Volltext Seite (XML)
Kl. 31c, Nr. 201189, vom 24. November 1906. Alfred Laukhuff in Stuttgart. Kran zum Lösen und Abheben von Blockformen mit einer Schraubenpresse zum Ausstößen eines Blockes. Bei diesem Kran wird der Ausdrückstempel für den Block zusammen mit der Schraubenpresse bis auf die Blockform und sodann allein bis auf die Ober fläche des Blockes mittels eines Windewerkes weiter gesenkt. Dann erst wird die Schraubenpresse zum Ausdrücken des Blockes in Bewegung gesetzt, wo durch die Leistungs fähigkeit des Kranes erhöht wird. In dem Katzengerüst a ist an der Winde b das Ge stell c heb- und senk bar aufgehängt, das oben drehbar aber nicht längsverschieb bar das von dem Motord angetriebene Schneckenrad e trägt. Dieses wirkt auf die mit Innen- und Aus sengewinde ver sehene Hohlspindel f, an der in dem Ge stell c verschiebbar die beiden Zahnstan gen g und h aufge hängt sind, von denen h auch seitlich ver schiebbar in Kulis sen i geführt ist. Zwischen beiden Zahnstangen bewegt sich der Stempel k, der oben ein Zahn rad l trägt. Soll ein Block ausgestoßen werden, so werden mittels der Winde b Stempel k und Ge stell c zunächst so weit gesenkt, bis letz teres eich bis auf den Rand der Block form auflegt. Der Stempel k senkt sich sodann weiter, bis er auf den Block aufstößt. Gleichzei tig schließen sich Zangenbacken m, da der auf dem Stem- Platte o, an der sie aufgehängt sind, freigegeben hat. Die Winde b wird jetzt stillgesetzt und das Schneckenrad e an getrieben. Die Schraubenspindel f senkt sich und damit auch die mit ihr verbundenen Zahnstan gen g und h. h wird hierbei infolge seiner Ku lissenführung i in die Zähne des Zahnrades l ge drückt, wodurch zwischen diesen drei Teilen eine starre Verbindung geschaffen wird. Beim weiteren Niederdrehen der Spindel f wird nunmehr das Ge stell c gehoben, die Zangenbacken m greifen unter die Nasen p der Form und beim weiteren Drehen der Spindel wird der Block aus der Form gestoßen. Kl. 31 c, Nr. 202272, vom 3. April 1907. Her mann Koehler in Crefeld-Bockum. Binrithtung zum Entfernen des Kernes aus gegossenen Hohlkörpern durch Erschüttern dieser. An dem Rahmen a sind Haken b zum Aufhängen der Gußstücke und ferner mittels Stangen c eine Platte d sehwingbar aufgehängt. Letztere trägt einer seits eine Schubstange e für ein Kurbelgetriebe und Bund n die anderseits Anschläge f. Unter der Platte d können Sucher g drehbar befestigt sein. Um nun die Kern- mässe aus den Hohlgußkörpern zu entfernen, werden eie an den Haken b aufgehängt, so daß ihr unteres Ende zwischen die Anschläge f bezw. die Zinken der Sucher g zu liegen kommt. Beim Hin- und Herschwingen der Platte d schlagen die Anschläge f abwechselnd gegen die Gußkörper und bewirken durch diese Erschütterun gen ein Loslösen und Zerkleinern der Kernmasse. Kl. 10a, Nr. 202239, vom 11.März 1906. Heinrich Berve in Schnappach, Pfalz. Luft hammerartig betriebene Kohlen stamp fmaschine. In den Kompressorzylinder a ist der kleinere Stampfkolben zylinder b als Kolben eingebaut, in dem wiederum der den Stampfer d tragende Kolben c sitzt. Der Zy linder b ist in der Mitte und an beiden Enden gegen den Zylinder a abgedichtet. Die verbleibenden Ringräume e sind einerseits durch Löcher f mit dem Innern des Zylinders b und anderseits durch Umleitkanäle g mit den ungleichen Zylinderräumen des Kompressors« verbunden. Es ergibt sich hier durch eine sehr geringe Bauhöhe der Maschine; außerdem stellt sich der Stampfkolben für die verschie denen Stampf höhen selbständig ein. Kl. 10a, Nr. 202 240, vom 13. Dezember 1907. Heinrich Koppers in Essen, Ruhr. Gleisanlage für die Koksausdrückmaschine bei liegenden Koksöfen. Die Schwellen b für das Gleis a der Koksaus drückmaschine sind so verlegt, daß die Radachsen c der Maschine in der Betriebsstellung ge rade über den Schwellen zu stehen kommen. Beim Aus drücken des Koks kuchens wird dann der Gegendruck durch die Räder un mittelbar auf die Schwellen über tragen und so Bie gungsspannungen der Schienen vermie ¬ den. BeiNeuanlagen wird die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zweier Radachsen gleich der Entfernung zweier Heiz wandmitten gemacht wird. Kl. 18a, Nr. 203087, vom 30. Oktober 1907. Frank William Harbord in Englefield Green (Surrey, Engi.). Verfahren zum Trocknen von Ge bläseluft für Hochöfen mittels wasseranziehender Salze. Gegenstand des britischen Patentes Nr. 25 112 vom Jahre 1906; vergl. „Stahl und Eisen“ 1908 S. 561.