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Henkom» r später oahrunst von An« Zeit sich hung der hner von egen Lö- «teiligen. Heilgym- s in der besichtigt : Leitung für Her« » Ju«t« elegravb.) l geneigt. ll »I re. l h-r__ ! i».- , von kauf rg-_ phie Saft' »äcker inder Be- Nr. 134. 1896 »h« den» «MN» mit 10 Ptnueig« Dienstpflichtige Fenerwehr Zeit mit Hempel auf gespanntem Fuße gestanden hat, hat nun am Montag abend beim Passiere« der Seeburgstraße vor sich hiogeschimpft, was Hempel, der ,um Fenster herausgesehen, gehört und vielleicht nicht mit Unrecht auf sich bezogen hat. Er ist sofort herunter auf die Straße und aus deu ahnungslosen Neumann loSgestürzt und hat ihn mit seinem Taschen messer einen Stich io die linke Halsseite versetzt, der die Schlagader getroffen hat. Neumann ist sofort bewußtlos zu Boden gefallen und bald darnach ver storben. Unmittelbar nach der That erfolgte die Festnahme des Mörders, der nur durch euergischeS Auftreten der Polizeiorgane vor der so begreiflichen Wut der angesammelten Menschenmenge geschützt werden konnte. Neumann und Hempel waren Hand arbeiter und Steinetreiber, und ist insbesondere der letztere übel beleumundet. — OelSnitz t. E., 9. Juni. Heute abend wurde 2 Minuten vor 9 Uhr abermals ein einmaliger, ziemlich heftiger Erdstoß verspürt. Die Erschütterung glich einem dumpfen Knall. — Kirchberg. Bei dem Blitzschlag in da» Kunzmanosche Gut in Bärenwalde ist Frau Kunz mann und deren Tochter schwer verletzt worden. Erstere hat, ihre Tochter an der Hand führend, sich nach dem Garten begeben, um für die Pflanze« Schatz vor dem Unwetter anzubringen. Dabei ist ihr em Blitzstrahl über den rechten Arm, den Leib und da» linke Vein gegangen und hat die Bedauerns werte arg verbrannt. Auch das Mädchen hat schwere Brandwunden erhalten. Merkwürdigerweise sind aber die Kleider der beiden unversehrt geblieben. — Ein UnglückSsall ereignete sich vorgestern nachmittag bei einem Ausfluge, welchen ein Lehrer auS Hartman« Sdorf mit seiner Klasse nach der Pelzmühle bei Siegmar unternommen hatte. Al» die Kinder auf einem freien Platze spielten, fiel Plötz- lich ein» derselben über eine Baumwurzel und brach sofort den Arm. Da» bedauernswerte Mädchen wurde sofort zu einem Arzte getragen. — Im Gasthofe „zur WilhelmShöhe" in Bad Elster stürzte der mehrere Zentner wiegende Kron- leuchte, herab, ohne glücklicherweise einen Unfall an- zurtchten. — Hin und wieder dringt die Kunde von Münz- sanden beim Entfernen von Gebäulichkeiten und der gleichen an die Oeffentlichkett, ein Beweis dafür, welche unermeßliche Geldsummen au» früheren Zeiten noch im Verborgenen ruhen mögen. Ein solcher Münzfund ist nun auch vom Gutsbesitzer Hönicke in Gahlenz vor einigen Tagen beim Emretßen einer alten Scheune gemacht worden, indem Arbeiter hier bei eine größere Anzahl Silbermünzen aus dem fünf zehnten Jahrhundert fanden. Der numismatische Wert dieser Münzen dürfte wahrscheinlich ein höherer sei» alS der reine Silberwert. 8 Berlin, 10. Juni. Die „Nordd. Allg. Ztg.- schreibt: In verschiedenen Blättern ist ein Vorfall berichtet, der sich auf dem Fest de» deutschen Wohlthätigkeit«verein» in Moskau abgespielt hat. Diesen zum Teil ungenauen Berichten liegen gutem Vernehmen nach folgende Thatsachev zu Grunde: Der Präsident de» Verein» habe bei der Begrüßung de» Prinzen Heinrich als Vertreter d«S deutschen Kaisers und der übrigen anwesenden deutsche» fürst liche» Personen auf diese Letzteren den Ausdruck „Gefolge" angewendet. Prinz Ludwig von Bayer» fand sich dadurch veranlaßt, jenen ungeeigneten AuS« druck unter Hinweis auf die versaffuugSmäßigr Siel« Zu spät Kommende, sowie unentschuldigt Fehlende haben die Strafen zu gewärtigen, welche die hiesige Feuerlöschvrdnung enthält. Die erste und zweite Kompanie haben sich bei dem obere» Spritzen« Hause am Friedhof, die dritte Kompemie am Gpritze»ha«se hi»te» dem UTathanS einzufindeo und de« Anordnungen ihrer Herren Hauptleute, sowie ihrer Herren Zugführer Folge zu leisten. Lichtenstein, den II. Juni 1896. Der Branddirektor. Paul Seipel. 