Volltext Seite (XML)
1 Ihr jubelnd standet uvterm Lichterbaum, — s Und uns dar schönste WühnachtSglück verleiht! Und jene ruhn, wo ernst die FriedhofSlinde, Der Helle Strahl der Weihaacht-ker-e« bricht. Als dann erreicht die seligste der Stunden, ! Wo bang und düster die Cyprefsen Wehn! ^^<.MHa«s Hagen. «i Mrt. Bm. Wngergaschtcht« O KindeSglück, wo bist du hiugeschwuuden, O KindeSglück, jetzt bist du nur ein Traum! — Wo seid Ihr hin, Geschwister und Gespielen, Wo ist der Eltern treue Führerhand, Wo ist sie hin, die frohe Schar der Vielen, Die einst mit uns am Weihnachtstische stand- Zerstreut sind diese, hin in alle Winde Und müssen einsam ihre Wege gehn, 4 -4 -j 'S 4 den HaudelLgewerbebetrieb der Bäcker bezieht, hiermit aufgehoben Lichtenstein, am 24. Dezember 1896. Der Stadtrat. Lange. Sonntage volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntage mindestens tu der Zeit von 6 Uhr morgen» bis 6 Uhr abend» von der Arbeit frei zu lassen. Di» Bekanntmachung de« unterzeichnet«!» StadtratS vom 10^ März 1893 — Nr. 59 des Amtsblattes vom Jahre 1893 — wird, soweit sich dieselbe auf Wißt Ihr »S noch, als Ihr im dunkeln Zimmer Gewartet auf den sel'grn Augenblick, AIS durch die Spalten dringend Heller Schimmer Euch schon versprach so manch'ersehnte« Glück.— Al« Ihr im traulichen Geschwisterkreise Mit SindeSglauben ein Geblichen spracht, SlS dann so hell wie EngelSsang die Weise Zum Himmel tönt, die stille, heil'ge Nacht! Als mäuschenstill Ihr lauschtet auf die Wort«, Die Vater drüben mit dem Christkind spricht, Bi» endlich durch die aufgrthave Pforte - Der Wat z« Lichtenstein Lang». vela«»t»ach«»g, die Eonnlag-rnhe i« Handel-gewerbe »er Bäcker betreffend Die Königliche KreiShauptmannschaft zu Zwickau ha» auf Grund von 8 105« der RetchSgewerbe-Ordnung für den Beztrk der Stadt Lichtenstein ge nehmigt, daß beim Handel mit Brot und weißer Backware, ausschließlich jedoch der Aonditoreiware, die Beschäftigung der Gehülsen, Lehrlinge und Arbeiter, Nr. 300. Freitag, den 25. Dezember Und wir sind Männer, di« im Weltgetriebe A Hartkämpfend stehn mit eisern fester Brust, — A Und einmal träumten noch den Traum der Liebe, E Den Traum der Unschuld und der Kinderlust. — A O traute Brüder, was im wilde» Treiben Der Welt auch schwindet von der Kindheit Traum, § Da« eine nur, —laßt uns zufrieden bleiben! — § Zufrieden, wie dereinst am Weihnachtsbaum!— A Zufriedenheit heißt das Gewaff, da« starke, A Da» gegen der Zerstörung Wurm gefeit, — A Da« unS erhält beim alte», deutschen Marke A sich der Mühe, dieselbe in Augenschein zu nehmen und ist Herr Müller gern bereit, sie Jedermann zu zeigen. — Im Berkehr mit außereuropäischen Ländern tritt vom 1. Januar 1897 ab, nach einer Verfügung des Staatssekretär» des ReichSpoftam'.S, eine Er- Mäßigung der Wortgebühr für Telegramme ei». *— In Glauchau ist die Maul- und Klauenseuche wieder erloschen. *— Geldbelohnuugen wurden von der Kgl. Amt« Haupt mannschaft Glauchau und dem Bezirksausschuß dem städti schen Straßenmeister Fiedler in Meerane und den Gemeinde» wegewärtern Köhler-Niederlungwitz.Päßler-LobSdorf, Jakisch- Grumbach, Richter-Callenberg, Höpfner-GerSdorf, Vogel» St. Egidien, Werner-Oberlungwitz, Schramm-BernSdorf, Wetnhold-LangenchurSdorf