Brüder, lasset nicht die Zeit Ohne Lust verrinnen, Wer deS Lebens sich gefreut, Geht einst froh von hinnen. Herzt und liebet, tanzt und küßt, Weil der Frühling blühet, Wenn der Lenz verronnen ist — Ist die Lust verglühet. Serena. 1835. Ertöne sanft, du meine leise Klage, Die wchmuthsvoll um die Verlorne weint; Ach, Thräncn nur sind meines Herzens Sprache, Seit uns der Liebe Hand nicht mehr vereint; Die Sehnsucht klagt bei Blum' und Frühlingsduft Und jeder Pulöschlag meines Herzens ruft: Serena! Entfernt von Dir, Du meiner Seele Leben, Ist mir die schöne Welt ein Blüthengrab, Und bang auf bleiernem Gefieder schweben Des Tages Schwingen langsam auf und ab; Der Grain durchfurcht das trübe Angesicht, Denn jeder meiner Traumgedanken spricht: Serena!