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Steininlieferiwßs-verSins»»,. Die Anlichxrunß de« zur Fahrbahuuvtrxhattuna der fiskalischen Straten im MMWkri»»tt««thezivHk Zwick«» erf«r»«1icheu Stetmuaterial» soll auf die JjchHitzS?, 18-s »pp 1SV6 verdungen «erdeH Mld fordern Unterzeichnete zu UwetzztW, welch« etn-a otzer mehrere Etraßentrakte umfasse» können, hier- duz« ^us Me Li^er-nM^dipßU«« ltztzw hei Kn uut«zuchn«e» Behörde», sowie bei de« Herre» Am»ftr»Hq»meisteru Gmmck und Herrmayp in Zwickau und Köhler in Leubnitz bei Werb-, zur Einsicht au«, auch wird wo denselben Aus kunft über Anfang und Ende der einzelnen Str-ßeost»«ck«y erteilt werden. Angebot« mit Angabe des BeMghorfrS u»d de» Preise« für 1 Kubikmeter sind unter Beifügung von MateriaHrßbwi bi« Mittwoch de« 20. Mai dieses Jahres, Vorwittags 10 Uhr, portofrei und verschlossen, sowie mit der Aufschrift »Stekanlieferuna betreffend^ versehe», hei der «itunterzetchnetrp Htza»vcrv»alter<i, i»n«re PlauMche Straße Rr. ZI, Zimmer Rr. 5, einzureiche«, woselbst zu der a„gegebenen H,it die Gt- Sffimng der Preisangebot« in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber er- folgen wird. Die Auswahl unter d« letztere» und die Entschließ»«- Eber die Annahme der Gebote bleibt Vorbehalten. Di« bi- Ende Juni diese- Jahre« unbeantwortet gebliebenen Angebot« sind als abgelehnt zu betrachten. Zwickau, am 30. April 1896. SiriM Anier- rrt HHtkHairfMr. SttiMe Strttnulterei. Döhuert. Thier. T«se--«fchicht». Lichtevsteip. Welche»Wupdtr der Tele graph ist, daS wird unserer Generation, di« ihn täglich gebraucht, höchstens dgua noch bewußt, wenn ihr ein mal ein Fall besowpM« HchneWg-eit vorkowipt. Ei» solche» Fall ist unstreitiger Meldung über den Tod des Schah'» von Persien. Do« Attentat geschah Frei- täg nachmittag um 2 Uhr, um 4 Uhr starb der Schah, hierauf traf der deutsche BotschaftSarzt ein und stellte den Tod fest, sodaß erst «tue Zett verstrichen sei« wird. — '/«8 Uhr aber lag un- bereit- da- Telegramm vor und kurz nach 8 Uhr konnten wir schon durch Extrablatt Mitteilung von de« Attentat geben. * — Callnberg, 5. Mai. Bei dem gestern pattgefundenen FrühsahrS - AuSzuge der hiesigen Schützengilde mit KönigSscheibenschieße» wurde Herrn Michael Heinrich Küchler die Königswürde zu teil. Der entscheidende Schuß für denselben fiel durch Herrn Eduard Kober. — Ungünstige Witterung. Infolge der seit mehrere« Wochen ungünstigen, andauernd regnerischen Witterung konnten in fast sämtlichen Ortschaften de» Bezirke« de» Landwirtschaftlichen Kreisverein« im Erzgebirge die Arbeiten der Frühjahrsbestellung diese» Jahr noch nicht in Angriff genommen werden; die Aecker sind zur Zeit völlig durchnäßt und unbe stellbar, und ist gegen die normale BestellungSzrit bereits eine bedeutende Verspätung der gesamten diesjährigen Feldbestellung eiugetreten. Da nun bei dem Eintritte günstiger Witterung eine thunltchste Beschleunigung aller Feldbestellungsarbeiten dringend nötig wird, um große Verluste an den Erträgnissen des Ackerbaues zu verhindern, hat der KretSvrrein an das König!. Ministerium des Innern ein Gesuch gerichtet mit der Bitte: „HochdaSselbe wolle durch eine Verordnung an die GemeindeaussichtSbehürden den Landwir tin für diese» Jahr gestatten, die Frühjahr» - bestellungSarbeiten nach dem Gesetz vom 10. September 1870, Z4, Absatz 8, als „dringliche Arbeiten" auch an Sonn- und Festtagen außer halb der Stunden deS BormittagSgotteSdiensteS vorzunehmen." Der Landwirtschaftliche Kreisverein im Erzgebirge