2. Sie war in die Feme gegangen, Drum ward mir's im Herzen so leer, Es bleichten in Wehmuth die Wangen, Wir liebten einander so sehr; Und konnten einander nicht lassen. Und läg' auch dazwischen das Meer, Drum mußten wohl Wangen erblassen, Wir hatten einander nicht mehr. 3. Es war nun der Frühling gekommen, Es grünte die Flur und der Hain; Da ging ich, entrissen dem Liebchen, So traurig im Walde allein; Und suchte die Plätzchen im Grünen, Wo ich mit dem Liebchen einst saß; Und pflückte die duftenden Blumen, Und streute sie träumend in's Gras; Und. fragte die eilenden Wolken: Habt ihr nicht mein Liebchen geseh'n? Wir waren auf ewig geschieden, Und haben uns nicht mehr geseh'n. 4. Und wenn nun die Schwalben jetzt ziehen, Da wird mir's im Herzen so schwer; Ich kann nicht mein Liebchen vergessen, Wir liebten einander so sehr.