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247 368 (3000) )1 297 210 SOS- ! 72 224 673554 iO 237 350 (1000) 7. — 94216 511 3 614 916 876 i1. 575 810 696 21 ! 145 567 (500) 2 692. — 96485 )51 766 511 190 W2 953 303 53 15 228 152 443 S29 540 703 728 60 375 898 716 (500) 109 964 0) 331 464 998 7. — 99290 538 (300) 979 (300) »e« 2». «»».: m Witterte lk«rarh > ahrscheinlich. eftanraut. Schlachtfest» i der Ob. slachteu ogergaffe 244. -lachten ratio», Baderg. Heute Die«»» tag Sch»mWchti dei Mob Wolf, Bahnhofstr. »lachten t, Callnberg. irsche »ae Soane Mchen, »t, sucht sofort Expedition de» ort oder später lüde MM, nltßtm. c entschlief > schwerem :ber Vater, Ivater, der Eltern u. Fr au. >ige Leute, -hndorf ü 2, r Müller. Freunden trübt mit iß die Be- I, den 26. Uhr statt. beweise der 8 e beim Da- M oniggelieb- M l.n M Dank. M AHmMMMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich ßklWr-LnzlM für KoDorf, Wölih, Amirdors, WsSorf, Sl. Wien, MnrWrl, Mem M Mm. Aintsblcrtt für den Stadtrat zn Lichtenstein. — -- - - — — — 46. Jahrgang. — — - - Rr. 274. "-""F.'""*""Mittwoch, den 25. November 18SS. Dies«» Blatt erscheint täglich (außer Sonn« und Festtag») abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige- — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten« KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätestens vormittag 10 Uhr. Bekanntmachung. Am 14. nächsten Monats sind 67 Mt. 50 Pfg. Zinsen der Bernhard Laax-Stiftung an 3 bedürftige und würdig« Bewohner unsrer Stadt im Alter von mindestens 60 Jahren zu verteile». Bewerber, die nicht bereits au- andere» Stiftungen Beträge beziehen, haben sich beziehentlich unter Nachweis ihres Alter-, bi» Schluß diese» Monat- in unsrer Kaffenexpedition bet Herrn Saffenassistent Schneider zu melden. Lichtenstein, am 19. November 1896. Der Stadlrat. Lange. Schndr. Tage-geschichte. * — Lichtenstein, 24. Nov. Auf dem die Firma: C. F. Götze in Lichtenstein betreffenden Fvlium 28 de» hiesigen Handelsregister» ist heute verlautbart worden, daß der bisherige Mitinhaber, Herr Paul Richard Götze in Lichtenstein, verstorben ist. * — Calluberg, 24 Nov. Zur Berichtigung teilen vir unsern werten Lesern mit, daß die Ein weisung de» Herrn Fischer zum ständigen Lehrer am Montag, den 16. Nov. (nicht Sonntag) durch Herrn Schuldirektor Schmidt in der schon berich tete» Weise geschah und die Verpflichtung zum Kan tordienst durch Herrn Pastor Hoffmann am Sonn tage in der Kirche erfolgte. Im Hinblick auf daS zu Lude gegangene Kirchenjahr, so führte Herr Pastor Hoffmann auS, sei auch die ersprießliche Wirksam keit de» «ach Planitz übergesiedelten Herrn Kantor Noatzsch zu Ende gegangen und an seine Stelle Herr Fischer berufen worden, den er der Gemeinde vor stelle. Herr Pastor Hoffmann verlas nun Herrn Fischer'» Lebenslauf und wünschte, daß dessen Fort gang in unserer Gemeinde ein recht langer und ge segneter sein möge. Im Hinweis auf den Wahl spruch: „Der Herr ist meine Stärke uud Lobgefang. Da» ist mein Gott, ich will ihn preisen, ich will chn erheben", trat Herr Fischer, nachdem noch ein Ge bet und der Segen über ihn gesprochen waren, sein Kantoramt an. * — Callnberg, 24. Nov. Gestern abend verschied nach eine» langen, schweren Leiden Herr Privatier und Stadtrat Friedrich Becher. Der Ler- blichene hat sich besonders durch daS bauliche Stra- ßeu- und Schleußenwesev verdient gemacht, auch war er viele Jahre al- Mitglied deS ScholauSschuffeS thätig. Eiu „Habe Dank" und „Ruhe sauft" rufen wir ihm in die Gruft nach! * — Hohudo, f. 24. Nov. