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geht, und gemischt und quartiert, bis 11/2 bis 2 Pfd. übrig bleiben. Nach 20 bis 30 Minuten langem Trocknen zerkleinert man bis auf 20 Maschen-Fein- heit, mischt und quartiert, bis etwa 100 g Zurückbleiben, worauf die ganze Probe auf einer Chromstahlplatte zerrieben und durch ein 100 Maschensieb hindurchgegeben wird. Diese Probe wird auf einer flachen Schale ausgebreitet, bei 100 0 C. 30 Minuten lang getrocknet, wieder ge mischt und schließlich als analysenfertig in eine Flasche gefüllt. Vorbereitung der Probe bei den Kon sumenten. Die gesammelte Probe wird bei 100 0 C. getrocknet und vor jeglicher Teilung bis auf Einhalbzoll - Maschensiebgröße zerkleinert. Durch abwechselndes Quartieren und Zerkleinern reduziert man die Probemenge auf 125 bis 250 g, die durch ein 1/s Zoll-Maschensieb hindurchgegeben werden. Oder die ganze Probe wird bis auf 1/8 Zoll Maschenfeinheit zerkleinert und dann, wie vorhin, quartiert, bis 125 bis 250 g hinterbleiben. Dieser Rest wird dann auf der Chromstahlplatte zerrieben und durch ein 100-Maschensieb durch gesiebt. Eine genügende Menge der gepulverten Probe wird bei 100° C. eine Stunde lang ge trocknet und ist dann analysenfertig. Zur analytischen Bestimmung der einzelnen Bestandteile schreibt die Kom mission folgende Methoden vor:* Eisen: Die Reinhardtsche Permanganat- oder die Pennysche Bichromat-Methode. Phosphor: Der Molybdänniederschlag kann bestimmt werden: 1. auf gewogenem Filter; 2. durch Titration mit Kalilauge und Salpeter säure; 3. durch Titration mit Permanganat nach Reduktion mit Zink; 4. gewichtsanalytisch nach Auflösen in ammoniakalischer Citratlösung als Ammon - Magnesiumphosphat. Tonerde: Die direkte Phosphatmethode oder Differenzbestimmung aus dem Ammoniak niederschlag nach vorhergegangener Aetheraus- schüttelung. Mangan: 1. Gewichtsanalytisch durch Fällen als Superoxyd mit Ammoniumpersulfat nach zweimaliger Azetatmethode; 2. maßanalytisch nach Volhard-Wolff; 3. koiorimetrisch nach Oxy dation zu Permanganat durch Persulfat mit Silber nitrat als Kontaktsubstanz; 4. maßanalytisch durch Titration dieser Permanganatlösung mit Natriumarsenit; 5. maßanalytisch nach Hampe durch Lösen des Superoxyds in Wasserstoff peroxyd und Rücktitration mit Permanganat. Kalk und Magnesia wie üblich durch Fällen als Oxalat bezw. Phosphat. Schwefel: Durch Schmelzen des Erzes mit Soda-Salpeter oder Natriumsuperoxyd, oder Lösen in Königswasser. * Die in der Originalbroschüre genau beschrie benen Einzelheiten brauchen hier nicht angeführt zu werden, da die Verfahren in deutschen Laboratorien bekannt und üblich sind. Nässebestimmung: Ein Teil oder die ganze Menge der für die Feuchtigkeitsbestimmung zurückgehaltenen Probe, aber mindestens 2 kg, werden bei 100 0 C. bis zur Gewichtskonstanz ge trocknet. * * * Auf der letzten Hauptversammlung des Lake Superior Mining Institute hat L. S. Austin in einem längeren Vortrag folgende automatische Probenahme zur allgemei nen Einführung empfohlen: Die Proben sind am besten zu nehmen, wenn das Erz gerade in den Schüttrumpf gegeben wird, da es hierbei auf dem Transportbande ganz gleichmäßig ausgebreitet liegt, so daß ohne Unter brechung des Entladens eine passende Probe ge nommen werden kann. Durch einen automati schen Probenehmer wird an der Entladestelle ein Zehntel des Erzes ausgeschieden, so daß neun Zehntel in die Erztasche gelangen. Die Probe wird zu einem Zerkleinerungsapparat transpor tiert, dort zerkleinert und gemischt, und darauf in einem zweiten Probeapparat wieder ein Zehntel ausgeschieden, während wieder neun Zehntel direkt zur Erztasche kommen. Die auf diese Weise genommene Probe kann auf zweierlei Weise weiter behandelt werden. Entweder wird sie auf einem Haufen gemischt, in Quetsch walzen zerkleinert und dann automatisch wieder auf ein Zehntel reduziert — diese Arbeitsweise ergibt nur 1 t Probe auf 1000 t Erz —, oder das Erz wird, wenn es den zweiten Probenahme apparat verläßt, im Walzwerk zerkleinert und darauf einem dritten Probeapparat übergeben. In jedem Falle wird der auf eine dieser Weisen erhaltene 1000. Teil des Erzes durch die gewöhn lichen Schlußoperationen fertiggestellt. Das bisher übliche Mischen in Haufen und das Quartieren ist mit Fehlern behaftet. Wenn hierbei das Erz in einem Kreis aufgeschichtet und öfter umgesehaufelt wird, so wird zwar eine Durchmischung erzielt, aber zugleich findet auch dadurch, daß das gröbere Material an dem Erz kegel nach unten rollt, eine Entmischung statt. Erst wenn es möglich wäre, die Spitze des Kegels genau in der Mittelvertikalen zu halten und die Probe nach allen Seiten hin symmetrisch auszu breiten, würden die gegenüberliegenden Quartie- rungsteile der Zusammensetzung der ganzen Erz menge entsprechen. Genauer ist die Methode, beim Abladen des Erzes jede vierte Schaufel zurückzuhalten; nach Zerkleinerung kann diese Probe dann auf eine kleine Menge reduziert werden, die auf der Mahlplatte analysenfertig gemacht wird. Die für eine korrekte Probenahme erforder lichen Bedingungen: 1. häufiges Probeziehen, 2. fortschreitendes Zerkleinern, 3. richtige Mi schung, werden bei obiger automatischen Arbeits weise genau erfüllt. Vom Stück- und Feinerz