4«. Jahrgang. — Freitag, den 12. Juni Keraspee« .««schlug Str. r. — Für unsere Sänger. JnStutt- gart, der Feststadt des diesjährigen deutschen Sän- gerbundeSfesteS, werden umfassende Vorbereitungen für die Tage getroffen, da auS allen Gauen Deutsch, land» die Sänger herbeieilen werden zum friedlichen Wettstreite auf dem Gebiete deS deutschen Männer- gesangeS. So war vor einigen Tagen der FesizugS- auSschuß zusamwrngetreten, um über die Ausschmück ung des FestzugeS and die Einteilung desselben zu beraten. Der Festzug wird ganz besonders durch sechs verschiedene Gruppen, je auf einem Festwagen zusammengestellt, belebt werden, zu deren Ausfüh rung au» dem Ausschüsse 6 Abteilungen mit je 4 Herren gebildet wurden. Außerdem werde» in de« Zuge IS MusikkorpS, zum Teil beritten, Mitwirken. Die einzelnen Truppen werden mit der Ausarbeitung ihrer Pläne sofort beginnen, um dieselben bi« I. Juli dem Ausschüsse vorlegen zu können, worauf dan», wenn die Pläne die Zustimmung erhalten, sofort mit der Ausführung derselben begonnen wird. Im Festzuge selbst werden vertrete» sein: London, War- schau, Ralaz (104 Sänger), der badische Sängerbund (891), 4 bayerische Bünde (3195), 23 mittel- und norddeutsche Bünde (1632), 11 österreichische Bünde (2276), 16 sächsische Bünde (2852) und der schwä- bische Sängerbund (3500), zusammen 14450. ES ist geplant, auch im Zuge einzelne besonder« dekora- tiv wirkende Landsmannschaften und Trachten anzu ordnen. Dem FestzugSauSschusse stehen Hervorra, gende Künstler und Kunstverständige zur Verfügung, so daß jetzt schon gesagt werden kann, daß der Fest zug sich zu einem glänzenden Bilde gestalten wird. — Der erzgebirgische Sängerbund, welchem 83 Vereine mit 2326 Mitgliedern angehören, wird am 5. Juli d. I. in Einsiedel seine diesjährige Sänger. Vereinigung abhalten und bet dieser Gelegenheit im Stöckel'schen Tarten ei« Coocert abhalten, welche» als Hauptprobe für daS erste Concert des deutschen SängersesteS in Stuttgart gelten soll. — Die sächsische Landesabteilung des sächsische« AdelSverbavdeS hat ein Ehrengericht gewählt, wie e« dem Beschlusse de« letzten Adeltages entspricht. DaS Ehrengericht soll da» Duell ersetzen. Es kann erkennen auf Abgabe einer „Erklärung," deren Wort laut e» feststem, auf „Warnung" bei Gefährdung und auf „Ausschluß auS der Genossenschaft" bet Verletzung der StandeSehre. — „Die Entfernung de» unwürdigen Mitgliedes auS der Genossenschaft — unter Umstände« »och verschärft durch Veröffent lichung im Sdelsblatte — ist für jeden Mao» von Ehre eine außerordentliche hohe Strafe und eben deshalb auch die vollste Genugthuuog für den Geg. »er. Der dadurch Betroffene ist ebenso gesellschast- lich gerichtet als ein in gleicher Weise au« dem Of- fiziklkorp« Ausgeschlossener; er wird hinfort als eia Solcher betrachtet, der einen wirklichen Ehrenmann nicht mehr beleidigen, von dem weder eine Genug- thuung gefordert noch gewährt werden kann. Mit einer derartigen Genagtyuung muß und kann daher Jeder befriedigt sei, dem es wirklich nur auf Wah- rung seiner Ehre ankommt." — In Letpztg hat am 8. Juni ein Mord stattgefuvdru. De, Ermordete heißt August Her mann Reuwan», ist 1857 in Großbarkau ge boren und Aldertstraße 56 wohnhaft. Er ist ver heiratet und Vater vo» vier Kindern. Der Mörder heißt Karl Heinrich Hempel, ist 1853 i» Thonberg geboren und wohnt mit Frau und drei Kiudern Seeburgstraße 12. Reumann, de, wohl schon läagere Woche«- und Nachrichtsblatt zugleich WG -MM flr Loftdorf, Mit, Zmvdorf, Mors, ZI Wia, Lnnüftnt, NIMM Mi MIM. