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- Mu- torstand 1896 Nr. 246 Bolksvivliothek Mtmch M SomtM m 12 tis 1 W Küchle*. W rand Lr meine r ) > bei , de» nderS >aur- : und sichen Fern rende siedel LNtv» ichen dem men- vank isitswittsl, Huroluls- i, svüllvv- i8t: -Mied kuäebeul- . 1,50 bsi: > ^/,9 Uhr »eizerkafe zelocht, »käse >se), er und e, Zse »Ml. m Hotel Hel m" ichten o«, Baderg. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten« KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Zwickau, 17. Okt. Im beuachbarteu Wildenfels ist ein falsche» Thalerstück, sowie eia falsches Einmarkstück, letztere- mit dem Prägzeichen L., 1876, sowie hier ein falsche- Zweimarkstück mit dem Prägzeichen der Jahreszahl 1877 und de« Bildnis Kaiser Wilhelm- I. angehalten worden. — Branddirektor Hauptmann d. L. Klötzer in Bockwa bei Zwickau ist zu« Kreisvertreter und geschäftsführenden Mitglied de- LandeSauSschus- se» der sächsischen Feuerwehren für die amtShaupt- mannschaftlichen Bezirke Zwickau und Glauchau ge wählt worden. — Glauchau, 19. Okt. Gestern Bormittag nach 11 Uhr fand im Saale der Webschule die Ein weisung de- zum Direktor der Höheren Webschule in Glauchau vom Rate gewählten Herrn Stadtrat Rueff statt. Der Feierlichkeit wohnten Herr AmtS- hauptmanu Ebmeier, al- Kgl. Kommissar für die Webschule, sowie die städtischen Behörden, da» Direk torium der Höheren Webschule, da- Lehrerkollegium und di« Schüler de, Anstalt, sowie Vertrete« de- BereinS de» Fabrik- und HandelSstandeS und der Weberinnuug hierselbst, bei. — Ernstthal, 18. Okt. Da- dem Guts besitzer Hugo Leyritz, Chemnitzerstraße hier, gehörige Gut ist in der Nacht zum Sonntag bi» auf eine« kleinen Teil Neuanbau vollständig niedergebrannt. Da» Feuer ist in der Durchfahrt, welche mit der Scheune in Verbindung steht, ausgebrochen und hat sodann die Scheune mit einem großen Teil der dies jährigen Ernie und einigen WtrtschaftSgeräten, da» Stallgebäude und eine Wagenremise vollständig :in- geäschert. DaS Wohnhaus wurde von der Feuer wehr zur Begrenzung deS Feuers bis auf die Um fassungsmauern eingerissen. In dem Hause hatte auch der Grünwarenhändl«, Dölling Geschäft und Wohnung. Letzterem ist der größte Teil seine» aller dings versicherten Mobiliar- verbrannt, während Leyritz sein Mobiliar vollständig gerettet hat. An auswärtigen Feuerwehren waren dir auS Hohenstein und Oberlungwitz erschienen. Brandlegung wird bestimmt vermutet. Es wird auch begründeter Ver dacht gegen eine Person ausgesprochen. — Falkenstein, 18. Okt. Au« allen Or ten des VogtlandeS laufen jetzt HiobSposten über den angerichteten Schaden in der Nacht vom Donners tag zum Freitag ein. In den Wäldern hat nament lich der Sturm arg gehaust und an den Bäume» viel Schade» angerichtet. Eine große Anzahl starker üppiger Waldbäume liegen gebrochen oder auSge- wurzelt am Boden und die Forstverwaltunge» haben alle Hände voll zu thun, um die Aufräumungsarbeiten zu erledigen. Ja ReiboldSgrün hob ein Windstoß da« Dach de» erst vor kurzer Zeit neuerbauten großen massiven Winterheims ab und führte es eine Strecke weit fort, auch andere Dächer durch die niederfallen den Sparren beschädigend. — Heute gegen abend ertönte hier Feueralarm. Im benachbarten Dorf stadt soll da- Buchheim'sche Haus abgebrannt sein. — DürrröhrSdorf,16. Okt. Dem «Pirn. Anz." wird geschrieben: Obschon das Gänserupfen nicht zu den angenehmsten Arbeiten der Hausfrau gehört, schien man im hiesigen Erbgericht doch nicht gerade erfreut, al- man gestern früh bemerkte, daß diese» Geschäft an zweien der SapitolSretter bereit- auSgeführt war. De, „Gänseverehrer" scheint sich die Gänse in de, Nacht auS dem Stalle in seine Wohnung geholt zu haben, hat