15. Juli 1906. Zur Frage der Bewegung und Lagerung von Hüttenrohstoffen. Stahl und Eisen. 857 Abbildung 49. Umschlagseinrichtung für Kohle und Erz in Walsum von J. Jaeger, Duisburg. 240 in langen Balm mit Schleifleitungen (ohne Fundament) stellt sich auf 175000 6. Die im Hafen zu bewegenden, im Schiff an kommenden Erze werden mit. Hilfe von Dreh kranen und einer 63,5 m langen Verladebrücke ähnlicher Ausführung (160 000^) in Talbot- Wagen bezw. auf Lager gefördert. Soweit leichtere Erze in Frage kommen, arbeitet die Verladebrücke mit einem 21/2 cbm-J aeger-Selbst- greifer; schwere Erze können nicht „gegriffen" werden, und man bedient sich in diesem Falle der gewöhnlichen Klapp kasten (ohne Traverse). Einen Lagerplatzkran ähnlicher Anordnung, der von Mohr & Federhaff in Mannheim für Matth. Stin- nes in Kehl a. Rhein gebaut ist, und der bei 85,5 m Brückenlänge, 54,5 m Spur weite und 25 m Gesamt- ausladung 700 t in 10 Stun den leistet, zeigt Abbild. 50. Mit großartigen Um schlags- und Lageranlagen sind die Stahlwerke der Lackawanna Steel Co. in Buffalo, N. Y., ausge rüstet.* Dort sind u. a. fünf Hulett-Aus reger- V er- lade b rück e n aufgestellt, die das Erz aus den Schiffen dem Lager zuführen, und drei Verladebrücken, deren Zweck in der Speisung der Hochöfen mit Lagermaterial besteht (Abbild. 51). Der Hulett- Greifer* ist parallel zur Kaikante und senk recht dazu derartig beweglich, daß er jeden Punkt des Schiffes bestreichen kann; außerdem ist er natürlich in der Höhe beliebig verstellbar. Durch eine Kreisbewegung des zweiarmigen, an seinem wasserseitigen Ende den 10 t fassenden * Vergl. auch „Glasers Annalen“ 1904 I 8. 41 u. f. * „Iron Age" 1904 (1. Ja nuar) 8. 49 u. f. XIV. 26 Abbildung 50. Lagerplatzkran von Mohr & Federhaff, Mannheim, (M. Stinnes, Kehl.) 2