Die Verwendung von Großgasmaschinen. Stahl und Eisen. 1107 15. September 1906. von Gas und Luft werden beide unter gleichem Druck stehen; jedoch kann sich trotzdem nur veränderliches Gemenge bilden, weil während der Zeit der Gemengebildung der Querschnitt für den Luftzutritt konstant ist, jener für den Gaszutritt sich aber beständig ändert. Die Regulierung der Ascherslebener Maschine entspricht also ungefähr der Qualitätsregulierung bei den Viertaktmotoren. Sie giebt variable Gemenge und dazu beim Leerlauf schwache in den Zuleitungen für Gas und Luft vor der Maschine und unterhalb des Maschinen flurs (Abb. 48). Ferner soll durch ein Drosselorgan die einströmende Luft noch in Spülluft und in Gemengeluft geteilt werden; 2. ein Ringschieber um die Einströmkaänle gelegt ist (Abb. 48), der bei abnehmender Belastung und bei Leerlauf die der Zünd stelle gegenüberliegenden Oeffnungen all mählich schließt, so daß bei Leerlauf nur Abbildung 50. 400 P. S. Körting-Gasmaschine von Gebr. Körting in Körtingsdorf. Gemenge. Trotzdem lassen sich aber nach Angabe der Firma derart regulierte Maschinen, welche mit Wechselstrom-Generatoren gekuppelt sind, ohne Schwierigkeiten parallel schalten. Die von A. Borsig angewandte Regulierung unterscheidet sich von der beschriebenen da durch, daß 1. sowohl die in den Arbeitszylinder strömende Gasmenge als auch die Luftmenge durch je ein mit Neuhaus-Hochwald-Steuerung angetriebenes Rücklaufventil beeinflußt wird. Diese Ventile sitzen bei der Borsig-Maschine noch wenige dem Gasquantum entsprechende Oeffnungen an der Zündstelle vorhanden sind. Dieser Ringschieber wird durch ein vom Regulator beeinflußtes Getriebe bewegt, entspricht also einer indirekt wirkenden Re gulierung, deren Nachteile bekannt, hier aber nur durch Versuche zu kontrollieren wären. Nach Angabe von A. Borsig hat sich eine derartige gleichzeitige Veränderung der Luft- und der Gasmenge und der Einströmquerschnitte als notwendig herausgestellt, weil sonst die gegen Leerlauf dem Zylinder zugeführte Gas-