Abbildung 19. Anlage zu einem elektrisch geheizten Salzglühbad. deckt und den Widerstand so vergrößert, daß das Eisen glühend wird. Diese Glut setzt sich in dem Maße fort, wie man das Eisen tiefer eintauchen läßt, und verstärkt sich bei genügen dem Strom bis zur Weißglut. Abbildung 20. Schema des Härteverfahrens von Lagrange & Hoho. Die genannte englische Kleinwaffenfabrik ver wendet dies nun* (Abbildung 20) in der Weise zum Glühendmachen von Werkzeugstählen, daß sie letztere einfach anstatt des Eisens an den posi tiven Leitungsdraht, der zweckmäßig als biegsames Kabel verwendet wird, anschließt. Hiernach wird die Abbildung ohne weiteres verständlich sein: a und b sind die Schaltungen, c und d die Siche * „Cassiers Magazine“, Februar 1909 S. 519 ff. rungen, e der Widerstandsregulator, f das zu härtende Werkzeug und g die Pottaschelösung. Abbildung 21 zeigt einen anderen Weg des elektrischen Glühens, wie er von derselben Fabrik in Anwendung genommen wird. Der Stahl wird auf ein dazu vorgerichtetes, isoliert ge lagertes metallenes Bett gelegt, welches an die positive Elektrode angeschlossen ist, und so zum positiven Pol gemacht. Der negative Pol be- Abbildung 21. Schema des Härteverfahrens von Slavianoff. steht aus einem Kohlenstift, der mit der äußer sten inneren Schneidefläche des Stahles in Be rührung gebracht wird. Hier bildet sich nach Art des bekannten Verfahrens von Slavianoff der Lichtbogen und macht die Stahlspitze an der richtigen Stelle glühend. Es bleibt nun noch übrig, auf den Anfang zurückzugehen und zu untersuchen, inwiefern die dort gestellten Bedingungen von den ver-