Egyptische Mysterien. Alle große Magier der Griechen und Römer wei. sen uns gleichsam zur Urquelle aller Geheimnisse hin in die egyptische Finsterniß, damit das wahre Licht des unverfälschten Evangeliums nicht endlich die -gan ze Welt erleuchte, und alle Werke der bösen Geister und der Finsterniß zerstöre Der erste und vornehmste Stand in den urältesten Zeiten, zu dem auch die Aerzte und Astrologen gehör ten, waren die Priester oder Magier. Da diese egyp« tischen Priester und Gelehrte zugleich die Handhabet der Geschichtskunde und der Gesetze waren, so stand der König selbst unter ihrer wachsamen Vormund, schäft. Jeder König mußte selbst ein untergebene- Mitglied dieses Priesterstandes seyn. Ihre Gelehr samkeit und Weisheit hielten sie sowol vor dem Volke, als vor Fremden überaus geheim, und nie. mand, der nicht von ihrer Zunft war, durfte sich unterstehen, ihre Hieroglyphen — heilige Zeichenschrif ten — zu erklären. Durch dieses Mittel des G«. heimhaltens ihrer Kenntnisse ward das armee Volt in der größten Unwissenheit erhalten. Der Thier. Pflanzen, und Götzendienst wurde von den Priestern unterstützt. Die Kenntnisse der egyptischen Gelehrten waren von doppelter Art, gemeine, zu welchen einem je« den, selbst den Fremden der Zutritt offen stand, und geheime, welche bloß in erbliche Zünfte eingeschlos. fen waren, und niemand bekannt gemacht werden durften. Die geheimen Wissenschaften von Gott, von den Dämonen, Träumen rc. waren in ihren heiligen Bü«