Eine allerliebste Miniatureisenbahn zieht sich vom Bahnhofe Zittau auf drei Seiten um die Stadt herum; dann schlängelt sie sich durch Felder, Wiesen und Wald in ununterbrochener starker Steigung em por. Von rechts grüsst die Fahrenden die freund liche Gartenstadt; dann schauen von links die Granit berge des Isergebirges mit ihren sanften, welligen Umrissen herüber; weiter schliessen sich die Tra banten des Jeschkens an, aus deren Mitte der alte Recke selbst mit dem scharf aus Kieselstein ge schnittenen Profil emporragt. Wir fahren durch das langgestreckte Olbers dorf quer hindurch. Während das Dampfross nach der einsam im Walde gelegenen Station Bertsdorf hinaufkeucht, öffnet sich links der Blick auf den Eingang des Oybiner Thales; dort halten zu beiden Seiten zwei kräftige Gestalten Wache, links der Töpfer, steil und breit mit der charakteristischen Einsenkung in der Mitte, rechts der dreigipflige Ameisenberg; aus dem wechsel voll schattierten Grün der Buchen, Birken und Fichten steigen sie auf; an ihren Hängen erheben sich phantastisch geformte Sandsteingebilde hoch über die Baumwipfel. Durch die Enge hindurch bis mitten in das Dorf Oybin, wo das Thal sich wieder weitet, führt uns die Bahn. Wir stehen am Fusse des Oybins. Wie ein gewaltiger Dom steigt der Fels fast senk-