so daß nur noch reine Luft den Exhaustor durch streicht. Diese Filter haben sich soweit recht gut bewährt, doch bedingen sie sehr hohe Anschaffungs kosten, großen Aufstellungsraum und sorgfältige Wartung. Da die staubhaltige Luft durch ein Abbildung 16. Zentrifugal-Sand- und Staubsammler im Schnitt. feines Tuchgewebe hindurch gesaugt werden muß, so ist der Saugwiderstand der Filter recht groß, und es wird hierdurch eine erhöhte Leistung und ein bedeutend größerer Kraftverbrauch des Ex haustors bedingt. Die angeführten Mängel haben nun dazu geführt, die Filter durch ein neues Element zu ersetzen, was in Form der gesetzlich geschützten Zentrifugal-Sand- und Staubsammler nach Abb. 15 und 16 gelungen ist. Viele praktische Ausführungen haben bewiesen, daß diese Zen trifugal-Sand- und Staubsammler bei Entstaubungs anlagen von Putzereien, Sandstrahlgebläsen, Schleifmaschinen usw. ihren Zweck in hervor ragender Weise erfüllen. Dabei sind die An schaffungskosten der Apparate äußerst niedrig, Reparaturen und Wartung sind ausgeschlossen und der Saugwiderstand ist äußerst gering. In Abb. 17 ist die vollständige Einrichtung eines Sandstrahl gebläses mit Drehtisch nebst Entstaubungsanlage unter Verwendung des geschilderten Staub sammlers wiedergegeben. Der vom Exhaustor mit fortgerissene und noch brauchbare Sand wird in dem Apparat ausgeschieden und so zur Wiederverwendung zurückgewonnen. Die Wirkungsweise der Apparate ergibt sich aus Abb. 16 wie folgt: Der Saugstutzen a steht durch eine Rohr leitung mit der Säugöffnung des Exhaustors in Verbindung, wodurch ein Vakuum im ganzen Innern des Sand- und Staubsammlers erzeugt wird. Die äußere Luft kann nur durch die Ein trittsstutzen b nachströmen, und da diese mit den staubentwickelnden Maschinen verbunden sind, so wird die staubhaltige Luft gründlich von den Maschinen abgesaugt. Durch die Stutzen b tritt die Luft tangential in den Blechmantel c und wird daselbst durch die eingebauten Schneckengänge d gezwungen, sich kreisend um XII.29 den Blechmantel e herum zu bewegen, bis sie an die in dem Blechzylinder befindlichen Oeff- nungen gelangt und durch den Stutzen a zum Exhaustor hin abströmen kann. Auf dieser Wanderung vollzieht sich die Staubausscheidung wie folgt: Sobald die Luft in den Blechmantel c ein tritt, wird ihre Geschwindigkeit infolge des plötzlich erweiterten freien Durchgangsquer schnittes ganz erheblich vermindert, und die den Staubteilchen durch die Luftströmung erteilte lebendige Kraft wird wesentlich abgeschwächt. Infolge der nunmehr kreisenden Bewegung des Luftstromes unterliegen die schweren in der Luft enthaltenen Staubmoleküle der Zentrifugal kraft, welche sie zwingt, sich am äußersten Umfang der Schnecken d, also an den Wänden des Blechmantels c entlang, zu bewegen. Dieser Mantel ist an seinem ganzen Umfang entsprechend dem Lauf der Schnecken mit Schlitzen versehen, durch welche die Sand- und Staubteilchen heraus geschleudert werden, um in dem evakuierten Blechzylinder f ganz zur Ruhe zu kommen, so daß sie sich in dem Sammelraum g nieder schlagen. Von hier aus kann das Sand- und Staubgemisch durch das Rohr h von Zeit zu Abbildung 17. Schematische Anordnung einer Sandstrahlgebläse-Einrichtung. Zeit abgeblasen werden, oder es wird das Ab flußrohr mittels einer Rückschlagklappe selbst tätig geöffnet, sobald sich eine gewisse Staub menge angesammelt hat, und durch ein Gegen gewicht wieder selbsttätig geschlossen. Auf diese Weise vollzieht sich die Ausscheidung des Staubes aus der Luft auf rein mechanischem Wege, ohne Wasserzufuhr, große Kraftauf- 50