäßigen Derweilen des Karserpaares in Posen eine Stärkung des patriotischen Empfindens in der Bevölkerung erwarte. Frankreich * Bei der Wahl Iaures zum Vizepräsidenten der Deputiertenkammer applaudierte die Linke, an ihrer Spitze der Minister Pelletan, stürmisch. Auf der Tribüne hörte man Schüsse. Aus der Mitte der Kammer rief ein Abgeordneter: „Es lebe Elsaß-Lothringen!" Türkei * Konstantinopel. Zwischen der türkisch en Militär-Rüstungs-Kommission und dem Vertreter der .Deutschen Waffen- und Munitions-Fabriken ist ein Vertrag über Lieferung von 200 000 Mausergewehren abgeschlossen worden. Amerika * Die venezolanische Regierung versprach Bowen, als sie ihn sür die Verhandlungen in Washington bevollmächtige, dos Reisegeld zu erstatten, war jedoch nicht im Stande, das Geld z u bezahlen, und mußte die nötigen 5000 Doll, von fremden Geschäftsleuten in Caracas sammeln. Südafrika * DieBerge kreißen, einMäuslein kommt ansLicht der Welt! Von Chamberlains Süd afrika- fahrt hatten sich die Buren und auch in Europa harmlose Gemüter eine Reihe versöhnlicher Kund gebungen versprochen, wie sie dem Sieger — und zumal dem Sieger in diesem Kampfe — wohl an gestanden hätten. Dieser Optimismus hat sich ent täuscht gesehen, Chamberlain kennt keine Großmut. Schweiz, rasch umgeschlagen habe. Die Prinzessin täte überhaupt besser, sich in ein Land zu begeben, wo nach erfolgter Scheidung die schuldige Ehebrecherin ihren Geliebten heiraten dürfe; in ' Politische Rundschau Deutsches Reich * Die Stimmung in der Schweiz ist der Kronprinzessin nicht mehr so günstig. Das „Berner Tageblatt" erklärt, daß das Schweizervolk anfänglich geneigt gewesen sei, der Kronprinzessin als einer Verfolgten sein weitherziges Mitleid zu schenken, daß aber die Stimmung, wenigstens in der deutschen Mieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünsgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ögelvaltene Zeile 15 Pfennige — * Mit ihrer Winkelzug- und Dertröftungstaktik Westmächten gegenüber haben die Söhne des Reiches der Mitte bisher schon so schöne Erfolge erzielt, daß man es ihnen wirklich nicht verdenken kann, wenn sie an dieser bewährten Politik sest- halten. In den gegenwärtigen Differenzen über die Zahlung der Kriegsentschädigung an die Mächte wiederholt China das grausame Spiel mit großer Seelenruhe: Aus Peking wird gemeldet, daS Wai-Wu-Pu (Auswärtige Amt) sage, die chinesische Regierung sei willens, die Berech tigung der Ansprüche der Mächte 11 F«rusp^ech-^U,-iht zugleich KesWs-Anzeizer für LchMf, MW, Amls-orf, Wsdorf, St. Wie», Keimichsort, Mnenm «. MW Amtsblatt für den Stadtrat m Lichtenstein. 70 „ Nadelholz- ,, «I Rmtr. „ Stöcke und 4 Parzellen Kürzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuch lichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft auf dem Holzschlage am Sonntagsberg.