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tritt dem ent Nr. 140. 1896 »es« Kittest»« 10 vh^ r. erscheinende altes. »8. Juair ttertelegravh.) iidt in dem« schbeck zum on an. r bei Abstim- die Beschluß- bedeutender l» ersichtlich !fg. rtteS. )a der Abg. »rt gekommen flandeS. Ich chbrck zafrie- , Zweifel an ^d 176 Mit- ihig. knterpellation ngesetz. An» chutztruppen- Ml >u Herrn auf der teiligung k. ». em. » 8 Uhr ng ldaen tamck. und im Europäischen Hof abgestiegen. Am folgenden Tage überbrachten diese Herren Offiziere Sr. kgl. Hoheit die Glückwünsche des Regimentes unter Uebe» reichung eine» Ehrengabe. Auf 6 Uhr nachmittag« war von Sr. königl. Hoheit im Europäischen Hof ein Diner von 18 Gedecken befohlen worden, an welchem außer dem hohen Herrn die Herren Offi ziere des vorgenannten königlich preußischen Ulanen- Regimentes, der königlich preußische Gesandte am dortigen königliche» Hose, Graf von Dönhoff, nebst dem Legativnssekretär Grafen Fritz von Hohenau, der gestern vormittag auS Anlaß dieser militärischen Jubelfeier auf Befehl Sr. Majestät des Kaiser« Wilhelm eingetroffeue Flügel-Adjutant Graf Moltke, der Hofmarschall Seiner königlichen Hoheit des Prin zen Georg, königlicher Kammerherr von Haugk, der prinzliche Adjutant Rittmeister Krug von Nidda, der Chef des Generalstabes Oberst von Broizem, dieKommandeure deS Tardereiter-Regimenter, Oberst leutnant von Oppen-Huldenberg, und de« Ulanen- Regimentes Nr. 17, Oberstleutnant von Haagk, und andere mehr teilnahmrn. — Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am 15. September. Während der Ferien werden nur in Feriensachen Termine abgehalteu und Entscheidungen erlaffen. " — Soeben ist im Kommissions-Verlag von C. Heinrich in Dresden das StaatShandbuch auf das Jahr 1896 (nach dem Stande am I. Mai) auf An ordnung deS Königl. Gesamtministeriums heraus gegeben, erschienen. Das diesjährige StaatShand buch (Preis 8 Mk) umfaßt 1692 Seiten (gegen 966 im Vorjahr) und bringt wiederum zunächst die Er klärung der für Orden und Ehrenzeichen gebrauchten Abkürzungen. Daran reihen sich die Rubriken: Kö nigliches HauS, Ministerium des Königlichen Hauses, des Königs Privatvermögens-Verwaltung, Kabinetts- kanzlet, Königliche Sammlungen für Kunst und Wis senschaft, Gesamtministerium, die in Lva-ngsliois beauftragten StaatSminister, Mitglieder der Stände- Versammlung, StaatSgerichtShof, Disziplinargericht, Competevzgerichtrhof und die Departements der Justiz, der Finanzen, deS Innern, des Kultus und öffentlichen Unterricht«, der auswärtigen Angelegen heiten und deS Krieges. Ein umfangreiches Per sonenverzeichnis erleichtert das Nachschlaaen in diesem für Behörden und alle Diejenigen, die mit solchen zu thun haben, uueutbehrlichen Staatshandbuche, dessen äußere Ausstattung die alte gediegene früherer Jahrgänge ist. — Für jeden Besucher einer industriellen, ge werblichen oder handwerklichen Ausstellung bieten diejenigen Abteilungen immer ein ganz besonderes Jntereffe dar, die nicht nur fertige Produkte, son dern die zugleich auch die Entstehungsgeschichte der selben vorführen. Lehrreich und interessant ist eS aber auch, dargestellt zu sehen, auf welche Weise und durch welche Mittel ein bestimmtes Gewerbe erlernt werden kann. Beides vereinigt wird die diesjährige Ausstellung de« Sächsische» Handwerk« und Kunst- gewerbes in Dresden an einem Beispiele dem Publikum vorführen, und zwar in der Halle recht» vom Verwaltungsgebäude, in deren Mitte, umgeben von de» Ausstellungen der Mitglieder deS Verbän de« Sächsischer Lederproduzenten und anderer Leder industriellen, sich die Ausstellung der Deutschen Gerberschule zu Freiberg befindet. Diese Schule hat seit ihrer im Jahre 1889 durch den Verband Säch sischer Lederproduzenten erfolgten Gründung schon eine Reihe von Entwickelungsphasen zu verzeichnen, worunter die Errichtung einer eigenen Lehrgerberri mit einem Kostenaufwande von ca. 80,000 M. im Jahre 1892 wohl die wichtigste ist. — Die Frequenz hat bisher im Ganze» 358 Schüler im durchschnitt lichen Alter von 21 Jahren betragen (gegenwärtig 