hofft, daß sein Gesuch, welche« den übrigen land wirtschaftlichen Kretsvereinen des Landes zur event. Unterstützung bekannt gegeben wurde, Berücksichti gung finden wird. — Stangen'S illustrierte Reise- and BerkehrS- zeitung widmet m ihrer Nummer vom 1. Mai ihren von Richard Schott verfaßten, von G. H. Engel hardt und W. Weimar reich illustrierten ersten Ar tikel der Eröffnung der Berliner Gewerbeausstellung. Die sehr abwechslungsreiche Nummer enthält ferner Plaudereien über „Sermonie" von I. Ulmann, „Die Indianer in Canada" von H. Lemcke, „Verona" von Tanera, mit Originalzeichnungen von C. BehrenS, die O'ympischen Spiele usw. Da» Feuilleton bringt ein« sehr amüsante Humoreske „JustuS als Erzieher von Rud. Zlcho. Sehr groß ist die Zahl der Ber- mUchten und der Verkehr-nachrichtM, di« für den Lrf« in viele» Hinsicht von besonderem Jateresie sein dürften. — I« Dresden bewacht jetzt ab«»d» von 6—7 Uh» die Polizei einzelne Neubaue. Di« auf diesen arbeitenden Maurer sind elf Stunden thätig, während die Arbeite» auf den anderen Bauen bereit« um 6 Uhr Schicht machen. Die letzteren wollen nuu die arbeitsamen Familienväter durch Beschimpf ungen aller Art zwingen, auch die elfte Arbeits stunde aufzugeben. Bis jetzt find die erwarteten Erfolge ausgeblieben, denn die jungen Menschen, die sich sicher al» Führer und Letter der sozialistischen Bewegung aufspielen, werden von der Polizei in Schranken gehakt«». E« kamen einige Verhaftungen vor. — Welchen außerordentlichen Schaden die Krähen dem Wilde verursachen, ist daraus zu ersehen, daß auf einem Revier bei Reichenau innerhalb ei niger Tage nicht weniger als sieben junge Hasen aufgefunden wurden, denen die Köpfe abgefressen waren. — Hainichen. Ein sonderbare- Vermacht- niS ist vor wenigen Tagen der Armenkasse unserer Stadt zugefallen. Ein hiesiger Einwohner, welcher ein ziemlich schuldenfreie- Häu-chen, sonst aber kein Vermögen weiter besitzt, wurde schon seit mehreren Jahren auf ein Kapital von eimgea Tausend Mark, von dem er nach Angabe der Steuerbehörde Renten beziehen sollte, abgeschätzt. Trotz jedesmalige» ent sprechender Reklamation kehrte die Rente in der nächstjährigen Abschätzung Imme, wieder und sogar dann noch, al» der betreffende Bürger vo, dem Amts gerichte di« eidesstattliche Erklärung abgegeben hatte, daß er kein anderes al» daS von ihm bei der Selbst- einschätzung angegebene Einkommen besitze. Auch in diesem Frühling erschien, dem „Mädchen aus der Fremde" gleich, die rätselhafte Rente wiederum. Um die Sache, die alljährlich neuen Verdruß und Zeitverlust verursachte, endlich zu einem wirklichen Abschluß zu bringen, hat nun kürzlich der davon Betroffene dem Stadtrate die Mitteilung zukommen lassen, daß er das fragliche Kapital mit allen Ren ten der Armenkasse übergebe. Man ist nun gespannt, wo die Armenkasse jetzt dieses (eben nur in der Phan tasie irgend eine» Mitgliedes de» Steuerkommission existierende) Kapital hernehmen wird. Z Eine bezeichnende Szene spielte sich, wie der „StaatSbürger-Zig." ein Augenzeuge mitteilt, am Donnerstag, mittags, ab, al» der Kaiser in Ber lin an der Spitze des 3. Garde-RegimentS durch die Grrmmstraße zog. Hier an der Ecke der Tiffen- bachstraße hatten sich unter anderen Zuschauern auch acht Maurer von einem benachbarten Bau aufgestellt. Sie wollten ihre „Gesinnung* recht deutlich zum Ausdruck brigen und behielten deshalb, als der Kai ser nahte, die Mützen auf dem Kopse. Der Kaiser jedoch sah in seiner ernsten Weise zu ihnen herüber und grüßte sie daun langsam, indem er sie scharf in» Auge faßte. Wie bei einer Ungezogenheit ertappte Jungen riffeu sitzt die „Genossen" schnell dje Mütze» herunter und zogen bau« still und Neinlaut ab, gefolgt von der lächelnden Schadenfreude der Umstehenden. 