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tim- Jase nter aber auf licht lält; hem vefel rauf ein- gen. lisse 430 tim- äure dem iwer ndig der rang 1 des ge- efels hode rke nzu- ; zu bung lung ben, teils ilten 9 °/o äure der- Ge- lann mit- Be- isen st in ure pcz. 1,19 !1 16 ro Fl üsse aube so- re n Salz- Gase id 13 genannten Schwefelwasserstoffmethoden für die Bestimmung des Schwefels im Eisen bei Anwen dung von konzentrierter Salzsäure ihre Brauch barkeit für die Praxis nicht verloren haben, und daß eine Ursache, warum Meineke („Zeitschrift für angewandte Chemie“, Juli 1888) gar so schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, darin zu suchen ist, daß er nicht konzentrierte Salz säure, sondern eine verdünnte Säure von 1,10 spe zifischem Gewicht für seine Versuche ver wendet hat.“ Die Wichtigkeit der Schindlerschen Mit teilungen leuchtet wohl ohne weiteres ein. Sie sind uns leider viel später bekannt geworden, als unsere neue Methode der Schwefelbestimmung nebst dem ergänzenden Glühverfahren in „Stahl und Eisen“ (1897) veröffentlicht wurde. Andern falls wäre es unbedingt erforderlich gewesen, zum Auflösen des Eisens nicht verdünnte, son dern starke Salzsäure vorzuschreiben, und ferner zu prüfen, ob durch deren Anwendung nicht derselbe Erfolg erzielt würde, wie bei Verwen dung von verdünnter Salzsäure mit Einschluß des Rolletschen Glühverfahrens. Was damals unterblieb, ist nun aber geschehen. Zu unserer Freude haben wir durch eine Reihe von Ver suchen feststellen können, daß beim Auflösen der Eisensorten in viel starker Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,19) praktisch kein organischer Schwefel entweicht, sondern daß hier der flüchtige Schwefel so gut wie ausschließlich in Form von Schwefel wasserstoff entbunden wird, welcher nur noch in geeigneter Weise durch eine Lösung von Kad- miumazetat geleitet zu werden braucht, damit der entbundene Schwefel in Form von Kadmium sulfid vollständig gefällt werde. Um die Abhängigkeit der Schwefelwasserstoff ausbeute von der Stärke und zugleich der Menge der angewandten Salzsäure genauer kennen zu lernen, haben wir zunächst sechs verschiedene Eisenproben nach dem weiter unten zu beschrei benden Verfahren genau untersucht, und zwar allemal mit Einschluß des Glühens der entbun denen Gase. Von jeder Eisenprobe wurde der Schwefelgehalt viermal, d. h. zweimal bei zu nehmender Stärke, und zweimal bei zunehmender Menge der Salzsäure, ermittelt. Hierbei machten wir die Erfahrung, daß ohne den Glühprozeß ganz befriedigende Ergebnisse erzielt werden, wenn zum Auf lösen von 10 g Eisen wenigstens 100 ccm Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,19 genommen werden. Nimmt man für 10 g Eisen nur 50 ccm dieser Säure, so ist das in An betracht des zu erreichenden Zweckes nicht genug. Es tritt dann durch ihren teilweisen Verbrauch eine gewisse Schwächung der Säure ein, so daß man dann bis zu 0,006 °/o oder ein Zwölftel des gesamten Schwefels zu wenig erhalten kann. Auch wenn man auf 10 g Eisen 80 ccm starke Salzsäure nimmt, entweicht noch nicht aller Schwefel als Schwefelwasserstoff. Dies geschieht erst in hinreichendem Maße, wenn zu 10 g Eisen 100 ccm stärkste Salzsäure gesetzt werden, und wenn man diese anfangs kalt, später unter ganz gelinder Erwärmung einwirken läßt. Die nachfolgende Zusammenstellung von Analysenergebnissen gibt uns hierüber einige Auskunft: 10 g Eisen, 10 g Eisen, 10 g Eisen, 10 g Eisen, 66 ccm HC1(1,19), 60 ccm HC1(1,19), 50 ccm H C1(1,19), 100 ccm 1101(1,19), 132 ccm H a O 60 ccm H,O kein H a O kein H,O % S % 8 % 8 % 8 Englischer ( I. Vorlage, direkt 0,0123 0,0182 0,0295 0,0299 Werkzeug- 1 II. „ nach Glühen . . 0,0095 0,0076 0,0008 0,0004 Stahl l Zusammen 0,0218 0,0258 0,0303 0,0303 Graues ( L Vorlage, direkt 0,0186 0,0210 0,0315 0,0331 uraues i II. nach Glühen . . 0,0095 0,0094 0,0016 0,0004 Roheisen | Zusammen 0,0281 0,0304 0,0331 0,0335 ( I. Vorlage, direkt 0,0309 0,0380 0,0477 0,0517 Feilenstahl < II. „ nach Glühen . . 0,0117 ■ 0,0105 0,0016 0,0008 Zusammen 0,0426 0,0485 0,0493 0,0525 Thomas- 1 I. Vorlage, direkt 0,0630 0,0622 0,0735 0,0712 “ 1 II. „ nach Glühen . . 0,0101 0,0081 0,0024 0,0014 roheisen | Zusammen 0,0731 0,0703 0,0759 0,0726 ( I. Vorlage, direkt 0,0825 0,0816 0,0792 0,0840 I- Eisen 1 II. „ nach Glühen . . 0,0048 0,0024 0,0016 0,0000 Zusammen 0,0873 0,0840 0,0808 0,0840 Puddel- ( I. Vorlage, direkt 0,0970 0,1099 0,1083 0,1099 v ! 11. . nach Glühen . . 0,0065 0,0054 0,0016 0,0008 roheisen | Zusammen 0,1035 0,1153 0,1099 0,1107 Zum besseren Verständnis dieser Zahlenreihen sei zunächst angeführt, daß sich Vorlage I vor der glühenden Röhre befand und den (Schwefel wasserstoff aufnahm, welcher bei Einwirkung der Salzsäure auf das Eisen direkt als solcher ent bunden wurde. Vorlage II befand sich hinter der glühenden Röhre; hierin wirkte der Zuwachs an Schwefelwasserstoff auf Kadmiumazetat ein,