Volltext Seite (XML)
endlich langen Solenoid umgeben ist. In einem sol chen System ergibt sich der magnetisierende Strom durch Messen des Spannungsabfalles eines bekannten Widerstandes und die Induktion durch Messung mit tels eines durch gegenseitige Induktanz eingestellten Galvanometers, wobei folgende Formel angewendet wird: B_N.J,10.a_a-A.n NaA.do A Hierbei bedeutet B = Kraftflußdichte f. d. qcm, M = gegenseitige Induktanz in Henrys, J = Stromstärke in Amp. in der gegenseitigen In duktanz, Na = Windungszahl der Probespule, d, = Galvanometerausschlag der gegenseitigen In duktanz, d = Galvanometerausschlag der Probespule, A = Querschnitt des Eisens, a = Querschnitt der Probespule, H = magnetisierende Kraft. Zur Messung empfiehlt der Verfasser ein Gal vanometer nach Deprez-D’Arsonval mit genügend langer Schwingungsdauer und für die Einstellung des Galvanometers die Anwendung der gegenseitigen In duktanz. Der Strom durch die Primärspule dieser gegenseitigen Induktanz wird durch den Spannungs abfall über einem bekannten Widerstand mit einem Kompensationsapparat gemessen. A Die Korrektur —.— . H bezieht sich auf den A Kraftlinienfluß innerhalb der Probespule, aber außer halb des Eisens. Es empfielt sich, diese Größe da durch zu verringern, daß man die Probespule auf den Probestab aufwickelt. Nach Beschreibung einer Null- methode, nach welcher man die elektromotorischen Kräfte der gegenseitigen Induktanz und der Induktion im Eisenstabe gegeneinander schaltet, beschreibt der Verfasser den vollständigen Gang einer Untersuchung an der Hand der beiden Abbildungen 1 und 2, von denen die erste die gegenseitige Lage der Magneti- sierungs- und Probespulen, die zweite die schematische Anordnung aller Schaltungen mit Widerständen und Galvanometer darstellt. In der Abbildung 1 ist der untere Stab der zu prüfende Stab. Der obere Stab a ist ein Hilfsstab von annähernd denselben magnetischen Eigenschaften, wie die Probe. T und A sind die zwei Hauptmagneti sierungsspulen der beiden Stäbe. Ueber die vier Ver bindungen sind vier kleine Spulen J von ungefähr 1,5 cm Länge gewickelt. Sie alle werden hinter einandergeschaltet und als einzige Spule angewendet. Die Probespulen t und a sind über die mittleren Teile des Probe- bezw. Hilfsstabes gewunden. Ueber die zwei Enden des Probestabes sind außerdem noch die zwei Hälften einer dritten Probespule gewunden. Diese drei Probespulen haben die gleiche Anzahl von Windungen und sind über eine beträchtliche Stablänge verteilt, so daß irgendwelche Unregelmäßigkeiten des Eisens aufgehoben werden. Die beiden Endspulen sind von den Jochen und Verbindungen genügend weit entfernt. Die drei Probespulen sind auf einer besonderen Form innerhalb der Solenoide gewickelt, um die Korrektur für den Kraftfluß zwischen Stab und Spule so gering wie möglich zu machen. In Abbildung 2 gelten dieselben Bezeichnungen wie in Abbildung 1. M und m sind die Bezeich nungen für den Primär- und Sekundärstrom der gegen seitigen Induktanz, welche zur Kompensation der E M K in der Probespule benutzt werden. Die vier Polwender und die fünf Stromschlüssel in den verschiedenen Magnetisierungsstromkreisen sind mit Quecksilberkontakten versehen und so ange ordnet, daß man sie, auch zu mehreren gleichzeitig, wie die Tasten eines Klaviers handhaben kann. Beim Entfernen der Finger gehen alle Schlüssel durch Federkraft in ihre ursprüngliche in Abbildung 2 ge zeichnete Lage zurück. Verfasser bringt zum Schluß nähere Angaben über den Gebrauch dieser Anordnung und beziffert die Genauigkeit der Messungen der magnetisierenden Kraft für Induktionen von 1000 bis 20000 Gauß auf 1 0/o. Mars. Patentbericht. Deutsche Patentanmeldungen.* 28. Juli 1910. Kl. 7 b, A 16 830. Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen Hohlkörpern. Friedrich Asheim, Wilmers dorf b. Berlin, Karlsruherstr. 3. Kl. 24 f, G 30474. In der Neigung verstellbarer Schräg- oder Treppenrost mit Regelungsschieber. Hugo Carl Graf, Erfurt, Trommsdorffstr. 5 a. Kl. 31c, H 48 469. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen an Rohren durch Umgießen mit Metall. Hermann Heß-Honegger, Rüti, Kanton Zürich, Schweiz. 1. August 1910. Kl. 1 b, Sch 34 270. Verfahren zur magnetischen Aufbereitung unter Verwendung walzenförmiger, um ihre wagerechte Achse sich drehender Scheidekörper mit ring- oder scheibenartiger Unterteilung der magnetisch wirksamen Walzenoberfläche. F. O. Schnelle, Velten i. d. Mark. Kl. 7 c, B 50 135. Anschlagvorrichtung für Stanz maschinen zum Ausstanzen von Werkstückscheiben aus Blechtafeln in wechselweise zueinander versetzten Reihen. E. W. Bliß-Company, Brookly n, V. St. A. Priorität aus der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika. * Die Anmeldungen liegen von dem angegebenen Tage an während zweier Monate für jedermann zur Einsicht und Einsprucherhebung im Patentamte zu Berlin aus. Kl. 24c, D 23 285. Gitterwerk für Wärmespeicher; Zus. z. Pat. 198 441. Richard Dietrich, Bochum i. W., Joachimstr. 3. Kl. 24 c, F 26 925. Gasschmelzofen mit zwei oder mehreren Gaszügen. Robert Frenzel, Beilin, Chaussee straße 13. Kl. 24c, J 12 364. Rekuperator mit in gleicher Richtung verlaufenden Kanülen für das zu erhitzende Mittel und das Heizmittel und mit allseitiger Um spülung der das zu erhitzende Mittel führenden Kanäle durch das Heizmittel. Jfö Ofenbaugesellschaft m. b. H., Berlin. Kl. 48d, D 21267. Vorrichtung zum Durchbohren von Profileisen, z. B. Schienen, Trägern u. dgl., mit Hilfe des autogenen Schneidverfahrens und unter Ver wendung einer Haltevorrichtung für den Schneidbrenner und die Zentrierstange. Deutsche Oxhydric G. m. b. H., Eller b. Düsseldorf. Gebrauchsmustereintragungen. 1. August 1910. Kl. 1 a, Nr. 429 490. Antriebsvorrichtung für zur Klassierung von Kohle und Koks dienende Doppelrätter, mit je einer einfachen Kurbelwelle für Ober- und Unter kasten. Maschinenfabrik Baum, A. G., Herne i. W. Kl. 7 a, Nr. 429 462. Kuppelteil für Walzwerke, Hugo Keitel. Düsseldorf-Grafenberg, Geibelstr. 64. Kl. 24f, Nr. 429 416. Auswechselbarer Feuerungs roststab. Jos. Rinsche, Flensburgerstr. 30, und Heinr. Lutterbeck, Bergstr. 63, Elberfeld.