634 Stahl und Eisen. Durch zu hohe Schmiedehitze verdorbenes Nickelfiußeisen. 29. Jahrg. Nr. 17. Zahlentafel 2. Ergebnisse der Kerbschlag- proben, aus ausgeschmiedeten, dem Stücke A entnommenen Probestäben. * Mittelwert aus zwei Einzelwerten. ** Mittelwert aus vier Einzelwerten. Vorbehandlung der Stäbe Biegezahl B3 Geschmiedet Geschmiedet und zwei Stunden geglüht bei 800° C Geschmiedet und zwei Stunden geglüht bei 900° C Geschmiedet und zwei Stunden geglüht bei 1000° Geschmiedet und zwei Stunden geglüht bei 1100° C Geschmiedet und zwei Stunden geglüht bei 1200° C. . 18/4* 2** 2** 13/4 bis 2** 2'/»** 18/4** Geschmiedet und vier Stunden geglüht bei 1000 0 C Geschmiedet und vier Stunden geglüht bei 1100° C Geschmiedet und vier Stunden geglüht bei 1200° C 13/4 bis 2** 21/4bis21/2** 13/4 bis 2** auf. Von dem Stück A wurden an der Stelle 3 (vergl. Abbild. 1) drei etwa 40 X 45 X 100 mm große Stücke herausgeschnitten. Sie wurden im Schmiedefeuer auf dunkle Rotglut erwärmt und zu Stangen von 10X10 mm Querschnitt her untergeschmiedet. Das Ausschmieden ließ sich leicht bewerkstelligen, ohne daß Rißbildung auf trat. Den ausgeschmiedeten Stangen wurden Kerbschlagproben (4 X 6 X 60 mm) entnommen. Sie wurden teils im ausgeschmiedeten Zustande, teils nach vorhergehendem Ausglühen geprüft. In Zahlentafel 2 sind die Ergebnisse zusammen gestellt : Nach vorhergehendem Ausschmieden bei Rot glut und nachfolgendem Ausglühen in Form kleiner Probestäbe ist die vor dem Ausschmieden vorhandene Sprödigkeit vollkommen verschwunden. Zur Feststellung der für das vorliegende Material geeignetsten Schmiedehitze wurden Schmiedeproben ausgeführt. Zahlentafel 3. Ergebnisse der Schmiede- proben mit Stäben von geringem Quer- schnitt. Erhitzt auf des | beit Proben Nr Schmiede hitze t o C. ® Zeitdauer 9 Erhitzens! Beobachtungen 52 53 54 55 56 57 900 1000 1100 1200 1300 1375 und bei 1100" C. geschmiedet 1/4 Stunde Die Probestäbe ließen sich aus schmieden, ohne Oberflächenrisse zu bekommen. — . 58 1000 59 1100 e _A 60 61 63 1200 1300 1300 und bei 1100° C. geschmiedet zwei Stunde 1 _ / Die Probestäbe ließen sich ausschmieden, ohne Oberflächenrisse zu bekommen. Vergl. Abbild. 10 von Probe 60 in vier facher linearer Vergrößerung bei r (siehe vorstehende Skizze) aufgenommen. 66 1200 62 1250 ö S ♦ —1/ 65 64 1250 1300 51/2 Stur Die Probestäbe zeigten längs der Fläche r zahlreiche kleine Spalten und Anrisse. Vergl. Abbildung 11 von Probe 66 bei Fj (siehe vorstehende Skizze) aufgenommen, ferner Abbildung 12 von Probe 62 bei ra aufgenommen. Die lineare Vergrößerung ist vierfach. a) Schmiedeproben mit Stäben von geringem Querschnitt. Die Entnahme der Schmiedeproben (15 Stäbe zu 10X 10X 70 mm) ist aus Abbildung 1 (bei Y) ersichtlich. Die Stäbe wurden im elektrischen Ofen verschie den lang bei verschieden hohen Wärme graden t erhitzt und darauf möglichst bei der Temperatur t° ausgeschmiedet. Die Ergebnisse der Schmiedeversuche sind in Zahlentafel 3 zusanimengestellt. 9 Abbildung 4. Stück B von k aus gesehen.