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Zahlentafel 3. Versuchsprofil Material Hitze Dimensionen des eingesteckten Stabes vor | nach dem Abbrand Mittlere Höhe Hm a nach Formel errechnet warm kalt Mittlere Höhe Hm, effektiv 1 0 Sehweißeisen » » Schweißeisen n weiß » » » » 22,8 X 37,8 22,8 X 37,8 20,2 ■ 38,5 17,8 X 38,0 17,8X38,0 22,65 X 37,6 22,65 X 37,6 20,1 X 17,8 X 17,8 X 15,15 15,15 14,85 14,7 14,7 14,9 14,9 14,6 14,4 14,4 14,8 14,9 14,5 14,1 14,0 II 5 Schweißeisen » Flußeisen gelb weiß 30,1 X 36,7 30,1 X 36,7 30,2 X 37,0 30,0 X 36,4 30,0 X 30,1 X 36,8 19,9 19,9 19,9 19,6 19,6 19,6 19,4 19,4 19,5 III Schweißeisen » Flußeisen gelb weiß gelb 35,1 X 35,1 X 35,1 35,2 X 35,2 34,8 X 34,8 34,8 X 34,8 34,9 X 34,9 24,3 24,3 24,3 23,9 23,9 23,9 23,8 23,6 24,2 IV 37+-* Schweißeisen » Flußeisen » Schweißeisen » Flußeisen Schweißeisen » Flußeisen weiß rot gelb gelb-weiß weiß rot gelb n n » 35,75 X 35,75 35,75 X 35,75 35,75 X 35,75 35,75 X 35,75 30,4 X 36,25 30,4 X 36,25 30,4 X 36,25 25,4 X 36,3 25,4 X 36,3 25,4 X 36,3 35,5 X 35,5 35,5 X 35,5 35,5 X 35,5 35,5 X 30.3 X 36,0 30,3 X 36,0 30,3 X 36,0 25,25 X 36,1 25,25 X 36,1 25,25 X 36,1 19,1 19,1 19,1 19,1 18,6 18,6 18,6 17,9 17,9 17,9 18,8 18,8 18,8 18,8 18,3 18,3 18,3 17,7 17,7 17,7 19,9 20,4 21,0 20,5 19,7 19,9 19,5 18,0 18,1 18,0 des Schrumpfmaßes, die gestrichelten Linien die Füllung, welche aus der Berechnung ermittelt wurde. Der Vergleich der letzteren mit den aus den Photographien ersichtlichen tatsächlichen Füllungen zeigt besonders anschaulich die gute Uebereinstimmung meiner Theorie mit der Wirk lichkeit. Größere Abweichungen sind in der Zahlen tafel nur bei Form IV vorhanden. Dieses tief einschneidende Profil hat auch bei Untersuchung der Längungen verschieden gestalteter Formen, auf welche hier der Kürze halber nicht ein gegangen wird, ein von anderen Profilformen ab weichendes Verhalten gezeigt, welches den Fort schritt der vorliegenden Arbeit lange gehemmt hat. Es muß angenommen werden, daß die Vor gänge beim Walzen sich nur dann nach dem Ge setz der mittleren Längung vollziehen, wenn eine Verdrängung des Materials stattfindet, nicht aber dann, wenn ein Schneiden auftritt. Drückt man ein Stück Gummi mit einem schmalen Eisen, etwa einem Messerrücken, so findet man, daß bis zu einem gewissen Druck die dem drückenden Eisen benachbarten Teile sich nach Abb. 21 ein ziehen. Bei stärker werdendem Druck findet plötzlich in den am meisten gedrückten Schichten kein Einziehen mehr statt, sondern das Eisen dringt senkrecht in den Gummi ein, es „schneidet“ (Abb. 22). Wo beim Walzen ein solches Schneiden statt findet, sind die Berechnungen nicht mehr zu treffend. Es scheint aber nach den bisherigen Versuchen, daß, wo der Druck, d. h. die Ab nahme 50 — 60 °/» nicht überschreitet, was in der Praxis selten vorkommen wird, auch da, wo es sich um scharfe Spitzen handelt, noch ein Verdrängen, nicht ein Schneiden angenommen werden kann. Weiter scheint letzteres aufzu treten, wo infolge abnormaler Lagerung der gedrückten und gezogenen Teile zueinander ein Wandern des Ma terials von dem einen Abbildung 21. zum andern unmöglich ist, so bei dem eingangs erwähnten L-Profil, dessen Steg ohne Druck durch die Walze geht. Einen Augenblick sei noch auf die Schwan kungen in der Längung in Zahlentafel 1 ein gegangen. Wir sehen dort, daß bei der ersten Form, bei welcher die drückende Fläche am breitesten (•) ist, namentlich bei Flußeisen i- v. i „i. • LUl effektiv . , das V erhältnis großer ist, als um theoretisch bei den folgenden Profilen mit schmalerer Druck fläche. Im ersteren Falle wird demzufolge auch