bewilligt, und zwar in Anerken nung ihrer Fürsorge für die ihnen unterstellten Sommuni- kationSweae. — Dresden, 22. Dez. Alles drängt zum Beamten beruf, weil eine große Menge Arbeitsuchender dem freien Erwerbe den Rücken kehren möchte. Um die Loschwitzer aus geschriebenen zwei Schutzmannstellen mit Minimalbesoldung fanden sich 108 Bewerber, zu einer von einer dortigen Firma ausgeschriebenen Packerstellt, welche bei regelmäßiger Arbeit da» Doppelte eindrachte, fanden sich zwei Bewerber. — Anknüpfend an den zehnjährigen Gedächtnistag der großen Schneeverwehungen erinnert der „Ronneb. Anz." an folgende Episode: »Auch auf der Linie Gera-Glauchau mußte der Verkehr eingestellt werden, derselbe ruht« von Dienstag früh di» Freitag nachmittag '1.4 Uhr, zu welcher Zeit der erste Glauchauer Zug wieder eintraf. Bis dahin lag der Montag abend von hier statt um'/,8 Uhr erst abends 10 Uhr nach Glauchau fahrend« Personrnzug zwischen Göß nitz und Meeraue im Schnee fest. Eine bange Fahrt war e» an diese» schrecklichen Abend von Gera nach Ronneburg, «nd mancher Passagier malt« sich schon im Geiste au», wa» er thun würde, wenn der Zug fitzen blieb. Infolge von Wageneutgleisungeu auf dem Hauptgleife und Sitzenbleiben der Maschine auf dem Untermhäuser Uebergaug verzögerte sich die Abfahrt um volle zwei Stunden; da endlich konnte der dirnftthuende Assistent mit den^ da« Aich«» Mr Abfahrt geben. Volldampf «w «nd schneller and d<« Zn bi» na« kritisch. Kahle aus Glauchau, der noch heute die Strecke fährt, nicht gefangen. 200 Meter rückwärts und mit erneutem Vorstoß gelang eS, durch die Wehen hindurch zu kommen. Meter um Meter rang sich die furchtbar arbeitende Maschine in langsamstem Tempo durch den hohen Schnee, um nach kurzer Fahrt abermals fest zu fitzen. Wieder fuhr man zurück. Die Maschine erhielt frische» Wasser, wurde auf den höchst zulässigen Dampfdruck gebracht und ein erneuter kräf tiger Vorstoß unterommen. Es gelang, das Hindernis zu überwinden, und weiter schlich der Zug seinem nächsten Ziele zu. Doch noch einmal saß er fest; aber wiederum bewährte fich die Methode d«S Zurückfahrens, und endlich nach einer bangen Stunde konnten die Ronneburger Passagiere auf atmen, sie waren daheim. Wie schon eingang» erwähnt, er reichte der Zug trotz aller Anstrengungen oeS Lokomotiv führer» sein Ziel nicht: der inzwischen rapid gewachsene Schnee war nicht mehr zu durchdringen und am andern Morgen war allgemeiner Schluß. Obwohl alle» gethan wurde und überall Militär zur Hilfe hinzugezogen worden »ar, dauerte eS doch einige Tage, ehe ein «migermaßeu geregrlter Betrieb wieder zu stände kam." — Leipzig, 22. D«z. Di» Ueberfiedtkung deS Rochlitzer Ulanenregiments in die «eueKaseroe in Möckern nimmt bereit» am 15. Januar insofern ihren Anfang, al» von diesem Tage aa iu die Kammerhäuser eingeräuwt wird. — Au» dem Vogtland«, 23. Dez. Eine große Menge wertvoller alter Münzen wurde am Montag in Markneukirchen b»tm Abbruch etue» alten Hause« gefunden. Rach ob»rffächlicher Schätzung be wertet sich der Fand auf mindestens 3000 M. — Geithain, 22. Dez. I« Kretzschmar- scheu Kalkfteinbruch« wurde der beim Bohre« be schäftigte Arbeiter Müller