des Unter Mitwirkung von Professor Dr. Wüst in Aachen. Herstellung der Lehmform für einen Saugkorb eines mehrzylindrigen Senkbrunnens. D as in Abbildung 1 dargestellte fertige Guß stück A hat einen lichten Durchmesser von 3000 mm, eine Höhe von 1000 mm und eine Wandstärke von 22 mm. Da dasselbe als Saug korb dienen soll, so sind an dem ganzen Umfang Schlitze a mit einem lichten Querschnitt von 10 X 100 mm vorgesehen, welche sich nach innen etwas vergrößern. Diese Schlitze sind auf der ganzen Höhe in sechs Reihen gleich mäßig verteilt, jedoch übereinander versetzt. In jeder Reihe befinden sich 95, in dem ganzen Saugkorb also 570 solcher Schlitze. Bei der Herstellung dieses Saugkorbes kommt es in erster Linie darauf an, daß die Schlitze an ihren Begrenzungslinien keinen „Grat“ haben, wodurch ein Bearbeiten derselben mittels Hammer und Meißel vermieden wird. Hierdurch spart man bei der beträchtlichen Anzahl von Schlitzen eine ganz bedeutende Menge Arbeit und infolge dessen Auslagen an Löhnen. Bei der Herstellung der Gußform verfährt man folgendermaßen: Zuerst werden die in Ab bildung 2 und 3 dargestellten dreiteiligen Ringe B und Bi im offenen Herd gegossen. Die Teilung derselben erfolgt in bekannter Weise beim Gießen durch in die Form gesteckte Bleche C (Abbild. 2), welche vorher entweder mit Schwärze bestrichen und getrocknet, oder mit einem Überzug von Öl versehen sind, auf welches sodann etwas Streu sand geworfen wird. An den Teilungsstellen haben diese beiden Ringe mit Verstärkungsrippen (Nachdruck verboten.) und eingegossenen Schraubenlöchern versehene angegossene Lappen b, durch welche die drei Seg mente später mittels der Schrauben D (Abbild. 3) zu einem Ganzen vereinigt werden. Außerdem befin den sich an beiden Ringen noch je neun Lappen c und ci, welche die zur Verankerung der Mantel form E dienenden Schrauben Di (Abbildung 4 und 6) aufnehmen. In die Lappen c des unteren Ringes B ist zu diesem Zweck je eine Schrauben mutter eingegossen, während sich in denjenigen des oberen Ringes Bi einfache Schlitze befinden. Drei von diesen Lappen des Ringes B dienen außerdem zur Aufnahme der Hängeeisen beim Transport des Mantels E (Abbildung 4). Der zusammengeschraubte untere Ring B wird, nach dem man zwischen die Verbindungsstellen je ein etwa 5 mm starkes Blech C (Abbildung 3) von ungefähr 150 mm Breite (Stärke des Mantels) und 1000 mm Länge (Höhe des Mantels) ge bracht hat, wodurch derselbe in drei Segmente geteilt wird, auf die beiden Böcke F (Abbild. 4) gelegt, die Mantelschablone G, die sowohl unten wie oben von Schablonenarmen gehalten ist, ge richtet, und der Mantel in Stärke eines halben Steines (gew. Mauersteine) bis zur Höhe des Ringes B { aufgemauert, wobei die Schablone fortwährend herumgeführt wird. Nun bringt man den Ring B\ darauf und zwar so, daß die Löcher für die Ankerschrauben genau senkrecht übereinander zu stehen kommen, und mauert auf demselben noch eine Schicht. Sodann werden