8 Frankfurt a. M-, 4. Mai. I» Bad Nauheim ist dar Gerüst eine« Neubaues inderBahn- hofS-Sllee zusawmeugestürzt; 16 Arbeiter stürzte« ab, die meisten wurdey leicht, 2 tätlich verletzt. 8 Sache», 4. Mai. Auf der Waldstrecke der Aach«»«» Kleinbahn fuhr ein führerloser Motorwagen einen Berg hinab gegen einen andere» Motorwagen. 4 Personen wurde» schwer, 7 Personen leicht ver letzt. Der Materialschaden ist nicht »»bedeut«»-. * * Budapest, 4. Mai. In JaSnesenyi schlug während des Exerzierens der 11. Kompanie de- zweiten HonvedregimentS der Blitz mitten in die Abteilung. Zwei Infanteristen wurden getötet, meh rere verletzt. " Wien, 4. Mai. Der älteste Sohn de- Hrrzog» von Cumberland, Prinz Georg, liegt unter den An zeichen einer allgemeinen Blutvergiftung im Sterben. * * PariS, 4. Mai. Gestern fanden im S. und 11. Wahlkreise Kundgebungen gegen den Senat statt. Etwa 2000 Personen durchzogen die Straßen unter den Rufen: Nieder mit dem Senat, «S lebe dir Kommune, eS lebe die Sozialdemokratie! Die Polizei sprengte die Demonstranten auseinander. * * Aus Brüssel schreibt mau unterm 1. Mai: In dem Bergwerke Ciply bei Mon«, da« der BergwerkSgesellschast Midi de MouS gehört, brach gestern, wie schon telegroph sch berichtet worden, un wartet in einem Schachte in einer Tief« von 900 Metern ein schlagendes Wetter aus, daS den Ein sturz mehrerer Galerien zur Folge hatte. Man kann sich den Schrecken der Bergwerksleitung und der Bevölkerung vorstellen, wenn man bedenkt, daß zur Zeit der Explosion sich nicht weniger als 250 Berg leute im Schachte befanden. Die sofort eingeleiteten Rettungsarbeiten ergaben, daß die Katastrophe glück licherweise nicht den gefürchteten Umfang angenommen hat, da nur 7 schrecklich verbrannte Leichen und et wa 10 mehr oder minder schwer Verwundete ge borgen wurden, während eS gelang, die übrigen 233 Bergleute unversehrt ans Tageslicht zu bringen. Die Explosion war glücklicherweise nur lokal, and der Ort, wo sie erfolgte, war vo» den übrigen Räumlichkeiten durch «inen Felsblock getrennt, der die Verbreitung der Entzündung verhindert«. Neueste Rachrichte«. AuS Teh «rau wird vom 4. Mai gemeldet: In Schiras sind gestern abend Ruhestörungen vorgekommen. Die Bazare stad geschlossen. Die Bank ist heute vormittag offen und wird bewacht. Große Warenvorräte wurden ge plündert. In der Nähe von Schiras versuchte ma» da- Juden Quartier zu plündern. Die Juden ver trieben aber die Angreifer mit Steinwürfen von de» Dächern. Die seltsame Heirat. Roman auS dem Amerikanischen von August Leo. Nachdruck vrrbotcu. (Fortsetzung.) ES waren etwa acht Tage vergangen, seitdem Duvar von dem Besuche seine» starken „Freunde«" zurückgekehrt war. Lady Dare hatte, so sorgfältig er auch bemüht war, dieselbe mit seinen Locken zu verdecken, doch die Wunde an seinem Kopfe bemerkt und war bedeutet worden, sich um ihre eigenen An gelegenheiten zu kümmern. Doch sonst schien Nie mand sie bemerkt zu haben, und mit Au-nahme der in diesem Falle höflichen und natürlichen Fragen schien seine Abwesenheit nicht besonder« ausgefallen zu sein. Allein der Anschein täuscht zuweilen. Rupert Sever z. B. dachte sehr viel über eine Sache nach, welche, trotzdem st« von außen so ein fach schien, solche geheimnisvollen Widersprüche in sich