sie abe, nach dem Rupfen wieder an Ort und Stell« gebracht. Boa d:r schlimmsten Sorte ist er also immer noch nicht. Sollte der Spitzbube di« Prozedur, übe, deren Rutzen er nicht im Zweifel zu sein scheint, auch an den übrigen Mitgliedern der Scheumannschen Gänseherde auSzuführen beabsichtigen, dürste er auf Schwierig keiten stoßen. »«»«»raMU-Alvreffst LaredSaSt. Tage-geschichte. "—Lichtenstein, SO. Okt. Heute feiert einer der ältesten Einwohner unserer Stadt, Herr GerichtSrat a. D. Lamprecht, sein öOjährigeS Bürgerjubiläum. AuS diesem Anlässe begab sich heute nachmittag Herr Bürgermeister Lange in die Woh- nung de» allseits hochverehrten Herrn Jubilar», um ihm di« Glückwünsche deS Rat- zu übermitteln. *— Auf dar morgen abend im Kaltch' schen Gasthofe in Hohndorf stattfindende Große Militär-Concert der Kapelle der Kgl. Sächs. Pio niere aus Dresden, machen wir auch an dieser Stelle nochmals aufmerksam. — Mehrfachen Anfragen entsprechend sei fol gendes mitgeteilt: Die Lotterie der Ausstellung de« sächsischen Handwerks und Kunstgewerbes zu Dres den zerfällt in zwei Serien; Serie! umfaßt 100000, Serie II 50000 Nummern, die bei beiden Serien mit Nr. 1 beginnen. Die Ziehung der ersten Serie hat vor 11 Tagen stattgefunden. Dre zweite Serie ist den 19. und 20. Oktober gezogen worden. Um sich nicht Verwechselungen oder unangenehmen Täu schungen auszusetzen, wollen die LoSinhaber genau darauf achten, ob ihre Losnummer der ersten oder zweiten Serie angehört. Die Lose der I Serie sind leider als solche absolut nicht kenntlich gemacht. Auf den Losen der zweiten Serie ist vor der Losnummer der Aufdruck „Serie II" vorhanden. Lose, wo die Serienbezeichnung fehlt, gehören also der ersten Serie an. Weitere Unterscheidungsmerkmale bestehen in dem Unterdrück der Lose, der bei Serie ! grün, bei Serie II hellbraun ist. Ferner sind die Initia len auf der ersten Serie in Rotdruck, auf der Serie zwei in Blaudruck auSgeführt. Wer übrige»» bei der I. Serie einen Gewinn gemacht hat, der kann von Glück sprechen, kenn es kommt auf 25 Nieten ein Gewinn. — Aus einen Geistlichen der Landeskirche kamen im Jahre 1875 in Sachsen durchschnittlich 2273 Seelen, im Jahre 1880 durchschnittlich 2479 Serien, im Jahre 1890 durchschnittlich 2709 Seelen, im Jahre 1895 durchschnittlich 2653 Seele». Die Zahl der auf eine geistliche Kraft kommenden Seele» ist im Durchschnitt immer noch eine viel zu große, zu mal die wirklichen Verhältnisse sich zu« Teck sehr weit von dem Durchschnitte entfernen. In den größeren Städten und den dichtbevölkerte» Gegenden der Landeskirche, wo auch die BevölkernngSzunahme eine vorzugsweise starke zu sein pflegt, kommen auf eine geistliche Kraft meist sehr viel mehr Seelen al» die Durchschnittszahl. *— St. Egidieu, 20 Okt. Eine seltene Naturerscheinung war gestern abend, ungefähr um 6*/« Uhr, in westlicher Himmelsrichtung sichtbar. ES fiel, die Gegend hell erleuchtend, ein Meteor, einen roten Schweif »ach sich führend, hernieder uad teilte sich, iw schnellen Fluge herntedersausend, in 2 Hälf ten. Die» Naturschausprel dürfte gewiß auch ander weitig beobachtet worden sein. — Das Dresdner „Journ." schreibt: Uebe« die Aussichten deS Gesetzentwurf- die ZwaogSorga- nisation deS Handwerks betreffend im BundeSrate ist seit de« Einbringung der Vorlage durch die Kgl. preußische Regierung in der Tage-presse vielfach ge schrieben worden. Insoweit hierbei der Haltung der sächsischen Regierung gedacht worden ist, möge her- vorgehobeu werde», daß von derselben zu dem Ge setzentwürfe noch keinerlei Stellung genommen wor den ist. — Ehem «itz, 19. Okt. Am 16. Oktober abends von 8 bi- 9 Uhr ward« in hiesiger Stadt jestohlea eia grauer Lei»»andbeut,l mit 13,600 M. hiervon bestand der Betrag von 9500 M. in Zwanzig markstücken und der Rest von 4100 M. iu 2 Fünf hundert und 31 Eiohundertmarkfcheinen. Fernsprech.