au» Tauteahai» von eiver herabstürzende» Erdschicht verschüttet a»d erlitt da bei außer mehreren schwere« Ko»tusto«en am Kopfe zwei Rippenbrüche. — Freiberg, 22. Dez. Sa Rausdorf be lustigten sich m» SonntagMttag eia« L«^ahl «mb^» *— Lichtenstein, 24. Dez. Vergangen« Nacht ist der erwartete Schnee eingetroffen und hat fich »unmehr die Natur auch recht weihnachtlich ge staltet, gewiß zur Freude aller. Hoffentlich folg«» nun «och die dazu gehörigen Kältegrade, um die Schlittenfahrt, welche ebenfalls zu einem Wivter- vergnügen gehört, möglich zu mache». *— Au Vergnügungen und gebotene» Covcert- abend«« »angelt «S diese Weihnachtsfeiertage »tcht. Zur Orieutierung empfehlen wir uufer« geschätzten /W Sesor«, den Inseratenteil in unserm Blatte za beachten. M *— HohastDrf. Der Verein .Streichquar- » tett" steht in der Vorbereitung eine« hohen und I seltenen Kunstgeauffe«. Herr Kapellmeister Pohle » ist mit seiner Kapelle zu eine» 2. Sinfouie-Covcert I für den 20. Januar 1897 in Kalich's Gasthof euga- » giert worden. Allen Besuchern wird da» erste Gin- W foaie-Covcert »och in bester Erinoerung sein uad D deshalb dürfte a»ch diese Veranstaltung aaf allsei- U ist« Unterstützung rechn»» können. Wert« Mufik- »sreuude feie» schon jetzt darauf aufmerksam gemacht »tt dem Hinwei», daß auch diesmal «in vorzügliches Programm gebotru werden wird. Eiae besondere AuSzrtchnuvg erfährt das Covcert durch Verwendung der Harfe im Orchest«r. Die Hauptnummern des Programme«, dessen ausführlich« Besprechung später an Ueser Stelle erfolgen soll, sind: Die Pastoral- SÜMtte (Nr. 6) v. L. v. Berthovea, da« Vorspiel tE »Parfifal* v. Rich. Wagaer, die 1. Rhapsodie tt. Orosz LiSzt, ei» größeres Harfen- und Biolin- fot» (Herr Eoncertmejster Ohliger). K -— Bernsdorf. Eine wohl »och »le da- e Neuheit t» Pyramide» ist diese Feiertag» Di»s«» Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag») abend» für den folgend«« Lag. Vi«rttljLhrlich«r Brzugsvrri» 1 Mork 2K Pfennige. — Einzelne Rümmer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, all« Kaisrrl. Postanstalten, Postbotrn, fowir die Austräger evtgege». — Inserate werde« die vieraefpaltrm KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennige« berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätestens vormittag 10 Uhr. A-arlafse Lichte»ftei». -Witzen Vorn ahme der Zinsenbemchanog bleibt di« hirfis^Gpatfiffse Vom 2. bis mit 18. Jaunar 1897 V für Eta- uud Rückzahlung«« geschloffen. ' W" Lichtenstein, den 10. Dezember 1896. '"LI-NkM" 1896 Wochen- und NachrichMlatt zugleich ' , ' HeWz-AnzeiM fir Mndorf, Mlitz, Kemdorf, Mors, 5t. Wim, MmiHroü, Mem und Mm Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - — , — 48. J-Hrgang. —- — - —- - » . — fowir der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen an den Sonn- und Fest- VigeuMher die HchtzlichidezichWtlich-statutarisch festgesetzt« Ant von 5 Stunde» hinaus uvd zwar von 8 biS 8'/» Uhr vormittag» und von LI Uhr vor- mittchgS bi« S Uhr nachmittags ftattfinüen darf. ES sind aber die vor gedachten Personen, sofern der«« Beschäftigung länger als 3 Stunde« dauert oder sie am Besuche des Gottr«dienste» hindert, evtweder a» jedem dritten . M Zum weihnachtsfeste W E