trug. Ebenso auch Mark Atwood. Er war au diesen Abend zu spät gekommen, um »ach Rupert « Bemerkungen Duvar'S Spur folgen zu können; aber dieses Ereignis war trotzdem nicht ohne Wirkung geblieben. „Haben Sie noch keine Nachricht über Ihren verschollenen Verwandten Atwood?" fragte der Her- zog von Berwick eine- Abend-, als er in da- Bil lardzimmer trat, wo sich mehrer- Herren aufhielten, unter denea sich auch Duvar befand. „O ja," antwortete Mark, „e- ist gewiß, daß er am 21. Juni den Zug von S. «ach L. tun-tzte, welcher damals verunglückte." „Befand er sich unter den Getöteten?" „Wahrscheinlich!" Mark warf, als er dieses Wort äußerte, einen Blick auf Duvar und bemerkte auf dem feinen, weib lichen Gesichte desselben «inen nicht zu verkennenden Zug der Erleichterung. „Was soll das heißen?" fragte er sich. Ist e» vielleicht nicht mit dem Zuge verunglückt?" „Aber wir können «S nicht beweisen," fügte er, zu dem Herzoge gewendet hinzu. „Er trug immer einen ganz eigentümlich auffallenden Ring, welche» wir jedoch nicht unter den bei jenem Unglücke anf- gefundenen Gegenständen gewahrten. Doch hat unser Detektiv jetzt eine neue Spur aufgefunden." Er beobachtete dabei fortwährend Duvar und sah, daß dieser gespannt horchte, trotzdem er sich den Anschein gab, das Billardspiel zu verfolgen. „Eine neue Spur?" fragte der Herzog interessiert. „Ja. ES wurden einige der Verwundeten in daS einzige Hotel emeS kleinen, dort in der Nähe befindlichen Orte», «amen» Teumut, gebracht, und er könnte vielleicht anter diese» gewesen sein." Die fliegende Blässe, welche den Teil von Du var'S Gesicht überflog, deu er sehen konnte, zeigte Atwood, daß diese» nicht nur hörte, sondern auch fühlte. „ES war ein Mann dort," fuhr er fort, „wel cher Victor Bruce gewesen sein kanu; doch war e» un« noch nicht möglich, seinen Namen zu erfahren, oder wohin «r gekommen ist. Gr wurde von eiaem Freunde fortaebracht, und wea» e» Bruce «ar, so muß er die Bekanntschaft diese« Freunde» kmsz vor her gemacht haben; denn er war viele Jahre «richt im Lande gewesen und kannte kaum mehr Jeman den daselbst." „Konnten Sie den Namen de» FreuudeS nicht erfahren?" „Ja; aber wir haben allen Grund zu glauben, daß dieser Name «in angenommener war und daß er, statt sein Freund zu sein, eher BäseS mit ihm im Sinne hatte. Bruce — wenn er e« war — war in bewußtlosem Zustande, als er au« dem Hotel weggebracht wurde." „In welcher Weise Böses? Meinen Sie, daß er ihn berauben wollte?" „DaS ist eben daS Teheimui«. Weßhalb sollte dieser Mensch ihn au« dem Hotel sortgeführt haben, um ihn zu berauben? Ich glaube nicht, daß eS darum war. Wir haben natürlich eine Vermutung, und ich hoffe, «S ist auch die richtige. Ich habe volle« Vertrauen zu dem Manne, der die Sache in Händen hat — er ist ein wahrer Spürhund." Jetzt trat Daoar anscheinend gleichgültig zu ihnen. „Habe ich Sie recht verstanden?" fragte er, mit seinen Augen Atwood ruhig in'« Gesicht sehend, „sagten Sie wirklich, daß Sie Aussicht hätten, deu Tod d«S vermißten Mr. Bruce beweisen zu können?" „Das nicht gerade!" sagte Mark. „Nach deu letzten Berichten kann er ebenso gut leben, alS tot sein — da« heißt, wenn de» Mann, dessen Spur wir folgen, Bruce war. Eta gebrochener Arm ist selten lebeuSgefährlich, und mehr scheint e« bei ihm nicht gewesen zu sein." (Fortsetzung folgt.) 5. Alle Num (Ohne < 4« IS so 009 191 310 (3M). - (300) 42 (300) 56 51 870 i 610 1 8 5 (500) 655 (10( 631 (3(X 459 332 184 (10c 570! 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