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344 Stahl und Eisen. Umschau. 30. Jahrg. Nr. 8. Die Erzausfuhr betrug nach „Industri- tidningen Norden“* im Jahre 1909 von Kirunavaara 1 472 824 t und von Grängesberg 499628 t. Großbritanniens Hochöfen Ende 1909.** Hochöfen in Bezirke im Betriebe außer Betrieb am 31. Dez. 1909 Okt.-Dez. 1909 durch schnittlich Okt.-Dez. 1909 durch schnittlich Schottland Durham und North- 83 827/20 2213/20 umberland 28 281/2 111/2 Cleveland 55 531/s 204/s Northamptonshire . . . 12 11 11 Lincolnshire 13 13 1 Derbyshire 31 321/3 112/3 Notts und Leicestershire Süd-Staffordshire und 6 6 2 Worcestershire . . . 19 195/6 141/6 Nord-Staffordshire . . 15 15 15 West-Cumberland . . . 20 192/3 16 >/3 Lancashire 13 13 19 Süd-Wales 14 14 20 Süd- u. West-Yorkshire 12 12 13 Shropshire 3 3 3 Nord-Wales Gloucester, Somerset, 3 3 1 Wilts — — 2 Zusammen 327 32553/60 1847/60 Koksherstellung im Bezirke von Connelsville. Die „American Iron and Steel Association“ teilt in ihrem „Bulletin“! mit, daß nach einer Veröffent lichung des „Courier“ in Connelsville (Pennsylvanien) die Kokserzeugung im Bezirke von Upper und * 1910, 21. Jan., 8. 23. ** Nach „The Iron and Coal Trades Review“ 1910, 11. Febr., S. 224. — Die dort gegebene Zusammen stellung führt die sämtlichen britischen Hochofenwerke namentlich auf. — Vgl. „Stahl und Eisen“ 1909, 17. Febr., 8. 258. t 1910, 1. Febr., S. 13. Lower Connelsville sich im Jahre 1909 auf 16131750 t belaufen habe gegen 9 704 920 t im Jahre 1908 und 17 259 356 t im Jahre 1907. Von der Gesamterzeu gung des abgelaufenen Jahres, die gegenüber dem Jahre 1908 eine Zunahme um 6 426 830 t oder 66,2°/o zeigt, entfielen 10 445 895 t auf den Bezirk von Upper Connelsville und 5 685 855 t auf den Bezirk von Lower Connelsville. Der Durchschnittspreis für Connelsville-Koks überhaupt (Gießerei- und Hochofenkoks) stellte sich für 1909 auf 28 f. d. ton von 907 kg ab Ofen gegen 1,80 s in 1908 und 2,90 s in 1907. Im Dezember v. J. betrug der Durchschnittspreis 3,10 $ für Gießereikoks und 2,85 8 für Hochofenkoks. Der Preis für Gießerei koks belief sich im Durchschnitt des ganzen Jahres auf ungefähr 2,24 8 und für Hochofenkoke auf un gefähr 1,95 S. Außenhandel Spaniens im Jahre 1909.* Die Ein- und Ausfuhr in den wichtigsten Er zeugnissen der Bergwerks- und Eisenindustrie Spaniens gestaltete sich nach den Ermittlungen der General direktion der spanischen Zölle** während des abge laufenen Jahres, verglichen mit dem Jahre 1908, wie folgt: * Vgl. „Stahl und Eisen“ 1909, 5. Mai, S. 671. ** „Revista Minera“ 1910, 8. Febr., S. 77. f Endgültige Ziffer. Gegenstand Einfuhr Ausfuhr 1909 t 1908 t 1909 t 1908 t Steinkohlen . 1 969 082 1 940 864 — — Koks 297 921 277 781 — — Eisenerze . . — — 8 544 634 7 252 958 Schwefelkies. — — 1 360 325 1 387 081 Manganerze . — — 14 737 25 447 Roheisen . . . Eisenguß- 4 036 +4 125 44 718 11 287 waren . . . Schienen, Stabeisen u. 3 890 + 3915 — — Bleche . . . Verarbeitetes 22 140 20 078 — — Eisen . . . — — 15 186 22 351 Weißblech . . 2 823 5 548 — — Umschau. Näherungsformel für Berechnung des Schwung- radgewichts von Walzenzugmaschinen. In den „Comptes rendus hebdomadaires“* gibt Charles Reignier folgende Formel für das Kranz gewicht von Walzenstraßen-Schwungrädern an: Bedeutet P das Kranzgewicht in Tonnen, Vm die mittlere Umfangsgeschwindigkeit des Schwungrades im Schwerpunkt des Kranzes in m/sek, N die Leistung der Antriebsmaschine in PS, so ist: Diese Gleichung ist aus einer größeren Zahl prak tischer Ausführungen gewonnen. Untersucht sind zu diesem Zwecke Walzenstraßen der verschiedensten Art und Größe mit Leistungen von 133 bis 1800 PS, mit Umfangsgeschwindigkeiten von 18,3 bis 35 m/sek und Kranzgewichten von 7,5 bis 49 t. Bei diesen Straßen betrugen die größten Abweichungen — 25 * 1909, 27. Dezbr., S. 1357. und — 34 °/o des sich aus der Formel ergebenden Wertes. Bei der Ableitung dieser Gleichung geht Reignier von dem Gedanken aus, daß das Schwungrad den Zweck hat, die Leistung der Maschine während einer gewissen Zeit (d. h. der Dauer des Stiches) um einen gewissen Betrag zu steigern. Drückt man den letzteren in Prozenten der Maschinenleistung aus, so entsteht die obige Formel unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeitsabnahme des Schwungradkranzes in der Zeiteinheit (Verzögerung) bei den verschie denen Straßen für gleiche prozentuale Steigerung der Maschinenleistung gleich ist. Das heißt also zum Bei spiel: Die Schwungräder sind so bemessen, daß so wohl für eine 1000 PS-Maschine zur Steigerung auf 1500 PS als für eine 2000 PS-Maschine zur Steigerung auf 3000 PS die Geschwindigkeitsabnahme desSchwung- radkranzes in der Sekunde gleich, beispielsweise = 0,5 m/sek, ist. Oder, unter Einführung der Um laufzahlen statt der Geschwindigkeiten noch anders ausgedrückt: Die Reigniersehe Formel kann nur be stehen, wenn für gleiche prozentuale Leistungsstei-