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. Die diesjährige FrühjahrS-Uebnng soll in folgender Weise abgehalten werden und sind hierzu folgende Tage bestimmt worden, und zwar: für die erste Kompanie Montag, der LS. Juni, „ „ zweite »««e»,rfchtchtt. *— Lichtenstein. Der Frühling geht zur Rüste, daS Knospen und Blühen hat feinen Höhepunkt erreicht. Stolz trägt der Baum sein grüne« Blätterdach, majestätisch wogt da» Aehrenfeld im Winde, da» Koro blüht. Als letzte und schönste Liebesgabe beut un» der Lenz die Rosen. Im wohlgepflegten Tarten durchbricht di« Königin der Blumen ihre Hülle und duftet süßen Wohlgeruch durch das Land, an steiler Felswand glüht das Hecken-RöSchen, und wenn die schwarze Nacht der Rosen Pracht verhüllt, zündet der Lenz iw grünen Strauchwerk seine JlluminationSlämpchen a«: Johanniskäfer leuchten daraus hervor. *— Hohndors, II. Juni. Morgen Freitag abend findet in dem prachtvollen, der Neuzeit ent sprechenden Stucksaale des Herrn Curt Kalich hier- selbst großes Militär-Concert von der Kapelle des Kgl. Sächs. 6. Infanterie-Regiment« Nr. 105 (Straß, bürg), unter Direktion de« Herrn O. Dangel statt. Nicht nur allein dürfte die auS tüchtige« Kräften bestehende RegimentS-Kapelle, welche in Glaucha« am Sonntag zum Jubiläumsfeste anwesend sei» wird und deshalb nur durch diese Gelegenheit zum Auf treten im hiesigen Orte gewonnen wurde, große» Kunst-Interesse erregen, auch der künstlerisch renovierte Covcertsaal wird den Besuchern recht einladend und trauliche Musrstunden verkündend erscheinen. — Die Aussichten auf Obst sind, wir eutgegeu früheren Meldungen geschrieben wird, dieses Jahr recht erfreulich, sie sind indeß wegen der Verschieden heit de» Klimas in den Gegenden nicht gleich. Im Allgemeinen ist zwar Regen in die Kirschblüte ge- kommen, dagegen ist sie von Frösten verschont ge blieben. Sie läßt eine gute Ernte erwarte«, wenn gleich die zeitigen Arten in ihrer Befruchtung durch die Nässe gelitten haben, ebeuso die Birnen. Die Srpfelbäume blühen reichlich und scheinen gut avzu- setzen. Andernfalls aber zeigen die Pflaumen sehr geringe Aussicht auf eine auch nur leidliche Ernte. — Es ist eine bekannte Thatsache, daß der Kamm unsere« Erzgebirges zwischen Sachsen und Böhmen eine markant« Wetterscheide bildet. I» auffälliger Weise zeigte sich diese Eigenschaft am vergangenen Sonntag. In ganz Sachse« bis in die Leipziger Defebene hat e« bis in die Mittag-, zum Teil auch NachmittagLstnnden anhaltend mehr oder minder stark geregnet. In Nordbähmen, im Egerthale, vor allem der Komvtauer, Duxer und Teplitzer Gegend hatte e« in der Nacht zum Sonntag gewittert und stark geregnet, am zeitigen Morgen ließ der Regen nach, der Himmel zeigte sich wohl mehr oder minder dicht bewölkt, aber «s blieb trocken. Scho« in der elften Borwittagsstllnde heiterte sich da« Wetter teil- weise auf, sodaß die Sonne mehrfach zum Durch bruch kam (nur in Teplttz hat e» gegen 12 Uhr noch einmal kurz und kräftig geregnet), von mittag an aber herrschte klare«, prächtiges Sonnenwetter. In einer Luftlinien-Differenz von wenigen Kilometern war demnach der Witterungscharakter ein vollständig entgegengesetzter. — Da» königliche Ministerium d«S Innern hat oeuerdingS eine aoderweite Belehrung und Auwei- sung der Biehbesttzer übe, die beim AuSbruche der Maul- und Klauenseuche zu beobachtenden Maßregeln bearbeiten lasten und den zuständigen Behörden zur Nachachtung in Seuchenfälleu zugehen lasten. Diese Belehrung wird oorkommenden Falle» d« Besitze,u vou Seuchtngehöstt» a«Sgefolgt werde«. Dienstag, „ L« „ „ „ dritte „ Mittwoch, „ L7 „ Beginn derselben abends 7 Uhr SV Minnie», wo mit dem Vev lesen der Mannschaften begonnen wird.