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1346 Stahl und Eisen. Patentbericht. 30. Jahrg. Nr. 31. durch Stege c in mehrere Abteilungen unterteilt ist. Das Wasser wird den einzelnen Abteilungen von der Stirn wand d der Trommel durch Rohre e zugeführt. Die Rohre e münden in Ringräume f, denen von außen durch Rohre g Wasser in regelbarer Menge zuströmt und durch die Drehung der Trommel in die Rohre e getrieben wird. Es empfiehlt sich, die jeder Trommelabteilung zuzuführende Wassermenge so zu regeln, daß sie an derGaseintrittseite am stärksten und an der Austrittseite am schwächsten ist. Kl. 24 e, Nr. 219 247 vom 2. Mai 1907. Asmus Jabs in Zürich. Schachtgenerator für backende Kohle. Der Generator ist in seinem obe ren Teil in eine Anzahl von Teil schächten a unterteilt, wodurch so wohl der Brennstoff als auch die aus der Vergasungszone aufsteigen den Gase in ebensoviel Teilmassen von entsprechend kleinerem Quer schnitt zerlegt werden. Es gelingt so, die Kohle vollständiger vor zuentgasen, so daß in den unteren Zonen ein Zusammenbacken nicht mehr eintreten kann. Die Teil schächte erweitern sich zweckmäßig nach unten. Die in die Teilschächte a einmündenden Füll schächte b lassen einen Zwischenraum c frei, durch den die entstandenen Gase nach dem Gasabführungskanal d strömen können. Kl. 49 f, Nr. 219 335 vom 23. April 1908. Arthur Mees in Elberfeld. Rauch fang für Schmiedefeuer. In den Rauchfang a ist ein Einsatz b so eingebaut, daß er mit einer Oeffnung c mög lichst nahe über der Feuerstelle zu liegen kommt, während weiter oben ein schmaler spaltartiger Zwischenraum d zwischen dem Einsatz und dem Rauchfang verbleibt. Durch diese Einrichtung soll ein großer Teil der seitlich zuströmenden kalten Luft abgehalten und ein besseres Absaugen der Rauchgase bewirkt werden. Kl. 7 a, Nr. 219 366 vom 12. Mai 1906. An ton Schöpf in St. Johann, Saar. Verfahren zur Herstellung einer flaches Walzgut vor der Einführung in das nächste Kaliber um einen bestimmten Winkel wendenden annähernd halbkreisförmigen Führung bei verschiedener Höhenlage der beiden anschließenden Kaliber. Die Gestalt der äußeren Führungsfläche für das Walz gut soll so ermittelt werden, daß man das eine Ende eines der Breite des Walzgutes entsprechenden dünnen ela stischen Stabes oder vorsichtig eines entsprechenden pla stischen Stabes parallel zu der Lage einspannt, in der der Stab aus dem Kaliber oder der Ausführbüchse oder dergl. austritt und eine solche Länge des Stabes biegt und gleich zeitig verwindet, daß eine annähernd halbkreisförmige Umführungsfläche so entsteht, daß das zweite Ende des elastischen oder plastischen Stabes in der Lage eingespannt oder festgehalten wird, die unter Einhaltung der gegebenen Kaliberentfernung parallel der Lage des Walzgutes beim Eintritt ins nächste Kaliber entspricht. Nach dieser experi mentell erhaltenen äußeren Fläche des Stabes wird die äußere Wand der Umführung geformt und im übrigen die Umführung nach den für die bisher bekannten Um führungen geltenden Regeln ausgebildet. Kl. 7 b, Nr. 219 367, vom 16. Dezember 1908. Cle mens Linzen in Unna i. W. Drahlziehtrommel mit elastischem Anzug. Zwischen der Zieh kette a und dem deren Zug auf die Trommel b übermittelnden elasti schen Organ (Feder c) ist ein als Wälzhebel ausgebildeter Doppel hebel d eingeschaltet, der in Führungs laschen e frei beweg lichist. Da der Wälz hebel ohne wesentliche Aenderung der Bean spruchung der Feder c sein Uebersetzungsverhältnis dem auf ihn wirkenden Drahtzug anpaßt, so kann die Ziehtrommel für die verschiedensten Drahtstärken benutzt werden. KI. 18 b, Nr. 219 371, vom 29. November 1908. Wil helm Reichpietsch in Bochum. Flammofen zur Erzeugung van, Stahl mit getrennt voneinander und außer halb des Ofens aufgeführten Luft- und Gaszügen und darunter beiindlichen Schlackensäcken. Die Schlackensäcke a an den getrennt voneinander und außerhalb des Ofens aufgeführten Luft- und Gas ¬ zügen b bezw. c sind von der Bühne und von der Hütten- sohle aus auswechselbar angeordnet. Die Züge sind durch besondere Abzweigungen d und e mit den Luft- und Gas kammern verbunden und werden von dem Ofen selbst oder von besonderen Stützen f getragen. Es kann so die Schlacke auch während des Betriebes entfernt, und die Ausbesse rungen an den Zügen b und c sowie an den Ofenkammern bedeutend vermindert werden. Kl. 7 f, Nr. 219 506, vom 14. August 1907. Henrik Vilhelm von Zernicow Loss in Phila delphia, V. St. A. Radreifenwalzwerk. Gemäß dem neuen Walzwerk, bei dem der Reifen durch ein Paar ihn in radialer Richtung formender und ein Paar seine Kanten bearbeitender Walzen gewalzt wird, werden die zu den Kantenwalzen gehörenden Füh rungswalzen während der radialen Verschiebung der Kantenwalzen durch Schraubenspindeln nach dem wach senden Umfange des Reifens eingestellt, indem sie von den die Kantenwalzen verschiebenden Teilen gedreht werden. Infolge dieser von beiden Seiten eintretenden selbsttätigen Regulierung soll ein vorzügliches Rundwalzen herbei geführt werden, so daß die schädliche Nachbearbeitung wegfällt. In Verbindung hiermit sind die neben den radial wirkenden Walzen liegenden Führungswalzen an dem einen Arm von Winkelhebeln angeordnet, deren andere Arme unter Vermittlung je einer Schubkurbelkette durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel gleichzeitig bewegt werden, die vom gemeinsamen An trieb aus gedreht wird. Die Führungswalzen der radial wirkenden Walzen werden dadurch gemeinsam mit den Führungswalzen der Kantenwalzen eingestellt.