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15. Juli 1906. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 883 von denen ersteres auf einem Wagen d angebracht ist und mittels des Stempels b in den Formkasten f eingeführt werden kann, während letzteres in der Maschine festgelagert ist, wohingegen der Unter kasten k auf einem zweiten Wagen d gelagert ist und mit Hilfe eines zweiten Preßstempels b unter die Form h gehoben werden kann. Nach erfolgtem Formen werden beide Stempel b samt den darauf befindlichen Teilen wieder gesenkt, wobei das Modell e aus dem Oberkasten f und die Kernform i aus dem Kern- modell h austreten. Der Modellwagen d e wird dann zur Seite gefahren, der Kernwagen d i auf den linken Preßstempel b geschoben und von diesem in die Mantelform g eingehoben. Sodann werden Ober- und Unterkasten miteinander verriegelt, die vereinigten Kästen mit der zum Guß fertigen Form gesenkt und mittels des Wagens d zur Gießstelle gefahren. Kl. la, Nr. 167 421, vom 6. September 1904. D i 11 ing e r F a b r i k g e 1 o c h t e r B1 e ch e , Franz Meguin&Co., Akt.- Ges. in Dillingen, Saar. Setzmaschine mit selbsttätig geregelter Austragung mittels in der Schwebe gehaltenen Setzsiebes. Das Setzsieb a ist bei b drehbar gelagert und an der Austragseite an einer Stange d aufgehängt, welche mit einem Doppelhebel e gelenkig verbunden ist. Der andere Schenkel von e trägt eine Stange f, auf der Gewichte g h i aufgehängt sind. Diese werden Kl. 31 e, Nr. 167 623, vom 12. Januar 1904 (Zusatz zu Nr. 143 640; vergl. „Stahl und Eisen“ 1904 S. 111). Cöln-Müsener Bergwerks -Aktien-Verein in Cr e uz tha 1 i. W. Verfahren zum Beseitigen von Lunkern in Gußstücken. Das Verfahren gemäß dem Patent 143 640, welches die Benutzung des Verfahrens nach Patent 137 588* zum schnellen Beseitigen, Bohren, Trennen, Demon tieren usw. von Metallmassen betrifft, sowie die Ver fahren gemäß den Zusatzpatenten 140 148,** 140 149*** und 147 541 + werden benutzt zum Beseitigen von Lunkern in Gußstücken. Mittels dieser Verfahren wird das Gußstück angewärmt und der Weg zu den sich bildenden Lunkern offengestellt bezw. offen gehalten. Dann werden die Lunker in üblicher Weise durch Nachgießen oder auf andere Weise ausgefüllt. L Kl. 7c, Nr. 166 424, vom 25. Juni 1904. Wilh, angbein in Niederschlema bei Aue i. S. Ziehpresse mit hy draulisch bewegtem Blechhalter und Zieh stempel. Von bekannten hydraulischen Zieh pressen unterscheidet sich die neue da durch, daß der Blech halterkolben e am äußern Umfang eine ringförmige Druck fläche q besitzt, welche dazu dient, den Blechhalterkol ben nach Ablassen des über den beiden Kolben e und d befind lichen Druckwassers wieder anzuheben (durch Einleiten von Druckwasser durch b). Hierbei hebt sich zunächst der Kolben d, dessen Raum l durch Rohre s mit dem Raum m in Verbindung steht, und nach An treffen desselben gegen den Kolben e bei r auch dieser. beim Senken der Stange f nacheinander von in dem Kasten k befindlichen Winkeleisen l aufgenommen. Ist die Schieferschicht auf dem Setzsiebe sehr angewachsen, so senkt sich das Sieb a gänzlich, so daß der Bergeaustritt m voll geöffnet ist und die Berge sehr schnell abgeführt werden können. Ist die Siebbelastung infolge einer geringen Bergeschicht eine kleinere geworden, so ziehen die Gewichte g h i das Sieb a an der Austragseite entsprechend in die Höhe; der Bergeaustritt hört dadurch ganz oder teilweise auf, bis durch die wieder schwerer werdende Sieb belastung das Sieb a wieder sinkt und der Austrag m wieder freikommt. Patente der Ver. Staaten von Amerika. Nr. 777 388. J. G. M e D o w eil in Pit t sbu rg, Pa. Verfahren zur Herstellung von Schlackensand. Das Verfahren besteht darin, daß der Strom der flüssigen Schlacke zu einer dünnen Schicht ausgebreitet und gleichzeitig ein flacher Wasserstrahl dagegen gespritzt wird. Nach der auf der Abbildung dar gestellten Ausfüh- rungsform wird der Schlackenstrom a über einen Kegel b geleitet, während ihn Wasserstrahlen aus drei flachen und bo genförmigen Düsen c treffen. * Vergl. „Stahl und Eisen " » » " » * n » ” ” t » »» » 1903 Nr. 15 S. 895. 1903 Nr. 15 S. 1003. 1903 Nr. 15 S. 1049. 1904 Nr. 9 S. 541.