52), welche nicht nur speziell auS Sachsen und dem Deutsche» Reiche überhaupt, sondern zum Teil auch auS dem übrigen Europa und auS überseeischen Kehrerträge bet che« seine Deck« » zu Versuche« X) M. gefordrrt genehmigt. illvne) wird in >ch ca. 40 Pe titionen, bet», ugewerbe, be- an den Reich»- dagegen Ueber- ießt sich letzte- lang Mitglied nd habe hi«- BesähigungS- Ker«fp-e» -«nschlng Str. 7. r «««»tat« em. >»dS bei 4«. Jahrgang. — Freitag, den 19. Juni Tuge»,»schichte *— Lichtenstein, 18. Juni. Schon seit ca. 8 Tagen befinden sich auf der Zwickauerstraße, wie von unseren Lesern viele schon bemerkt habe» wögen, eine größere Anzahl mächtiger Cement- Schleußenrohre. Dieselben diene» zur Aufnahme und Fortführung der gesamten Wasserläufe, die teils von de» Teichen, teils von anderer Seite zufließen, damit die Grundfläche» bei den an dieser Straße stattfindeuden Neubauten der Herren Zierold und Rabe aus Callnberg trocken gelegt werden können. * — Mit dem 1. Juli sind in allen Bäckereien und Konditoreien zwei Tafel» anzubringen, welch« die Arbeitszeit der Angestellte» betreffen. Wer «S unterläßt, die Tafeln so auszuhängen, daß die An gestellten mit Leichtigkeit von ihrem Inhalte Kennt nis »ehmen können, kann mit Geldstrafe bis zu 300 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen belegt werden. * — Der König von Württemberg depeschierte den daS Regimentsfest in Glauchau feiernden ehe maligen Hundertfünfern deo Wunsch, daß in de» Kameraden der patriotische große Geist von 1870 fortleben und die Liebe zu Kaiser und Reich immer gepflegt werden möge zum Segen deS enger« wie deS weitern Vaterlandes. r * — Bei dem gestrigen schweren Gewitter wurden nicht nur m den bereits gemeldeten 5 Stellen, son dern in sämtlichen hiesigen Ferosprechstellen durch Blitzschlag die sog. Spindeln geschmolzen, so daß der Betrieb vollständig aufgehört hatte. * — Eine Erinnerung. AIS Kaiser Wil helm I. nach dem Kriege von 1870—71 für einige Wochen zu seiner Erholung nach den Strapazen deS FeldzugeS in Wiesbaden seinen Aufenthalt nahm, gelangte an dem Abend, an dem er zum ersten Male daS Theater besuchte, Lortzings „Waffenschmied* zur Aufführung. Gustav Siehr, der die Titelrolle sang, fügte dem bekannte» Liede deS Waffenschmiede- zwei von seinem Freund« Rullmann verfaßte Strophen bei, deren erste folgendermaßen lautete: „Nicht nur, daß ich Waffe» geschmiedet mit Fleiß Ich wußt' auch zu führen mein Schwert. De» Tage gebeut' ich »och gerne als Greis, Da die Hand sich zum Kriege bewehrt. Wie kämpfte» wir mutig da Mann a» Mann Und ei» Heldenkaiser zog unS voran Hinaus in den heiligen Streit. DaS war eine köstliche Zeit!* Schon diese Strophe wurde von dem Publikum, daS alle Räume deS Hause» füllte, mit jubelnder Zustim mung ausgenommen; al» dann aber die zweite Strophe in die Verse auSklaug: „Heil unserm Kaiser, dem Sieger im Feld, Der Deutschland greint und befreit! DaS war eine köstliche Zeit!* hörte man die letzten Worte trotz der mächtigen Stimme de» Sänger- nicht mehr: ein Sturm von Begeisterung ging durch da« HauS, man sprang von de» Sitzen empor, die Damen wehten mit ihren Taschentüchern und Schleiern nach der kaiserlichen Loge hin und von allen Lippen kam der Ruf: „Heil unserm Kaiser!* Dem Kaiser, der fortwährend nach allen Seiten hin dankte, traten die Thränen in die Augen und er konnte nur immer die Worte wieder holen: „DaS ist zu viel! DaS ist zu viel!" Am an dern Tage ließ der Monarch, de« diesen Abend wohl zu den schönsten seine« reichen Leben» rechnete, dem Sänger seiuen Dank auSspreche». *— Se. königl. Hoheit Generalfeldmarschall Prinz Georg vollendete am 16. Juni den Zeitraum einer fünfuodzwanzigjährtgen Jnhaberschaft des kgl. preußischen Ulanen-Regimente« Hennings von Treffen- feld (altmärk.) Nr. 16. AuS diesem Anlaß war am 15. d. M. eine Deputation dieses Regimentes, bestehend au» dem Kommandeur Oberstleutnant Kun- Hardt von Schmidt nebst einem Rittmeister und dem Adjutanten, au« Salzwedel in Dresden «»getroffen er d zuverlässige weitaus »er- . Landgericht r die Königl. rgang; wie