1. Juli 1904. Herstellung der Lehmform für einen Saugkorb usw. Stahl und Eisen. 775 eisernen Böcke F, welche auf der Gießereisohle stehen und durch die Schrauben D2 mit dem darauf liegenden Querhaupt M fest verbunden sind, bieten dem Letzteren eine gute Stütze, so daß ein Abweichen der Schabionierspindel aus ihrer senkrechten Stellung nicht eintreten kann. und mittels Kranes bis auf etwa 5 mm Entfer nung an den Kern J gebracht. Beim Ausein andernehmen des Mantels wurden die Bleche C1 entfernt. Nun bringt man die Schrauben D wieder an ihren Platz und zieht dieselben all mählich an, was natürlich an allen sechs Stellen gleichmäßig gesche hen muß. Durch das Anziehen der Schrau ben D werden nicht nur die Zwischen räume zwischen den Berührungsflächender einzelnen Segmente bis auf Null reduziert, sondern die einzelnen Teile des Mantels rücken auch dem Kern allmählich in der Rich Abbildung 5. tung zum Mittelpunkte desselben näher. Dies beruht darauf, daß Beim Aufmauern des 1/2 Stein starken Kernes aus gewöhnlichen Ziegeln ist darauf zu achten, daß in jeder Steinschicht 12 bis 15 Lehmsteine abwechselnd mit den Ziegelsteinen eingemauert werden. Diese Lehmsteine, welche mit Spreu, 1 Holzwollgrus, Pferdedünger, Haaren oder ähn lichen Stoffen gemischt sind, haben den Zweck, nachzugeben, wenn sich der Saugkorb später beim Erstarren und Abkühlen zusammenzieht und auf den Kern einen Druck ausübt. Wollte man diese Lehmsteine nicht mit einmauern, so würden die Ziegelsteine dem Abguß beim Er starren und Schrumpfen desselben einen der artigen Widerstand entgegensetzen, daß der Ab guß unfehlbar reißen müßte. Nachdem der ganze Kern aufgemauert ist, bringt man die Lehm schicht darauf, welche mittels der Schablone G1 ebenfalls genau auf Maß schabloniert wird. So dann wird die Schabioniervorrichtung entfernt und zum Trocknen und Schwärzen des Kernes geschritten. Das Trocknen erfolgt entweder durch ein ringsum angebrachtes offenes Koksfeuer, oder durch transportable Trockenöfen. Nach dem Trocknen werden die Schlitzkerne a mit dünnen Drahtnägeln auf dem Hauptkern befestigt. Die Schlitzkerne, die ebenfalls geschwärzt und ge trocknet sind, hat man vorher in besonderen Kernkästen angefertigt. Nachdem man die Fugen zwischen dem Haupt kern J und den Schlitzkernen a nochmals gut mit Schwärze verstrichen und alles getrocknet hat, wird zur Teilung des Mantels E geschritten. Zu diesem Zweck hängt man denselben mittels Hängeeisen, welche um die Lappen d (Ab bildung 3) gelegt werden, an den Kran und setzt ihn damit auf den Boden der Gießerei. Die Schrauben D werden sodann gelöst und ent fernt, die einzelnen Segmente auseinandergezogen der Durchmesser des Mantels durch das An einanderbringen der einzelnen Segmente nach Entfernung der Zwischenbleche C geringer wird. Es werden also die Schlitzkerne a gewisser maßen in die Innenwand des Mantels E hinein gedrückt bezw. so dicht an denselben gebracht,