1408 Stahl und Eisen. Veber den heutigen Stand der Gichtgasreinigung in Deutschland. 30. Jahrg. Nr. 33. einen schmalen Ventilatorflügel durch mehrere gelochte Zylinder (Blechmäntel) gesaugt und dabei durch Schlagstifte intensiv gemischt. Einige Stifte sind hohl und spritzen Wasser gegen die gelochten Blechtrommeln. Dadurch werden die Trommeln sauber und feucht gehalten. Das Gas wird auf die Trommel aufgedrückt und der Staub soll sich an das Wasser binden. Die Resultate sollen Abb. 10. Gasreinigungsanlage, System Schwarz. nach den Angaben des Erfinders recht gute sein bei geringem Wasser- und Kraftbedarf. Zu bemerken ist, daß der Apparat keinen nutzbaren Druck liefert. Der schmale Ventilatorflügel erzeugt nur so viel Pressung, als die Widerstände im Apparat verzehren. Die ganze Konstruktion erscheint noch nicht recht betriebssicher und wird wahrscheinlich noch geändert werden müssen, wenn der Apparat für die Praxis brauchbar werden soll. Auch die Regulierung der Wasserzuführung muß noch weiter durchgebildet werden. 2. Zentrifugal-Gegenstrom- Gasreiniger, Patent Flössel. Ab bildung 12 stellt diesen Apparat im Schema dar; die Wirkungsweise ist aus dieser Abbil dung zu ersehen. Ein Probeapparat war auf der Gutehoffnungshütte, Oberhausen, in Be trieb und hat gute Resultate geliefert. Bei einer Leistung von 16000 cbm Gas i. d. Stunde betrug der Kraftverbrauch 79 KW, der Wasserverbrauch 1,9 Liter/cbm Gas. Es wurde eine Reinigung des Gases von 2 g auf 0,036 g im cbm Gas erzielt. Zwei Vergleichsversuche zwischen einem Theisen- und einem Flössel wascher ergaben folgende Resultate: Der Theisenwascher, direkt gekuppelt mit einem Elektromotor für 30 000 cbm nor- Schnitt C-0 Schnitt A-B Abb. 11. Reiniger, Patent Hartmann.