m und wohl- ceten. ibweise alles ige Tagesge- Handlungen, ad Unterhal te Anzeiger« Slnzeiaer" oirischaftliche st-Zeitungs- Wochen- und Nachrichtsblatt Ptzleich für MMrs, MH, Kmvdtlf, Kirdorf, 5l Wm, Smmchttll, Anima M AW» Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. Ländern stammten. ES wirken an der Schule gegen wärtig 7 Lehrer und 1 Assistent. Die ganze Mitte der Halle wird eingenommen von der Ausstellung der Schule im engeren Siuue. Durch diese Vor führungen soll aber nicht »ur dem größeren Publi kum, sondern auch namentlich den kleineren sächsischen Gerbern, die ihr Gewerbe vorzugsweise noch hand werksmäßig betreiben, ein tieferer Einblick in die Thätigkeit und die Bedeutung der Freiberger Fach schule gewährt werde». Kan» die Ausstellung dazu beitragen, die Erkenntnis von dem Nutzen der Fach schulen auch in den Kreisen der kleineren Gewerbe treibenden immer mehr zu verbreite» und zu be- festige», so hat sie einen großen Teil ihre» Zwecke» erfüllt. — Dresden. Die wahre kameradschaftliche Gesinnung verleugnet sich nie und findet auch oft Gelegenheit, sich zu bethätigen. Ein hübscher Zug ist der nachstehende Fall. Als bei der Gchweizfahrt der „schwarzen Brigade* da« zweite Schiff „Boden bach" vor dem Königl. Schlosse in Pillnitz vorüber fuhr und auf dem Schiffe die Königshymne gespielt wurde, präsentierte der vor dem Schlöffe an der Elbe stehende Soldat das Gewehr und erwies den alten Kameraden die militärischen Ehren. Fröhlichen Her zen» entsprachen sofort viele der Passagiere einer edlen Anregung zu einer augenblicklichen Geldsamm lung für be» vachestehrude» Soldaten, und e« kamen ca. 19 M. 50 Pf. zusammen, die dar» später dem jungen Kameraden unter Abrundung auf 20 Mark von der Bastei au« zugestellt wurden. — Leipzig, 17. Juni. Die „Leipz. Reuest. Nachr." schreiben: Für viele Leser unsere» Blatte» dürfte eS wohl von Interesse sein zu erfahren, daß in der Ausrüstung für die Infanterie eine wesentliche Aenderung eingetreten ist. Dieselbe besteht darin, daß von nun an die Hintere Patronentasche, welche den Mann nicht nur beim Liegendschießen ungemein hinderte, sondern auch während deS Marsches durch ihr ziemlich schwere« Gewicht großen Einfluß auS- übte, gänzlich in Wegfall gekommen ist. Der Feld kessel wird »ur noch quer über die große Klappe de» Tornisters geschnallt und der Mantel stets so gerollt getragen, daß er beim Anlegen deS Sturmgepäck sgerollter Mantel mit Feldkessel, Tornisterbeutel, Leibriemen mit zwei vorderen Taschen, Brotbeutel und Feldflasche) fertig zum Umhängen (von der linken Schulter nach der rechten Hüfte) ist. — Nächste Mittwoch uachm. '/r3 Uhr gedenkt vaS Bethlehemstift im Hüttengrunde seine Jahresfeier abzuhalten. Für die Ansprache ist dies mal Pastor vr. tlwol. Hartung au» Leipzig gewonnen worden. Diese Kinderheilstätle kommt ja vor allem dem Erzgebirge zugute, da« zu den 207 Pfleglingen des vorigen JahreS 151 stellte, und damit auch unserm Kreise, denn eS stammten 26 Kinder au» der Amts- hauptmannschast Glauchau. Aber auch Leipzig und Dresden und alle Landesteile schicken elende Kinder hierher. De, Andrang ist dieses Jahr noch stärker, denn zuvor. DaS «tift selbst hat über seine 60 Plätze hinaus gehen müssen, und die zum Genesungs heim für Erwachsene benutzlen Nebenräume find auch schon für den ganzen Sommer bel-gt, so daß bereit- stark an die Erbauung eines dritten HauseS gedacht wird. — Stollberg, 17. Juni. Gestern abend 10 Uhr brach in Oberdorf in dem früher Neubert- schen, jetzt dem Oekonomen Ed. Viehweger gehörigen unbewohnten baufälligen Tute Feuer aus. Da« HauS nebst Wirtschaftsgebäude wurde vollständig eingeäschert, die Scheune blieb infolge der günstige» Windrichtung erhalte». 7 Spritzen waren zugegen. — Adorf i. B., 16. Juni. Den Ruhm, da- älteste Gasthaus in Deutschland zu fcm, soll „Der Löwe* in unsrem Städtchen besitzen. Sollte irgendwo noch ein älteres Gasthaus existierens so hat sicher „Der Löwe* den unbestrittenen Vorzug, daß woh kein Gasthaus der Welt sich rühme» kann, so lang er frische rst mit itz i. E-, Hof. re