««schlutz «e. V. 46. Jahrgang. — Mittwoch, den 21. Oktober vtffntliche EtMkMttttn-Wiß n Lich trist ei* vom 19. Oktober 1896. Die heutige öffentliche Stadtverordnetevsitzung wird vom Vorsitzende», Herrn Baumeister Hedrich, um 8 Uhr er öffnet. Als entschuldigt fehlt Herr Apel. Da Anträge vorher nicht gestellt, geht man so fort zur Beratung der aufgestellten Tagesordnung über. 1. Gutachtliche Aeußerung über einen Nachtrag zum Tanzregulattv. DaS Kollegium erkennt die in dem Tanzregulative vorgenommene» und in de« Nachtrage enthaltene» Senderungen als vollständig entsprechend an. 2. Wahl zweier Mitglieder und deren Stellver treter zur staatliche» SinschätzungSkommission aus die Jahre 1897 und 1898. Bisher gehörten dieser Kommission die Herren Hedrich und Kultscher an; Ersterer verzichtet für diesmal auf eine Wiederwahl. Gewählt werden au« der Mitte deS Kollegiums die Herren Niehus und Kultscher und al- deren Stell- Vertreter die Herren Seidel und Arends. 3. Kenntnisnahme «esp. Zustimmung zu dem Vertrag mit dem Königlichen StaatsfiSku«, die Uebernahme eine» Teile» der Zwickauer Straße betreffend. Der Vertrag, nach welchem die Pflaster strecke der fiskalische» Straße der iunere» Stadt vom 1. Januar 1897 an von der hiesigen Stadtgemeinde zu übernehmen ist, gelangt zum Bortrag. Gegen genannte» Vertrag selbst hat das Kollegium im Prinzip nichts einzuwenden, nur wünscht man, daß die bezüglich der Straße von feiten unserer Stadt zu übernehmenden Pflichten vorher noch näher zu präzisieren sind, denn, so wird u. a. auSgeführt, wenn man Pflichten übernehme, müsse man dieselben vorerst auch genau kennen. Der in Betracht kom mende Straßenteil ist 317 Meter lang, beginnt am Bernstein'schen Hause und endet an der sogenannten großen Brücke. Für Uebernahme und jedwede fec- uerweite Instandhaltung fraglichen Straßenteil- ge währt der Königliche StaatSfi-ka-, wie schon aus «iner früheren Sitzung berichtet wurde, 17000 Mrk. 4. Beschlußfassung, «die Benennung der neuen Straße zwischen dem BahnhofSgäßchen und der Bahnhofsstraße betreffend. Von feiten de« Bau- ausschaffeS ist der Vorschlag gemacht worden, der neuen Straße die Bezeichnung „Nlbertstraße" bei zulegen; da- RatSkollegtuw hat den vorerwähnten Vorschlag akzeptiert, und auch da» Kollegium der Stadtverordneten erklärt sich heute mit demselben einverstanden. 5. Geschäftliche Mitteilungen. Dem Vorsitzen de» deS Kollegiums sind einige Drucksachen zuge- gavgen, ssd zwar u) dte Deutsche HauSbtsitzer-Zei- tung, b) Blätter für die Gemeindebeamten. Die E,ngäuge werden an die Anwesenden zur Einsicht nahme verteilt. 6. Beschlußfassung in Wasseraugelegenheiten. Nach längerer Durchsprache genehmigt daS Kol legium den Nachtrag zum Wasserstelle«. Regulativ. E» wird uach demselben iu Zukunft auch von solchen HauS-Grundstücken eine Wasserstelle» erhoben werden, dte sich au der Hochdruckwasserleitung befinden, deren Besitzer da« Wasser aber bisher nicht in ihre Grund stücke genommea haben, dasselbe vielmehr aus den aufgestellte« Druckständeru entnehmeo. Ausgenommen von dieser Steuer find u. a. diejenigen Grundstücke, denen infolge ihrer Höhenlage das Wasser überhaupt nicht zugeführt werde» kaun. Schluß der öffentliche» Sitzung: '/.10 Uhr. Hierauf nicht öffentliche Sitzung. ader, ktvr. Nummer läge über raparate scheu La- r Konetz» Wochen- und Rachrichtsblatt zugleich tzeMK-Inzcher für Lahndorf, IW, Imudorf, Urdorf, Si. Wien, KeinriGort, Nnriem und Wlfen. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. !Heiurich«rrt- a Freiberg. t »» Okt.L ettertelearaph.)