13 Ich danke Dir. Die Rose im Garten erblühet war, Ich pflückte und reichte dem Liebchen sie dar, Da sprach sie mit Himmelstönen zu mir: Ich danke Dir! Wie Engellaute erklang mir dieß, Wie ist die Sprache der Liebe so süß! Seitdem wiederhole ich für und für: Ich danke Dir! Wo magst Du, mein Liebchen, zur Stunde wohl sein Im Garten gewiß, dort denkst Du mein, Lm Garten, da träumst Du, Holde, von mir: Ich danke Dir! Heimlich. Mein Liebchen, das soll ich Euch nennen? Nein, Freunde, das kann nicht gescheh'n; Wir lieben so stille, so heimlich, Und heimlich, da liebt sich's so schön! Wohl möcht' ich es gerne Euch sagen, Wohl möcht' ich's so gerne gesteh'n; Doch nein, wir lieben nur heimlich, Und heimlich da liebt sich's so schön! Was braucht es die Welt zu wissen, Daß draußen im Haine wir geh'n; Wir geh'n mit Liebchen alleine, So heimlich da liebt sich's so schön!