79. Trost und Ermunterung. Erdenpilger, richte all' dein Sehnen Voll Vertrauen hoffend himmelwärts, Dort verstechen alle Kummerthränen, Dann verschwindet jeder Erdenschmerz. Mag auch oft dein Lebensschifflein schwanken, Auf dem ungestümen Meer der Welt, Laß es nie im Gottvertrauen wanken An dem Vater über'm Sternenzelt. Wie dir auch dein irdisch Loos beschieden, Nimm's aus Gottes Vaterhänden an, Still erblüht dir dann des Herzens Frieden, Den dir diese Welt nicht geben kann. Freundlich winkt aus blauer Himmelsferne In der Fremde dir dein Heimathsland. Ost sei bei dem gold'nen Glanz der Sterne Sehnsuchtsvoll dein Blick dorthin gewandt. Auf den Herrn hoff' in des Lebens Stürmen Deine Seele freudig unverzagt, Seine Hand wird liebend dich beschirmen, Bis dir einst ein heit'rer Morgen tagt. Aller Kampf des Lebens wird geendet, Und du gehst, wenn deine Wallfahrt aus, Wenn du treu dein Tagewerk vollendet, Zur Ernt' in's freie große Vaterhaus. 80. Zur Jubelfeier am 25. September 1855. Steiget heute, Jubellieder, Hoch empor zum Herru der Welt! Blicke gnädig auf uns nieder, Vater über'm Sternenzelt. Dank, daß du dies Jubelfest Heute uns erleben läßt.