5.» Pestalozzi. Wohl stellt die Nachwelt Monumente An halbversunk'nen Gräbern auf, Und reihet der Bcwund'rung Spende An eines Helden Lebenslauf: Doch oft nur ist sein Ruhm gebunden An eines Heeres Ricsenschaar, Da hat er seinen Kranz gewunden, Wo er in Schlachten Sieger war. Dann strahlt sein Ruhm im Hellen Lichte Und seine Thaten zeugen laut, Ihn preist die Tafel der Geschichte Und Hallen sind ihm aufgebaut; Da trägt, mit Wappen, Helm und Schilde, Die Ehrcnsäule seinen Ruf Und nennt die bangen Blutgcsilde, Die Lcichenhügel — die er schuf. Doch Herzen, die in trüben Tagen Bei Menschenelend für ihr Glück So hoch und herrlich einst geschlagen, Mit tiefgefühlter Liebe Blick: O Herzen, die, befreit vom Dünkel, Des Menschen-Wohles Bau erhöht: Sie ruh'n im fernen Erdcnwinkel, Wo unbekannt ihr Staub verweht. —. Auch wir vereinen uns zur Stunde, Ein edles Denkmal zu erhöh», Ein Denkmal, das als laute Kunde Bon der Gesinnung soll bestehn;