Seid stille und erkennt mich doch. Spricht heute der Erbarmer, Hab' ich euch je verlassen noch? Versäumet dich, du Armer? D'mm blicket nur anr Erntefest Getrost zum Herrn der Welten, Der seine Kinder nie verläßt, Ihr Thun nicht will vergelten. Der Höchste segnet immerfort, Daß wir's verstehen lernten: Er will, daß über'n Sternen dort Wir Alle reichlich ernten! 1IV. Dienstmannsgedanken. Wo nehm' ich heute Stoff gleich her, Was Neues Euch zu bringen? Als Dienstmann fällt es mir nicht schwer, Davon ein Lied zu singen. O Muse, unter'm blanken Schild, Entwirf naturgetreu ein Bild, Geschmückt mit Hellen Farben. Seht, wie es leuchtend sich erhebt Mit seinem rothen Kragen; . Daß mehr und mehr sich's eingelebt, Kann man in Wahrheit sagen. Jetzt ist das Dienstmann-Institut Mit Recht wohl für ganz Löbau gut, Und auch für jeden Fremden. Wir steh'n zu Diensten Jedermann, Den Großen wie den Kleinen, Den Herren, die uns lächeln an, Und Damen, die da weinen. Wer weiß, wo mir mein Glück heut' blüht? Das ist des Dienstmanns Morgenlied Mit jedem neuen Tage.