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Vorrede. Gottesdienstes, ja gar ein Vorschmack des Him mels. Durch die vieierley Gesang-Bücher war unserer Gemeine das Singen fast ganh und gar abgewöhnet worden: Es Kat also die Noch er fordert, eine Ordnung hierinnen zu treffen. Und da der Verleger der ersten Ausgabe, zur Beför derung der göttlichen Ehre, ohne alle eigennützige Absichten, seine Dienste darzu anbot: so sähe man solches damals als einen göttlichen Winck an, dadurch die Ordnung des Singens bey uns könnte verbessert werden. An Schwierigkeiten und Hin« dernissen hat es Hierbey nicht gefehlet. Dem Gu ten wird ohnedem in diesen letzten Zeilen aufs möglichste widerstanden. Jene Ausgabe ist läng, stens vergriffen: Es entstand demnach ein neuer Mangel und fast allgemeines Verlangen nach einer abermaligen Auflage. Hierzu aber wollte sich fast niemand enkschlüssen: Die durch gegenwärtige Kriegs« läuste verursachte ausserordentliche Theurung schreck te fast jedermann ab. Endlich wagte es der itzige Verleger mit GOTT; und nachdem er alle Hin dernisse überwunden: So erscheinet nunmehro Vie« ses unser Gesang. Buch zum zwcyten male. Man har den ersten Haupt-Titul, nebst den besonvern Tituln, beybehalren, da sie in GOtteS Wort ge gründet sind. Alles Singen muß zum Lobe GOt« 4. tes gerichtet seyn; sonst ist es einem unvernünftigen Geylöcke sehr ärmlich. Bey der Sammlung hat man. so viel möglich gewesen, auf lauter gute und erbauliche Lieder gesehen, und insonderheit dtejeni« gm weggelassen, die entweder schwere und fremde Me.odten haben, oder allzumysttsch, und dem ge- meinen