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurde» auS einem Gehöfte der Bahnhof-straße hier 7 Stück Gänse gestohlen. — BiS jetzt konnten Drucksachen gegen Nach nahme nur bt- zum Gewichte von 250 § befördert werden. Da aber gerade sehr oft Bücherseudungen von höherem Gewichte gegen Nachnahme zur Ver sendung gelangen, hat die Postverwaltung fortan zugelassen, daß auch Drucksache» bis zum Gewichte vo« 1 Kg mit Nachuahme belastet werden können. Die Berechnung de« Franko erfolgt nach den bis herigen Bestimmungen. Die Postverwaltung hat sich indeß die jeweilige Entschließung Vorbehalten, die Drucksache» mit Nachnahme im Gewichte von mehr alS 250 § von der Beförderung mit de» Schnellzügen auszuschließen and im Wetteren, je nach Lag« der örtlichen Verhältnisse, die Bestellung solcher Drucksachen den Briefträgern abzunehmen und de» Paketbestellern zu übertragen. Bestellgeld wird in letzterem Falle jedoch nicht erhoben. — DaS königliche Ministerium de« Innern hat nachstehende Verordnung, die -»«jährige Koasig- »atto» derPferde undRinder betreffeud, erlassen: Nachdem beschlossen worden ist, die alljähr lich während ter letzten vierzehn Tage de» Monat- Dezember oorzunehmrnd« Konsignation der vorhan dene» Pferde »ud Rinder fortan an eine« und dem selben Lage in sämtliche« Ortschaften ««»führen zu lasse», wird hiermit «»geordnet, daß diese Konsigna tion für da« laufende Jahr alle, Orte» am 17. Dezember zu bewirken ist. Die Ort-behörden er halte» demgemäß Anweisung, a» diesem Tag« eine geuaue Koafiguatio» der i» ihrem Verwaltungsbe zirken vorhandene» Pferde uud Rinder «ach Maß gabe der angezogenen Verordnung vorzunehmen »nd die au-gefüllten KonsignatiooSformulare unmittelbar darauf und spätesten- bis zum 7. Januar 1897 bei der zuständigen AmtShauptmannschast bez. Kreis- hauptwannschaft einzureichen. — Wie man hört, hat die königliche General direktion der Staatsbahnen den Bahnhofebuchhänd- lern aufgegeben, nur solche Zeituv gen zum Verkaufe auSzubieteu, auf denen der Verkaufspreis in leicht Übersichtlicher Weise aufgrdruckt oder handschriftlich angebracht ist. — Für Landleute äußerst wichtig ist eine Reichs- gerichtS-Entscheidung, wonach ein Rittergutsbesitzer, bei dem ei» Arbeiter dadurch schwer verletzt wurde, daß er einen Bodenraum, in besten Fußboden sich mehrere zum Aufgang dieuende Oeffnungen befanden, im Finstein ohne Licht betrat uud auf den Hausflur hiuabstürzte, zur Zahlung von jährlich 574 Mark 50 Pfg. an de» Arbeiter verurteilt ist. Der Eia- wand, daß der Arbeiter dort nicht» zu suchen habe, nützte nicht«, denn die Gerichte erklärten aus drücklich, der Ritterguttbesitzer sei unter allen Um ständen haftbar, da er verpflichtet war, jede Oeff- nung zu verdecken, oder zu umwehren, ganz einerlei, ob ein Mensch den betreffenden Raum betrete oder nicht. — Der Reichskommiffar für dir Welt-AuSste!- lung in Paris im Jahre 1900, Geheimer Regierung»- rat vr. Richter, war am Sonnabend in Dresden anwesend, um wegen der Beschickung der Ausstellung sich mit den maßgebenden sächsischen Stellen in vor läufiges Vernehmen zu setzen. — Dresden. Mit der 2. Sächsische» Pferde zucht-Ausstellung am Sonntag, den 6. Dezember, auf dem Rennbahn-Terrain in Seidnitz soll eine Vorsühruog des für die Lotterie angekauften ost preußischen PferdematrrialS, ein landwirtschaftliches Galoppreiten und ein Taxameter - Droschken - Trab- Wettfahren verknüpft werden. DaS Eintrittsgeld beträgt 1 Mk. die LoSinhaber haben freien Eintritt. Die Ziehung findet bestimmt am 7. und 8. Dezem ber statt. — Dresden, 23. Nov. Eine furchtbare Tragödie hat sich am gestrigen Totensonntag in dem Hause Sedanstraße 2 abgespielt. Daselbst wohnt seit 1?/- Jahren der Mehlgroßhändler Franz Uhl- mauu mit seiner Familie, bestehend aus der Ehe frau, 2 Töchtern im Alter von 17 und 19 Jahren und einem etwa 14jährigen Knaben, während eia älterer Sohn in Leipzig studierte. Da die Familie sich kein Dienstmädchen hielt, ist Sonntags der Kut scher Uhlmaun'S, welche» er für sei» Geschäft enga giert hatte, regelmäßig vormittag- nach der Woh nung gekommen, um einige hau-wirtschaftliche Be sorgungen zu vollführeu. Al- sich derselbe jedoch gestern in der 11. Stunde ebenfalls dortfelbst ein fand, ist ihm trotz wiederholten Läuten- nicht geöff net worden und ist er daher unverrichteter Sache wieder fortgegangen. Nachmittag- in der 5. Stunde zurückgekehrt, bliebeu sein« versuche, uun Eintritt in die Wohnung zu erlangen, abermals erfolglos. Darauf machte er vou seinen Wahrnehmungen An« zeige auf der Polizeiwache. Nunmehr ist die Woh nung durch einen Schlosser geöffnet wordeu. Beim Betreten derselben hat man zunächst Niemand vou der Familie gewahren könne«. Auf dem Tische i» Wohnzimmer haben Flaschen and Gläser mit Wein- resten gestanden. Rach weiterem Suchen bot sich jedoch in der Küche eiu entsetzlicher Anblick dar. Auf Betteu liegend, fand man die sämtliche» sechs Familieuglieder vor, zweifellos durch Kohleu-Gas« getötet, welch« der «»gefeuerten Küchen-Maschiue durch Abschließen der Klappe deS AbzugS-Rohre» entströmt waren. Nur der 14jährige Knabe, der dem Küchinfenster am nächsten gelegen hatte, zeigte noch LebenSspureu. Er ist dann auch sofort durch die Wohlfahrtspolizei »ach dem Stadtkrankenhause transportiert worden, jedoch ist nicht viel Hoffnung vorhanden, ihn am Lebe« zu erhalten. Bereits in der 6. Abendstunde traf eine behördliche Kom mission, bestehend aus mehreren Beamten der Kgl. Polizeidirektiv» und mehreren Aerztea in der Woh nung ein, um den Thatbestand aufzuoehmen. Wie auS hinterlassenen Briefe» hervorgehl, hat die ge samte Familie in gegeusriliger Uebereinstimmung freiwillig den Tod gesucht. Den älteren Sohn hatte der Vater erst am Sonnabend telegraphisch von Leipzig hterherbrrufen. AlS Beweggrund dieser furcht baren That sind total zerrüttete BermögenSverhält- ntsse anzusrhen. Die Leichen blieben gestern vor läufig in der Wohnung und werden von dort nach dem Friedhöfe überführt. — Am Bußtage nachmittag- wurde in der Dresdner Heide am HO-Wege von Knaben ein interessanter Fund gemacht. Ziemlich von MvS ver deckt, wurden eine Anzahl Meteorsteine von verschie dener Gröhe gesunden; die drei größten wiegen 9, 6 und 5 kg. Dafür, daß eS wirkliche Meteoriten sind, spricht die feine, glatte, schwarze schlackige Rinde. — Leipzig, 21. Nov. Heute vormittag hat sich in einem Grundstücke der Grajsistraße au» einem Fenster der 3. Etage ein au» Saalfeld ge bürtige« 17jährigeS Dlestmädchen in den Hof hinab- gestürzt und ist bald darnach verstorben. Die Un glückliche hat in vergangener Nacht vermutlich in schlaftrunkenem Zustaude ihr Bett in Brand gesetzt und nunmehr auS Angst und Furcht den Selbstmord begangen. — Die König!. KreiShauptmannschaft Zwickau hat dem Modelltischler Karl Bruno Wagner in Chemnitz für die Errettung eine» Schulknaben vom Tode deS Ertrinke»- eine Geldprämie bewilligt. — Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Vorsitzenden de- GewerbeveretnS zn Zwickau, Realgymuastal-Oberlehrer Zimmermann daselbst, da» Ritterkreuz 2. Klaffe vom AlbrechtS- orden zu verleihen. — AuS Glauchau schreibt das dortige „Tgbl.": Bo» einigen Tagen sprach bei mehreren hiesigen Einwohnern ein ca. 40 Jahre alter Mann vor, welcher unter dem Borgebeu, er sei in Konkurs verfallen, und um wenigstens einen Teil seiner Habe zu retten, Stoffreste, je zu einem Avzug langend, anbot. In einem Fall gelang eS dem Händler, drei solche Stvffrester, welche er zunächst für 80 Mk. avbot, schließlich aber für 50 Mk. loSschlug, an den Mann zu bringe», während bei einem ander» Handel ebenfalls 3 Stücke Stoff für 35 Mk. ver schachert wurden, für welche der Verkäufer anfangs 65 Mk. verlangt hatte. In beiden Fälle« sind die Käufer freilich die Geleimten, da sie für ihr gute» Geld nur schlechte, miuderwertige Waren erhalte« habe«. Da der Hausierer, welcher noch nicht er mittelt werden konnte, sei« unlautere» Manöver weiter fortsetze« dürfte, so wollen wir nicht unter- laffev, auch a» dieser Stelle darauf aufmerksam zu machen. — Werdau, 20. Nov. Der vou der Gen darmerie und andere» Polizetorgave» schon seit Monaten gesucht« gefürchtete Einbrecher Schubert au» Hohudorf bei Greiz ist am Freitag vou Herr« Gend.-Vrigadier Weber a«» Leubnitz in Reuth bei Werdau aufgegriffeu «ud in da» Kgl. Amtsgericht Werda« etngeltefert wordev.